Nur knapp entging Wahn den Angriff und musste mit dem Gleichgewicht kämpfen. Dann aber fand er es wieder und sprang erneut auf den Rücken des Drachens. Vielleicht wäre es besser du würdest in deiner Menschlichen Gestalt gegen mich kämpfen. Du bist zu langsam als Drache gab er zu verstehen und schlug erneut zu. Diesmal war es Schatttensang welches in das Fleisch des Feindes drang. Der Schwarzhaarige hatte es erscheinen lassen. Den Griff hielt er weiterhin fest und lies sich wieder vom Rücken des Drachens Fallen. Dabei riss er die Waffe mit sich und zog eine tiefe Wunde.

Erneut brüllte Margaroth auf während er taumelte und sogar etwas zur Seite kippte. Ein tiefes Knurren kam von dem schwarzen Drachen. Die neue Wunde war tief sowie ziemlich groß. Viel Blut drang bereits aus dieser. Als sich der Drache wieder aufrichtete und nebenbei Wahn wütend anfunkelte breitete er auch zeitgleich seinen verbliebenen habwegs gesunden Flügel aus. Diesen nutzte Margaroth um dem jungen Mann eine kraftvolle Druckwelle entgegenzuschleudern. Zudem spieh der Drache mehrere Feuerbälle aus welche jedoch an Wahn vorbeiflogen und hinter ihm einschlugen.

Wahn blickte den Feuerbällen hinterher und registrierte gerade noch so wie die Bäume hinter ihm umfielen und das direkt in seine Richtung. Mit einen Hechtsprung brachte er sich in Sicherheit und rollte über den Boden. Die Verbände des Jungen Mannes jedoch hatten ein wenig Feuer gefangen so das er es nun ausschlagen musste.

Margaroth nutzte die Chance das Wahn am Boden lag und nach dem Feuer ausschlug um seinerseit erneut den Schwanz zu erheben. Mit dem von spitzen Zacken versehenen Schwanz schlug der Drache erneut nach dem jungen Mann aus. Mit einer sehr schnellen Geschwindigkeit raste der Schwanz auf den Wächter nieder.

Nun sprang Wahn auf, machte einen Schritt zur Seite und vollführte einen Hieb von unten nach oben mit Schattensang. Die Klinge durchtrennte den Schwanz des Drachens etwas weiter unten. Der Schwarzhaarige hatte einfach genug von dieser Art von Angriffen. Blut spritzte aus der frischen Wunde und besudelte seine Kleidung und auch das Gesicht. Wahn brachte Abstand zwischen sich und dem zuckenden Rest des Schwanzes und wischte sich mit den Handrücken über das Gesicht.

Margaroths Brüllen klang noch furchterregender und auch schmerzvoller als vorher. Der Drache stampfte regelrecht mit seinen Vorderklauen auf. Dabei riss er das Maul weit auf. Ich werde dich fertig machen du Schabe. Erst dich und dann jeden einzelnen deiner Familie. Mit deinen Burschen fange ich an bevor ich mir auch den Rest hole. Deine Hüterin werde ich mir bis ganz zum Schluss aufheben. Wenn ich mit ihnen fertig bin werden sie es regelrecht genießen endlich sterben zu dürfen. Du musst dich also nicht sorgen. Lange wirst du nicht alleine in Luzifers Reich bleiben. Während Margaroth in diesem erneut Magie sammelte um diese gegen Wahn anzuwenden glühten die Augen des Drachens rot auf. Mittlerweile war er mehr wie wütend auf den jungen Mann und wollte ihn einfach nur noch aus dem Weg räumen.

Wahn war inzwischen näher gekommen und drehte sich zur Seite damit er vom Biss nicht getroffen wurde. Dabei streckte er die Hand aus und lies sein weiteres Schwert in ihr erscheinen. Die namenlose verbotene Klinge. Der Schwarzhaarige sprang nun auf den Hals des Drachens und hob das Schwert an. Schattensang hatte er verschwinden lassen. Ach halt endlich dein Maul knurrte er und treib das pulsierende Schwert in den Kopf des Drachens.

Als Wahn dies tat kam von Margaroth ein sehr merkwürdig klingender Ton. Der Kopf des Drachen schlug zur Seite während die Magie in seinem Maul versuchte einen Ausgang zu finden. Zwischen den Zähnen zischte sie regelrecht hervor, während sich der Körper des Drachens immer mehr aufbäumte. Wahn rutschte von dem Rücken Margaroths herunter als sich dieser zu seiner ganzen Größe aufrichtete. Nur einen Moment später entlud sich die gesammelte Magie im Maul des Drachens. Ein lauter Knall folgte zusammen mit einer Explosion. Noch während der Rauch in der Luft hing sackte Margaroth in sich zusammen. Ein letztes Mal zuckte der Rest von seinem Schwanz über den Boden bevor der Körper vollends erschlaffte. Blut breitete sich nur einen Augenblick später unter dem leblosen Leib aus.

Nun trat der junge Mann neben den besiegten feind. Das Schwert pulsierte kräftig und in seiner Gegenwart spürte Wahn nun doch etwas Unbehagen. Doch nun war es mit Margaroth vorbei. Mit einen kräftigen Ruck zog Wahn das Schwert wieder heraus. Danach starrte er es noch eine Weile an bevor er es verschwinden lies. Du kommst nicht mehr wieder sagte er schließlich und atmete tief durch. Nun galt es den anderen zur Hilfe zu kommen.

Gerade eben hatte Samael noch einen Schlag geblockt nur um sich im nächsten Moment an einer Wand lehnend wiederzufinden. Der Schwarzhaarige schüttelte den Kopf um schließlich sein Schwert zu suchen. Dieses lag etwas weiter weg von ihm mitten zwischen einigen Brocken der zerstörten Mauer. Als sich über ihm ein Schatten aufbaute blickte Samael hoch und musste schlucken. Mittlerweile hatte der junge Mann zahlreiche Wunden und davon waren bereits einige bei dem Kampf gegen Margaroth entstanden. Samael hob seinen Arm an um dem Feind, welcher sein Schwert zum zuschlagen bereit über den Kopf hielt, eine Magie entgegen zu schleudern. Jedoch hatte der junge Mann nicht mehr viel Kraft und so verpuffte seine Magie regelrecht in der Hand. Als sich das Schwert seines Gegenübers dann auch noch in Bewegung setzte weiteten sich die Augen Samaels nur. Das wär es dann wohl, murmelte der Schwarzhaarige knapp.

Es war Caim der nun dazwischen ging. Er brachte sein Schwert in Position um den Hieb des Gegners zu blockieren. Lass ihn in Ruhe knurrte er und drängte den Gegner zurück. Nicht schlapp machen Bruder, wir müssen durchhalten. Vater hat es sicher fast geschafft. Tatsächlich erschien nun Wahn auf einen der Vordächer. Er trug noch immer die Wächterkleidung so das ihn niemand groß erkennen würde der nicht davon wusste. Euer Anführer ist Geschichte gab er nun laut zu verstehen. Der Schwarze Drache ist gefallen. In seiner Hand hielt er nun ein Stück des Horns Margaroth. Dieses lies er vor den Augen der feindlichen Krieger fallen.

Wie war das gerade?, murmelte Samael leicht kopfschüttelnd. Der Schwarzaarige atmete tief durch. Danke Kleiner. Ich glaub das ich noch etwas sitzen bleib. Langsam hob der junge Mann seinen Arm und legte die Hand an seine Seite.

Der Wächter?, kam es fragend von Khaine. Durch das auftauchen Wahns hatte der Dunkelelf Luft denn sein Kontrahent starrte zu dem was der Wächter zu Boden geworfen hatte. Kurz blickte Khaine zu Caim und Samael. Sicher wusste er um wen es sich dabei handelte doch konnte er das bei den umstehenden Leuten schlecht sagen. Ich dachte die Hüterin ist in Sicherheit warum...? Nun verzog Samael den Mund. Sagen wir sie hat uns ein wenig Hilfe geschickt. Es gab da ein paar Komplikationen beim Kampf mit Margaroth und Belphegor.

Der Blick des Dunkelelfen wanderte umher. Ihre Feinde schienen den Tod ihres Herren nicht ganz so gut aufzunehmen. Einige starrten regelrecht entgeistert zu dem Horn, andere hingegen ließen ihre Waffen bereits fallen.

Die Dunkelelfen und Seelenjäger konnten nun die übrigen feinde die sich zur Wehr setzten überwinden. Der Tod Margaroth hatte sie verunsichert. Wahn sprang vom Dach herunter was er von einen schmerzverzerrten Laut begleiten lies und kam zu den anderen. Wo ist Belpehgor. Ich kann ihn nicht mehr spüren.

Bei uns hat er sich jedenfalls nicht blicken lassen, kam es von Garrett. Der Rothaarige musterte den Wächter etwas dann aber zuckte er mit den Schultern. Vielleicht hat er sich verkrümelt? Kaum hatte er das gesagt schnaubte Samael. Er ist begraben worden und das von einer doch ziemlich dicken Decke. Irgendwie hoffe ich ja gerade das es das für ihn war, aber... Der junge Mann blieb einfach weiterhin am Boden sitzen und lehnte an der Wand. Sein Blick war auf seinen Vater gerichtet. Ich fürchte fast Garrett hat Recht wenn du ihn schon nicht mehr spüren kannst. Es sei den wir haben Glück und der Schutthaufen hat ihn erledigt.

Ich denke das wäre zu einfach seufzte Wahn. Ein Dämon hält einfach mehr durch. Dann werden wir uns wohl ein anderen mal um ihn kümmern. Jemand sollte den Leuten von Soles bescheid geben. Sie können nach hause kehren. Wir sollten wohl erst einmal unsere Wunden lecken.