Die Tür öffnete sich und ein Dunkelelf trat ein. Die langen Haare waren zu einen Pferdeschwanz zusammengebunden und an seinen Gürtel hing ein Katana. Sieh an sprach der Mann namens Varlek. Du bist wieder aufgewacht. Wahn nickte nur. Ich bin hier um euch etwas mitzuteilen setzte der Dunkelelf nun fort. In Katharsis tut sich etwas. meine Späher berichten von merkwürdiger Magie die von der Stadt gen Himmel geschickt wird. Ich fürchte Nargash ist kurz davor alles zu zerstören. Die beben haben einen Großteil der Vorposten vernichtet.
Was?, brachte Samael hervor während von Sailin nur ein Keuchen kam. Die junge Frau starrte den Dunkelelfen fassungslos an während sie ihre linke Hand zur Faust ballte. Verdammt es muss doch eine Möglichkeit geben dem Ganzen ein Ende zu bereiten, knurrte Samael nun auf.
Vermutlich müssen wir warten ob Nargash und Luzifer sich die Köpfe einschlagen und hoffen das unsere Welt das übersteht kommentierte Varlek betrübt. Ich weiß sonst keinen anderen Weg. Wir können ihn nicht schwächen, wir können ihn nicht besiegen und Luzifer ist auch noch da. Irgendwie ist gerade alles hoffnungslos.
Wir brauchen eine Kraft welche es mit Todesmagie und auch der Verbotenen aufnehmen kann. Und das nur um gegen Nargash etwas ausrichten zu können. Bei Luzifer ist es ja sogar noch ungewiss was er so kann. Er hat den Körper des Bewahrers übernommen,meinte Sailin nun. Ich kenne keine Kraft welche jetzt noch gegen Todesmagie oder die Verbotene wirkt. Die Macht der Hüterin mag vielleicht noch dafür nutzen die Wunden der tapferen Krieger zu heilen. Zu mehr ist sie aber nicht mehr fähig. Es ist ja schon ein Wunder das der Bund noch aktiv ist nun da das Gleichgewicht völlig aus den Fugen geraten ist. Wer weiß wielange ich überhaupt noch etwas machen kann. Die junge Frau trat von dem Fenster weg um sich wieder dem Bett zu nähern. Ihr Blick war auf Varlek gerichtet. Ich fürchte wenn Luzifer und Nargash aufeinander treffen dann wird von unserer Welt nicht mehr viel übrig bleiben. Sailin atmete tief durch bevor sie wieder zu Wahn blickte. Du hast einen Monat lang hier herumgelegen. Irgendwie hab ich das Gefühl du könntest etwas zu Essen und vorallem Trinken gebrauchen. Ich... Ich werd dir etwas holen und Caim erzählen das du wach bist. Er wird sich freuen, meinte sie noch dann lief die junge Frau einfach in Richtung der Tür. Samael seufzte auf als er die Tränen sah welche in ihren Augen auftauchten.
Wahn gab ein Schnauben von sich. Es macht mich Wahnsinnig das ich nicht unternehmen kann gegen ihn. Das einzige was gegen die Verbotene hilft ist die gleiche Magie und ich bin einfach nicht stark genug. Für das Schwert allein das ich geschmiedet hab, brauchte ich ewig die verbotene einzuflechten. Viel Zeit bleibt mir nun auch nicht mehr.
Gibt es denn keine Möglichkeit das deine Magie stärker wird und Nargash damit besiegt werden kann? Es ist doch schon einmal gelungen. Bei Baal. Du hast ihn doch damit besiegt. Samael blickte Wahn fast schon flehend an. Wir können sie doch nicht alle im Stich lassen und uns verkriechen. Aiden und die Anderen brauchen uns doch.
Du weißt aber schon das wir hier von verbotener Magie sprechen und sie verderben mit sich zieht seufzte Wahn. Damit setzte ich alles aufs spiel was mich ausmacht. Meine Seele. Er legte den Kopf etwas schräg. Wäre nicht das erste mal das ich danach Probleme mache.
Oh, murmelte Samael und schüttelte den Kopf. Nein das wusste ich nicht. Der junge Mann seufzte und ließ die Schultern sinken. Das wäre nicht so gut also lassen wir das lieber. Aber Vater? Kann Nargash deshalb so gut mit dieser Magie umgehen? Weil er eh nicht mehr so wirklich zurechnungsfähig ist?
Ich glaube nicht das er nicht zurechnungsfähig ist gestand Wahn. Das was er tut ist sein eigener Wille und er wirkt alles andere als Wahnsinnig auf mich. Genauso würde ich ihn nicht als Machtgierig bezeichnen wie Luzifer. Das unterscheidet die beiden wohl sehr voneinander.
Nein er will die ganze Welt vernichten um dann neues Leben zu schaffen. Das ist doch krank, brachte Samael hervor. Er mag nicht machtgierig sein wie Luzifer doch er will unschuldige Leute für seine Ideale opfern. Das hingegen unterscheidet ihn nicht von seinem Vater. Der junge Mann ließ sich auf die Bettkante direkt neben seinen Vater sinken und schaute betroffen. Und uns sind die Hände gebunden. Egal wie sehr wir uns anstrengen es funktioniert einfach nichts. Soll es wirklich so enden? Nach allem was war? So habe ich mir das eigentlich nicht vorgestellt als ich dich damals bat mich aus dem Turm zu befreien und mir damit eine zweite Chance zu geben.
Ich frage mich wozu ich eigentlich wieder hier bin. So viele Kämpfe um jetzt doch nur zuzusehen wie alles den Bach runter geht. sagte Wahn betrübt. Und nur hier sitzen und nichts zu tun ist nicht gerade meine Art. So etwas macht mich fertig.
Da geht es nicht nur die so, seufzte Samael. Wir alle fragen uns was wir denn noch machen können. Keiner von uns will einfach so aufgeben. Und Mutter... naja sie..., fing er an unterbach dann aber als sich die Tür öffnete. Der junge Mann blickte zu dieser und erkannte Sailin welche wieder zu ihnen kam. In der Hand hielt die Hüterin ein Tablett welches sie nun neben das Bett auf die Kommode stellte. Auf dem Teller befand sich etwas Brot und auch Fleisch, während sich in dem einen der zwei Gläser eine rote Flüssigkeit befand war in dem Zweiten normales Wasser. Da Samael noch auf der Bettkante saß machte es sich Sailin wieder auf dem Stuhl bequem. Ziemlich bedrückt drein schauend blickte die junge Frau zu ihrem Wächter. Hast du starke Schmerzen?, fragte sie schließlich.
Hält sich in Grenzen erwiderte Wahn. Ich glaube mein Stolz hat mehr abbekommen als der Rest aber lassen wir das. Ich war einfach wie eine Wachsfigur in seinen Händen. Soviel zum mächtigen Anima den alle fürchten. Das ist ein Witz im Vergleich zu Nargash und Luzifer.
Wenigstens kannst du von dir sagen das du nicht etliche Leute im Stich lässt welche all ihre Hoffnungen in dich setzen, meinte Sailin betroffen. Du hast ja wenigstens noch etwas gegen ihn standgehalten aber... Die junge Frau zog ihre Finger so zusammen das ihre Hände nun eine Faust bildeten. Ihr Blick war dabei auf ihren Schoss gerichtet. Ein paar Tränen tropften auf diesen. Eine tolle Hüterin bin ich. Da wo ich am meisten gebraucht werde versage ich und das gründlich. Ich konnte und kann niemanden schützen. Nicht meine Familie, Freunde oder jeden Anderen da draussen.
Jetzt geb dir nicht die schuld. Irgendwie können wir alle nichts gegen ihn unternehmen. Weder du noch ich oder jemand anderes. Also lassen wir es so stehen und nicht anders. Wahn schüttelte den Kopf. Da musst du dir keine Vorwürfe machen.
When Darkness Falls
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29.03.2019 14:48 (zuletzt bearbeitet: 29.03.2019 14:48)
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