Unsterbliches Herz

Eine leichte warme Brise zog durch die Strassen der Stadt Rimor. Aufgehängte Sachen zwischen den Häusern wehten etwas und ein Windspiel läutete los. Die junge Frau mit den kürzeren grünen Haaren hob ihre Hand und wischte sich einige von ihren längeren Haarsträhnen aus dem Gesicht. Ihre blauen Augen schauten zum Himmel hoch. Eigentlich war dieser nicht bewölkt und die Sonne strahlte hell herab. Dennoch sah der Himmel merkwürdig aus. Immer wieder sah man Nebelschwaden vorbeiziehen. Diese hatten sehr oft einen etwas grünlichen Schimmer. Als ein stärkerer Windzug kam und das grüne Kleid der jungen Frau erfasste nahm diese ihre Hand runter und drückte den Rock etwas nach unten. Kurz sah man die bis zu den Knien reichende dunkeln Stiefel. Kaum war der Windzug vorbei richtete sich die junge Frau wieder auf und schaute sich um. Die Menschen in der Stadt gingen ihren alltäglichen Geschäften nach. Es wirkte alles friedlich doch etwas in den Gesichtern der Leute verwunderte die Grünhaarige. So richtig deuten was es war konnte sie nicht. Langsam lief die junge Frau durch die Strassen der Stadt. Sie suchte jemand ganz bestimmten. Als die junge Frau an einem kleinen Park vorbeikam blieb sie stehen und legte den Kopf schief. Sie wand sich um und betrat die Wiese. Etwa in der Mitte zwischen den Bäumen blieb sie wieder stehen und hockte sich hin. Die Wiese um die junge Frau war nicht mehr so grün wie es normal war. Die Grashalme hatten gelbe Spitzen und sahen zum Teil vertrocknet aus. Die junge Frau streckte eine Hand aus und berührte eine der bräunlichen Blumen. Kaum berührt fielen die Blüttenblätter einfach nach unten auf die Wiese. Langsam hob die Grünhaarige eines dieser auf und betrachtete es. Dann ließ sie ihren Blick über die Wiese schweifen. Die Gräser verwelkten einfach. Doch das konnte doch nicht sein. Es war erst der Anfang vom Sommer. Mit dem Blatt in der Hand richtete sich die junge Frau auf. Ihr Blick fiel nochmals hoch zum Himmel. Wieder zogen diese merkwürdigen Nebelschwaden entlang.

Die Angriffe auf die Dörfer häufen sich ehrenwertes Drachenblut sagte ein Mann mit silberner Rüstung der zu den Männern Sanctaris gehörte. Vor ihm stand ein Krieger mit braunen langen Haaren welche er zu einen Pferdeschwanz gebunden hatte. Eine silberne Maske lag auf der obere Hälfte des Gesichtes. Ein weißer Schal verdeckte den Mund. Er war in weißen Gewändern gekleidet udn trug eine silberne Rüstung darüber. Die Situation gerät allmählich außer Kontrolle. Seufzte der Mann der auf den Namen Orcalus hörte. Die Imperialen schlagen geballt zu. Doch was beabsichtigen sie eigendlich. Sie können doch nicht nur das Relikt wollen. Wozu den auch. Die anderen sind noch in unseren Händen, also können sie mit diesem einen doch nicht viel anfangen. Ich werd aus ihnen nicht schlau. Ein schwarzhaariger Mann naben Orcalus griff sich nun an die Brust. Er war vollkommen in schwarz gekleidet. Ein Ärmelloses Shirt, eine lederhose und dazu passende Stiefel. Auf den Rücken hin ein dunkles Schwert mit dämonischer verzierung. Schattensang. Schon seit langen führte er diese Klinge. Schließlich seufzte er und senkte die Hand. Die Zweite steckte in einen merkwürdigen udn aufwendig hergestellten Lederhandschuh mit Eisenklauen. Eine Art Stulpe ging ihm etwas über die Armbeuge. Auf dem linken Oberarm befand sich das Zeichen eines Wächters. Drei gezackte Linien wobei eine Quer verlief. Am Rechten Oberm hatte er er schwarzes Band. Alles ok Wahn fragte Orcalus nun. Der Angesprochene schüttele den Kopf. So das die in etwa bis zum Kinn reichenden Haare herum flogen. Dann öffnete er die Augen udn sah das Drachenblut mit Rehbraunen Augen an. Ach mir ist nur etwas unwohl bei alledem.

Mach dir nicht so viele Sorgen, sagte ein dunkelhaariger Mann neben Wahn. Seine schwarzen Haare waren kurz und er trug ebenso dunkle Sachen. An seinem nietenbehafteten Gürtel hing ein Schwert. Wer weiß was diese Imperialen vorhaben, doch nur mit deinem Relikt können sie nichts machen. Und dich bekommt man so schnell ja nicht in die Finger. Solange wie du fit bist, fügte der junge Mann noch an. Keith!, murrte die Grünhaarige plötzlich hinter den drei Männern. Du sollst es Wahn nicht ständig unter die Nase reiben. Ausserdem ist das nun doch schon etwas her. Ach Sailin, seufzte der Mann und zeigte mit dem Finger auf sie. Lass mir doch wenigstens etwas Spass. Die junge Frau schüttelte den Kopf und öffnete ihre Hand. In dieser lag die verwelkte Blüte. Eine abgestorbene Blume, meinte Keith. Was willst du damit? Ich wusste nicht das du so etwas sammelst. Sailin verzog die Lippen und sah die Männer an. Ich weiß nicht. Aber ich hab ein komisches Gefühl. Etwas stimmt nicht.

Ich weiß ja nicht ob ich ewigkeiten vor ner ganzen Armee Imperialen fliehen kann gab Wahn von sich. Immerhin wollen die mir auch das wichtigste was ich habe nehmen. Ein miserabler Gedanke. Der junge Mann warf nun einen Blick auf die verwelkte Blüte. Damit anfangen konnte er aber nichts.

Und ich dachte Sailin samt den Kindern sind das Wichtigste bei dir., gab Keith nun von sich. Jaja so kommt es raus Wahn. Sailin schüttelte den Kopf und senkte ihren Arm. Naja jedenfalls scheint die Stadt soweit in Sicherheit zu sein. Ich habe nichts ungewöhnliches gesehen. Bis auf die Blicke der Leute, fügte Sailin noch an. Die junge Frau drehte sich etwas und schaute sich nochmals um. Dabei viel ihr ein Jäger auf, welcher sich in ihre Richtung bewegte. Er wirkte besorgt.

Drachenblut meinte der Mann und verbeugte sich. Ich komme mit einer Nachricht die euch vieleicht doch interessieren könnte. Die Tiere im Wald benehmen sich irgenwie merkwürdig. Das mag jetzt ungewöhnlich klingen, doch ich habe lange genug dort ind er nähe gelebt und dort gejagt. Sie haben Angst und sie laufen vor etwas weg. Manche von ihnen scheinen soagr Krank zu sein. Ich mache mir große Sorgen. Wahn sah wieder kurz auf die vertrockete Blüte in Salins Hand. Dann zum Jäger. Gab es damit einen zusammenhang. Orcalus rieb sich nachdenklcih über das Kinn. Danke für die Nachricht guter Mann sagte er. Der Jäger verbeugte sich kurz und entfernte sich dann.

Sailin atmete tief ein und schaute dem Mann nach. Was kann das nur sein? Ob die Imperialen vielleicht etwas damit zu tun haben? Keith sah die junge Frau an. Warum sollten die so etwas tun? Das ergibt für mich keinen Sinn. Wir wissen ja nicht einmal was das da vielleicht ist. Nun zeigte Keith auf die Blüte.

Ob das was mit diesen merkwürdigen Dunst zu tun hat fragte sich Wahn und sah nachdenklich zu Boden. Wobei ich mir nicht vorstellen kann das die Imperialen für den verantwortlich sind. Da scheint aber denoch mächtige Magie im Spiel zu sein.

Sailin sah die Blüte an und folgte schließlich Wahn seinem Blick. Hey ihr, sagte eine liebliche Stimme und ließ die Hüterin aufsehen. Eine junge Frau mit langen zusammengebundenen braunen Haaren kam die Strasse herunter. Sie trug ein weißes Kleid mit einem orange grünen Oberteil drüber. Ein roter Stoffgürtel hing um ihre Hüfte. Neben der jungen Frau lief ein schwarzhaariger Mann. Sein rechtes Auge wurde durch eine Augenklappe verdeckt. Er trug schwarze Sachen und einen dunklen Mantel darüber. Der Leiter des Gasthauses hat mehrere Räume für uns herrichten lassen, sagte die junge Frau. Sailin nickte. Danke Sashira und Matt. Es wird eh bald dunkel. Die Hüterin sah zu Wahn und Orcalus. Heute können wir eh nichts mehr machen also sollten wir essen und uns etwas ausruhen.

Wahn nickte. Völlig automatisch wanderte seine Hand wieder zur Brust. Orcalus klopfte ihm kurz auf die Schulter. Dann gehen wir mal meinte das Drachenblut und lief los sow ie auch die anderen. Wahn folgte ihnen mit etwas Abstand. Als sie zur Tarverne liefen bemerkte er die eindringelichen Blicke der Bewohner Rimors welche nun auf ihn gerichtet waren. Vor ein paar Tagen waren sie hier hergereist als ind er Nähe ein Angriff des Imperiums Stattgefunden hatte. Die Imperialen hatten verkündet das sie das letzte Relikt haben wollten. Sie würden nicht ruhen bis es in ihren Händen wären. Seid dem kippte die Stimmeng mehr und mehr. Wahn war es einfach unwohl.

Die Tür zu Wahns Zimmer öffnete sich in der Nacht. Sailin trat ein und seufzte als sie den jungen Mann auf dem Bett sitzen sah. Kannst wohl auch nicht schlafen, sagte sie leise und trat vor ihn. Ich find es manchmal echt schlimm das wir immer in unterschiedliche Zimmer quartiert werden. Stört es dich wenn ich bei dir schlaf? Naja so richtig kann ich das im Moment eh nicht.

Warum fragst du meinte Wahn. Natürlich stört mich das nicht wenn du hier bleibst. Ich bin einfach nur etwas in Gedanken. Deswegen kann ich nciht schlafen. Da draußen passiert gerade einfach zu viel.

Sailin setzte sich zu Wahn auf das Bett und legte ihm eine Hand auf das Knie. Hey! Wir kriegen das alles schon hin. Die Relikte sind in Sicherheit und dich werden sie auch nicht bekommen. Egal was ich dafür machen muss. Die junge Frau lehnte sich zu Wahn und gab ihm einen Kuss. Kaum von ihm gelöst legte sie sich hin und klopfte neben sich auf die Matraze. Na komm, lächelte sie etwas. Du brauchst auch deinen Schlaf. Oh großer Lord.

Hör auf damit murrte Wahn etwas. Du weißt doch das ich das nicht mag wenn du das sagst. Er seufzte. Genau das ist es aber was ich nicht verstehe. Warum wollen sie mein Relikt wenn die anderen doch eh in Sicherheit sind. Mensch wie soll ich da denn noch ruhig schlafen.

Vielleicht wollen sie genau das? Sailin sah Wahn nun ernst an. Ich mein so machen sie dich mürbe wenn du einfach nicht zur Ruhe kommst. Und mal ehrlich von allen Reliktträgern bist du doch wohl der Schwierigste. Nicht das ich unsere Freunde Schwach nennen möchte, aber du weißt schon. Wenn die Imperialen dich erstmal haben so denken sie wird das andere einfacher. Du bist doch am gefährlichsten.