Bevor Diablo wieder einmal antworten konnte tauchte eine Verzerrung alles wieder ins Schwarz. Ein Schrei war zu vernehmen. Laut, gequält und von Leid kündend. Der Bruder Wahns zuckte zusammen. Noch immer war alles schwarz. Dann aber plötzlich schreckte er zurück. Ein Glas war direkt vor ihm aufgetaucht und jemand befand sich darinnen. Ein Mann mit schwarzen Haar ohne jegliche Kleidung am Leib. Eine Atemmaske bedeckte das Gesicht und zahlreiche Kabel so wie Schläuche verliefen zu dem Körper hin. Das Piepsen von Geräten war zu hören. Diablo wich noch weiter zurück. Nicht doch murmelte er.

Als Ariya zu dem Behälter starrte wurde ihr plötzlich ganz komisch und auch Aiden musste schlucken. Scheiße was ist das denn jetzt?, brachte Chris hervor. Mit geweiteten Blick sah er zu dem Glas, während Ariya schlucken musste. Trotz des doch eher schrecklichen Bildes lief sie dann doch rot an da sie ihren Vater nackt erblicken musste. Etwas das sie das letzte mal getan hatte als sie noch Kind war. Die junge Frau machte ein paar Schritte zurück, aber nur um mit dem Rücken gegen etwas zu prallen. Kaum hatte sie das getan ertönte auch schon ein lauter aber dumpfer Schlag gefolgt von einem Schrei. Schlagartig und ziemlich erschrocken drehte sich Ariya um. In einer Art gläsernem Käfig war erneut Wahn zu sehen. Dieses mal trug er wenigstens eine Hose.

Das Glas in welchen der unbekleideten sich befunden hatte war inzwischen einfach verschwunden. Jedoch hörte man das klägliche Schreien Wahns nun aus mehreren Richtungen. Immer wieder tauchten die schrecklichen Bilder auf, aus der Zeit indem die Experimente an dem jungen Mann begonnen hatte. Eine Zeit im Imperium die alles verändert hatte. Imperiale waren zu sehen welche an dem Mann herum experimentierten. Sie schnitten in sein Fleisch, setzten ihn irgendwelchen Stoffen aus liesen ihn in seine Gefängnis aus Glas fast erfrieren. Ein weitere Schrei gellte und plötzlich spritzte ihnen Blut entgegen. in einer Szenerie sah man wie Wahn am Boden des Gefängnisses kauerte. Sein rechter Arm fehlte und das linke Bein hing in einer seltsamen Haltung. Dann brüllte er wehklagend auf.

Ariya, welche sich mittlerweile schon an ihren Bruder klammerte, wurde noch weißer im Gesicht als sie ihren Vater so leidend dahocken sah. Nach einem weiteren Moment drehte sie ihren Kopf und vergrub ihr Gesicht regelrecht an Aidens Oberkörper. Vater, jammerte sie etwas auf. Aiden hielt seine Schwester fest während er geschockt zu der Zelle sah. Auch Chris, welcher sonst eine so große Klappe hatte, wirkte erschüttert un ziemlich bleich im Gesicht. Scheiße, kam es leise von ihm.

Das haben die Imperialen ihn angetan sagte Diablo und senkte den Kopf. Ich habe es nie gesehen nur gehört als Wahn und lange Zeit später davon erzählt hat. Er nennt es mittlerweile die Zeit der Schmerzen. Sie haben ihn gefoltert und zwar auf schlimmste nur um ihn zu stählern und seinen Körper zu formen. Sie wollten die perfekte Waffe kreieren und nutzten das dunkle Blut dafür. Damals bekam Wahn auch das zweite paar Schwingen. Er deutet auf ein Bild wo Wahn vom Körper hin schon mehr zu einen Dämon entwickelt saß und neben seinen normalen geflügelten Schwingen noch ein weiteres paar Schlaf herunter hing. Mepheistos befand sich in seiner Nähe und jagte ihm einfach eine Spritze in den Rücken zwischen die Flügel. Plötzlich musste Wahn sich übergeben und schrie dabei auf. Was auch immer er da ausbrach schien wie Feuer auf seiner Haut zu brennen. Schlimmer noch. Es ätzte sie förmlich weg. Mepheistos lies das ganze kalt. Er sprach nur etwas von einer fehlerhaften Verbindung der Substanz mit Sauerstoff und presste dem Dämon ein Tuch vor Mund und Nase. Diablo drehte sich in einer Müden Bewegung herum und sah Wahn in seiner Halbdämonischen Form am Boden knien. Von seinen Lippen die nicht mehr wirklich vorhanden waren durch die ätzenden Substanz tropfte das Blut herab. Sein dämonischer Schwanz peitschte etwas über den Boden und die Augen glühten rot. Sengerath sog nun die Luft ein. Sie behandeln ihn wie ein Ding. Diablo nickte nur. Das taten sie. Sie wurden von einen weiteren Gebrüll Wahns aufs den Gedanken gerissen. Diesmal erklang es von weiter weg. Die grellen Lichter des Labors um sie herum waren nun gedämmt und flackerten sogar teils. Damit tauchten sie alles in eine gespenstische Atmosphäre. Man hörte auch ein knacken. Dann erstarb der wehleidige Ruf einfach. Diablo und die anderen gingen nun langsam den Weg entlang der zu einen abgetrennten Bereich des Labors führte. Durch ein Fenster in der Wand schimmerte bläuliches Licht. Mit jeden Schritt den er nun auf die Tür zu zu machte, wuchs das Unbehagen des Mannes. Sie stand einen Spalt offen. Man hörte ein schweres Atmen was von weiter hinten im Raum zu ihnen drang. Dennoch trat er nun ein und die anderen folgten ihm. Eine Liege stand mitten im Raum. Er ging noch einen Schritt näher. Schließlich fiel der Blick auf das was auf der Liege lag. Der Körper eines Menschen? Er starrte den liegenden an. Dessen Brust hob und senkte sich langsam doch beständig. Das laute Atmen wurde von einen Atemgerät verursacht das man ihm angelegt hatte. Der Mann, was man an seinen Körperbau erkennen konnte, war von Kopf bis Fuß in Tücher und Verbände eingewickelt worden. Selbst über das gesamte Gesicht. An einigen Stellen die noch herausschauten erkannte man die grausame Wahrheit über das was mit dieser Person geschehen war, denn nacktes Fleisch lugte hier hervor. Diablo schüttelte nun den Kopf. Oh Gott brachte er hervor denn er wusste wer dort lag.

Aiden packte nun einfach seine Schwester und umarmte sie. Mit geweiteten Blick und stark zitternd starrte diese auf den Mann. Solange bis ihr Bruder es schaffte ihren Kopf etwas von der Szene wegzudrehen. Dennoch hatte sich das schreckliche Bild in der jungen Frau eingebrannt.
Während Aiden keinen Ton hervorbringen konnte und langsam ebenfalls sehr bleich wurde schüttelte Chris den Kopf. Man konnte ihm regelrecht ansehen das ihm schlecht war. Was haben die nur getan?, kam es dann aber stockend von ihm. Das ist...ist... Chris nahm eine Hand an den Mund da er würgen musste.

Neben der Gruppe tauchte plötzlich eine junge Frau mit langen Braunen Haaren auf. Es war Lara. Sie schien genau so geschockt zu sein denn sei Schrie auf als sie den Mann sah nachdem sie eine Weile auf einen Monitor gestarrt hatte der sich daneben befand. Nun schien sie einfach zu begreifen wer dort lag. Lara entfernte sich langsam rückwärts von der Liege. Dann aber drehte der Mann den Kopf zu ihr und streckte seine Hand in ihre Richtung. Doch die Junge Frau stammelte etwas dann fuhr sie herum musste sich fast übergeben und lief davon. Wieder war ein Schrei zu vernehmen. Er stammte erneut von Wahn und kündete von unendlichen Schmerz und dem Gefühl etwas verloren zu haben. Sieh hat ihn zurückgelassen. Diablo kniff die Augen zusammen. Als er sie wieder öffnete war das schreckliche Bild verschwunden. Sengerath der immer noch ziemlich angeschlagen wirkte entdeckte plötzlich etwas am Boden. Langsam hob er das seltsame Ding auf und besah es sich in der Hand. Es war ein eisernes dünnes Armband welches eine eingeprägte Nummer besaß. E28. Dieses hielt er nun Diablo hin. Der Mann nahm es entgegen. Das sind die Kennzeichnungen der Experimente im Imperium. Wahn trug diese Nummer und als was anderes war er dort nicht mehr bekannt. E ist die Serie und die 28 heißt das es der 28 Versuch ist. Das heißt alle anderen vor ihm sind an diesen Prozedere gestorben. Auf grausamste Art und weiße. Wahn hat es überlebt doch es sitzt heute noch sehr tief. Plötzlich hörte man ein rumpeln als einer der Monitore etwas weiter entfernt einfach umgeworfen wurde. Dazu traf es auch einen Behälter mit einen mittelgroßen seltsamen Flüssigkeit darinnen. Dieser ergoss sich nun über den Boden. Jedoch starrte Diablo eher auf die Person welche gerade das Gerät umgeworfen hatte. Dort stand Wahn. An seinen Arm war das Experimenten Band angebracht. Er wirkte jedoch irgendwie älter und vor allen reifer. Die langen schwarzen Haare waren von giftgrünen Strähnen durchzogen. Bevor sie sich ihm aber überhaupt nähern konnte fuhr er herum und lief davon.

Vater, brachte Ariya hervor. Die junge Frau riss sich von Aiden los und wollte dem Mann nacheilen. Doch genau in dem Moment wo sie einen Fuß nach vorne setzte änderte sich das Bild erneut.
Die Luft wurde schlagartig etwas stickig während Flammen aufloderten. Ariya musste schlucken. Mitten in einem Kreis aus Feuer hockte der junge Mann mit den schwarzen Haaren. Er war nach vorne geneigt und hielt sich den Kopf mit den Händen fest.
Nur an einer Stelle war der Feuerring durchbrochen. Genau an diesem Feck stand jemand. Ein großer Mann mit langen schwarzen Haaren. Er trug eine Augenbinde. In den Händen hielt er zwei brennende Fackeln. Ariya musste schlucken als sie die vielen Schatten sah welche die Beiden anscheinend bedrohten. Doch der große Mann verteidigte den Schwarzhaarigen.
Noch bevor einer der Anderen nachfragen konnte was genau das war änderte sich erneut die Umgebung. In ihrer Nähe kniete der junge Mann am Boden. In seinen Armen hielt er Lara. Die junge Frau mit den langen Haaren lag regungslos da, während Wahn weinte. Betroffen schaute Chris zu der Szene. Erneut musste er an etwas denken das Flamir ihm gesagt hatte.
Wie grausam, schniefte Ariya derweilen aber auf.

Lara hat sich für ihn geopfert damit Wahn nicht sein Leben als Schatten fristen musste und alles verlieren würde sagte Diablo nun. Das hat Wahn erst sehr spät verkraftet. Er hat sich vor lauter Verzweiflung sogar selbst unbewusst durch seine eigene Magie verflucht und wachte als verdorbenes Wesen über ihr Grab. Daran kann ich mich noch gut erinnern. Dann kam Laree. Durch sie wurden die Erinnerungen an Lara wach und sie drang zu ihm durch. So hat sich der Fluch wieder gelöst aber Lara hat mit ihren tun damals das Schicksal verändert. Dadurch das er nicht mehr ins Schattenreich musste hat sich die Dunkelheit auf ihn gestützt und angefangen die Fäden zu ziehen. Schließlich hat sie Wahn dazu gebracht das Siegel zu brechen und den Dämon in Form des alten Animas zu befreien Diablo senkte etwas den Kopf dann aber sah er hoch zu Chris. Wenn du glaubst das er schon immer dieser Dämon gewesen war dann irrst du dich. Als Wahn erkannte was er angerichtet hatte und sah was der Dämon im Begriff war zu tun stellte er sich gegen ihn. Er schaffte es auch mit Hilfe der anderen ihn zu besiegen doch dafür wurde er mit dem Mal gekennzeichnet. Nun war es sein Schicksal selbst zum neuen Anima zu werden und es hat sehr lange gedauert bis er sich in dieser Form endlich unter Kontrolle hatte.

Schweigend sah der Rothaarige Diablo an. Sein Blick wanderte wieder zu dem am Boden hockenden Mann. Verstehe, kam es dann aber etwas leiser von ihm. Ariya hingegen wischte sich etwas über die Augen. Nach einem Moment blickte sie zu ihrem Onkel. Ich wusste nicht das Vater soviel Leid ertragen musste. Und ich dachte die schlimmen Sachen welche wir miterlebt hatten waren schon grausam. Die junge Frau schüttelte den Kopf. Dann schien sie zu überlegen. Larree, murmelte sie. War Laree nicht eine Hüterin? Ich glaube ich habe mal von Flamir etwas über sie gehört.

War sie ja antwortet Diablo. Ihr verschrieb er sich auch einst als Wächter. Zu dieser Zeit liebten sie sich schon. Laree hat Wahn gezeigt das er noch Gefühle für jemanden haben konnte. Sie war seine zweite große Liebe aber er entschied sich sie zu verlassen. Als er dies tat wusste er bereits das er bald sterben würde und er wollte sie damit schützen. Und dann kam es auch schon zu diesem Schicksalhaften Tag. Die Wende. Kaum hatte er dies gesagt verzerrte die Umgebung nochmals und tosendes Gebrüll war zu hören. Sie standen nun an einer Klippe und konnten weit ins Tal Blicken. Eine große Mauer zog sich durch dieses und trennte das Land Antarres. Doch sie brannte. An ihr tobte ein Krieg und am Himmel stürzten sich zwei dämonische Wesen aufeinander. Das eine strahlte Hell und besaß ätherische Schwingen. Das Gesicht war von einer Mundlosen Maske verdeckt. Das zweite Wesen schien das absolute Gegenteil zu sein und sah aus wie ein Schattenhafter Dämon mit Ähnlichkeit von Anima. Damals riss es den Wall nieder und Wahn kämpfte gegen den Lichtdämon als Streiter für die Dunkelheit. Er wollte einfach nur das das Volk die Wahrheit erkannte und sich nicht länger von einen Dämon kontrollieren lies, der sich an ihren Leid labte. Anima siegte doch die Dunkelheit drohte ihn zu übermannen. Daraufhin fasste er einen grausamen Entschluss.

Was meinst du damit?, brachte Aiden etwas zögerlich hervor. Doch bevor Diablo antworten konnte kam ein erschrockener Schrei von Ariya. Die junge Frau riss beide Arme hoch und legte ihre Hand auf den Mund. Schockiert blickte sie zu dem Dämon. Dieser schlug sich gerade die Krallen in den Brustkorb. Nur um seine Hand nur wenig später wieder herauszuziehen. Chris wurde es schlagartig anders als er das noch schlagende Herz in der Hand des Dämons sah.

Diablo drehte sich weg. Diesen Entschluss sagte er betroffen. Er riss sich das eigene Herz aus den Leib um zu verhindern das er restlos verdorben wurde. Wahn starb nach der Wende. Diablo schwieg nun. Sengerath deutet plötzlich in eine Richtung als jemand aus den Schatten trat.
Doch sie ließen mich nicht ruhen. Die Imperialen holten mich zurück in dem sie mir das verdorbene Herz der Dunkelheit selbst einpflanzten. Ich floh in die Menschenwelt um ihnen zu entkommen und dort traf ich Sailin und alles begann erneut. Der junge Mann der nun dort stand war niemand anderes als Wahn selbst. So wie sie ihn vor kurzen noch gesehen hatten. Noch immer trug er das Experimenten Band. Die Langen Haare wehten im Wind. Sie wiesen auch noch die grünen Strähnen auf. Seine Augen jedoch leuchteten rot.

Vater, kam es schlagartig von Ariya. Die junge Frau wollte schon zu ihm laufen doch ließ sie es dann doch besser bleiben. Kannte sie den Mann doch gut genug um zu wissen das er nicht gut drauf war wenn er so schaute. In Wahns Gesicht konnte man die Nähte von der Hauttransplantation sehen, welche Flamir, Lauriel und Selina bei ihm durchgeführt hatten. Es sah immer noch erschreckend aus, doch nicht mehr so bizarr.
Du warst es also doch vorhin, murmelte die Weißhaarige. Bedrückt schaute sie ihren Vater an, während Chris nun doch schlucken musste.

Warum sollte ich es nicht sein. Ihr befindet euch ja immerhin in MEINEN Kopf gab er missmutig zu verstehen. Aber gut nur zu. Seht euch um. Vielleicht findet ihr ja was ihr finden wollt. Er ging nun ein paar Schritte zurück und verschwand einfach wieder.