Aber Vater, brachte Samael hervor. Der junge Mann wirkte ziemlich besorgt und auch Khaine schüttelte den Kopf. Du weißt was das letzte Mal geschehen ist als du die Verbotene traniert und dann auch angewendet hast? Das ganze Disaster was dann folgte muss ich dir nicht vor Augen führen oder? Da war Baal ja fast ein Weisenknabe gewesen.
Brauchst du nicht. Aber soll ich zusehen wie alles den Bach runter geht und tatenlos hier herum sitzen, wenn der Schlüssel doch in meinen Händen liegt. Ob ich will oder nicht. Wahn senkte den Kopf. Ich bin ein Sonderling. Selbst in dieser Blutlinie. In mir fließt das Blut von Luzifer, von Nargash so wie das von einen Meridianer. Und wie war das mit, das Schicksal kann nicht geändert werden. Was ist denn meine Seele schon gegen all die Leben hier. Festsetzten könnt ihr mich allemal. Die Mittel dazu hängen in meinen Rücken. Da werde ich nicht groß was anstellen können. Er zeigte mit seiner Hand nach hinten.
Wahn, kam es sanft fast schon etwas verbittert von Trin. Auch Samael blickte seinen Vater nun sprachlos an. Aurelia hingegen zuckte mit den Schultern. In ihrem Blick lag eher Verwunderung. Du würdest wirklich deine Seele und vielleicht sogar dein Leben riskieren? Was ist aus deiner ist mir doch alles egal Einstellung geworden?
Die hab ich verloren seitdem mein Sohn durch die ganze Scheiße umgekommen ist entgegnete Wahn. Ja ich bin bereit dafür. Ihr habt mich zurückgeholt damit ich Nargash aufhalte und ich bin fest entschlossen das auch zu tun. Also lasst es mich nun auch. Wir können ihm nichts anderes entgegen werfen außer zum Zeit schinden. Was bleibt uns also für eine Wahl.
Es ist dein Leben und nicht unseres also..., meinte Aurelia abwinkend so das Samael die junge Frau für einen Moment perplex anschaute. Hey du sprichst hier über..., fing er an stoppte dann aber und sah zu dem Schwarzhaarigen. Sicher haben wir dich zurückgeholt damit du uns hilfst, aber... Bist du dir da sicher Vater? Mutter wird das nicht gefallen. Mir gefällt es nicht. Samael wirkte nicht sehr glücklich. Fast schon reumütig.
Ich sagte doch ich habe keine Wahl setzte Wahn fort. Ob es mir gefällt oder nicht. Das ist wohl unsere einzige Chance. Seht ihr zu das ihr eine Armee stemmt gegen seine damit ich freie Bahn gegen Nargash habe. Caim wollte etwas sagen, bis sich dann aber auf die Lippen und schluckte es herunter. Sein Vater hatte sich entschieden. Die Armee sollt du bekommen meinte Valek und nickte. Versammeln wir sie und sobald du bereit bist schlagen wir los.
Als Samael langsam nickte schaute Larissa den jungen Mann neben sich mit leicht schiefgelegtem Kopf fragend an. Das Caim etwas auf dem Herzen zu liegen schien war nicht zu übersehen. So ganz verstand Larissa nicht was das nun alles sollte. Auf der einen Seite war sie froh das sich Wahn dazu entschieden hatte etwas zu tun, doch auf der Anderen schien diese Entscheidung den beiden Jungs nicht wirkich zu gefallen. Während das Mädchen Caim noch fragend ansah trat Trin zu Wahn um diesen eine Hand vorsichtig auf die Schulter zu legen. Wenn du dich einmal entschieden hast kann man dich eh nicht umstimmen. Das ist der Wahn wie wir ihn kennen und lieben, kam es von der Elfe. Kurz grinste sie, dann aber blickte Trin den Schwarzhaarigen ernst an. Apropo Liebe. Bevor du dich gleich in die Arbeit stürzt so wie du es ja sonst gerne tust solltest du vielleicht mit unserem zweiten Dickkopf reden.
Während die anderen weiter sprachen wie sie am günstigsten die Armeen einsetzten verließ Wahn das Gebäude um nach Sailin zu sehen. Bei den Pferden schließlich fand er sie. Da sie am Zaun stand trat Wahn neben sie und lehnte sich an. Sieht so aus als bräuchten sie noch etwas Zeit bis der Schlachtplan steht. Eines der Pferde näherte sich nun. Ein großer Schwarzer Hengst mit rot glühenden Augen. Stolz stellte er sich hinter den Zaun und beäugte Wahn etwas. Dieser klopfte ihm nun leicht mit der Flachen Hand auf den Hals.
Sailin welche gerade eine Karotte in der Hand hielt und diese über den Zaun zu der weißen Stute hielt atmete schwer ein. Während Shari sich an dem Gemüse vergnügte drehte die Hüterin den Kopf um zu dem Schwarzhaarigen zu blicken. Tut mir Leid das ich einfach rausgestürmt bin, sagte sie doch etwas kleinlaut und auch ruhiger klingend. Ich weiß das war ganz und gar nicht angebracht aber... Die Grünhaarige seufzte und zog ihre nun leere Hand an sich heran. Ich bin wohl immernoch durch den Wind. Kaum gesagt drehte sich Sailin etwas mehr dem jungen Mann zu um diesen nun doch fragend anzublicken. Schlachtplan? Was habt ihr denn vor?
Das wird dir nicht gefallen seufzte Wahn. Sie setzen alle Armeen in Bewegung um Nargash Leute aufzuhalten einschließend mich. Er sah Sailin nun direkt an. Ich werde nach Midian gehen und mich um die verbotene kümmern. Dazu muss ich die Umgebung abschirmen sonst spürt Nargash diese Kraft. Damit würde eich hier alle verraten und in Midian kann ich alleine das ganze verbergen. Wenn alle bereit sind, dann bin ich es auch.
Noch während Wahn erzählt hatte war Sailin immer bleicher im Gesicht geworden. Die junge Frau spürte regelrecht einen großen Kloss im Hals. Ihr wurde sogar kalt bei dem Gedanken daran was der Schwarzhaarige gerade gesagt hatte. Schlagartig musste sie an damals denken. Als Wahn die Verbotene trainiert hatte um Baal zu besiegen. Danach war er nicht mehr er selbst gewesen. Hatte sie benutzt und viele ihrer Freunde in große Gefahr gebracht. Nach einem längeren Moment schüttelte Sailin den Kopf und griff nach der Hand des jungen Mannes. Schlagartig sammelten sich wieder Tränen in ihren Augen. Nein Wahn, brachte sie hervor. Nicht das...nicht schon wieder. Ich will nicht... ich will dich nicht schon wieder.
Mir gefällt das auch nicht Kleines, aber ich habe keine Wahl. Seien wir doch mal ehrlich. Was würdest du an meiner Stelle tun wenn es heißt deine Seele gegen die Tausender. Wenn du die Möglichkeit hättest wie würdest du dich entscheiden. Er atmete tief durch. Eigentlich musst du mir nicht antworten. Ich kenne sie bereits, denn ich kenne dich und du mich.
Eine Weile schaute die junge Frau Wahn einfach nur direkt ins Gesicht und damit in sein verbliebenes linke Auge. Schließlich seufzte die Hüterin. Ihren Blick wandte sie ab nur um zu der Hand zu sehen welche sie mit ihrer Eigenen festhielt. Nun dann sage ich stattdessen etwas anderes, wenn du es doch eh schon weißt., sagte Sailin als sie letztendlich wieder nach oben sah. Egal was ist du versuchst alles und das mit allem was dir zu Verfügung steht. Selbst wenn es deine eigene Seele ist. Einer deiner vielen Wesenszüge welche ich so sehr an dir liebe. Die junge Frau atmete tief ein während sie kurz die Hand des Schwarzhaarigen drückte. Wenn du wirklich bereit dazu bist dies zu tun dann werde auch ich alles tun was in meiner Macht steht um dich und all die Anderen zu unterstützen. Eines verspreche ich dir Wahn. Sollte es so...so schlimm werden wie damals dann werde ich... Sailin ließ die Hand los um ihre beiden Hände an die Wangen des Mannes zu legen. Ich weiß wir können das schaffen und wenn alles vorbei ist werde ich dir zur Seite stehen. Ich lasse dich nicht im Stich. Das schwöre ich Wahn denn du bist einfach alles für mich. Ohne dich wäre ich nicht die Person welche ich heute bin. Du gibst mir immer wieder den Halt den ich brauche um weiterzumachen. Du bist...ich... ich liebe dich Wahn.
Wahn sagte erst einmal nichts sondern nahm die junge Frau einfach in den Arm. Dann gab er ihr einen langen und zärtlichen Kuss. Als er schließlich zurückzog verzog er etwas die Lippen was fast schon einen Grinsen gleich kam. Das erwarte ich aber auch von dir. Das du alles gibst um das hier zu beenden. Genau so wie ich es tun werde. Und zögert nicht wenn es nötig sein sollte die hier zu benutzen. Auch wenn es noch so hart ist. Wieder deutete er zu seinen Rücken, da er nichts anderes meinte als die Ringe. So kann ich wenigstens nichts anstellen.
Sicher, kam es etwas zögerlich von Sailin und nachdem sie erst einmal schlucken musste. Wahn war mit den Ringen in Luzifers Reich angebunden gewesen und selbst durch dieses Reich hindurch hatte die junge Frau seine Schmerzen spüren können. Diese Ringe würden ihn wohl tatsächlich aufhalten können, doch zu welchem Preis? Sailin blickte den jungen Mann wieder direkt an. Aber nur wenn wir wirklich absolut keine andere Wahl mehr haben. Diese Dinger sind einfach zu grausam. Nach einem tiefen Seufzer schaute die junge Frau plötzlich merkwürdig, dann umarmte sie den Schwarzhaarige einfach wieder. Du musst aber nicht jetzt gleich sofort wieder gehen oder? Ich kenn dich doch, seufzte die Hüterin. Dabei schaute sie etwas zu dem jungen Mann hoch und zog regelrecht eine Schnutte. Du warst einen ganzen Monat weg. Bleib wenigstens noch heute Nacht. Bitte. Während sie das letzte Wort noch extra in die Länge zog lag etwas komisches in ihren Augen. Es wirkte fast so als wollte sie den Wächter mit ihrem Blick überreden nicht gleich sofort zu gehen.
When Darkness Falls
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02.04.2019 16:31
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