Flamir machte einen Nachdenklichen Ausdruck. Dieses Buch durfte eindeutig nicht in falsche Hände geraten sonst würde das Chaos beinahe unvermeidlich werden. Diese kleine Gruppe hatte sich auf einen Weg begeben und war nun in Geschehnisse verwickelt worden deren bestehen viel fordern würde. Es schien gerade erst begonnen zu haben.

Tja mehr habe ich noch nicht. Es gibt noch einige Seiten, welche ich mir noch nicht angesehen habe. Ach schätze das wichtigste habe ich. Aber ich werde noch weiter suchen. Ist das okay für euch? Lloyd sah zu Heath. Der Dragoniker sah kurz die anderen an dann nickte er. Solan ist eh noch nicht wieder fit. Und solange wie er das noch nicht ist bleiben wir hier. Gut. Dann mach ich mich wieder dran.
Myst sah den Dragoniker an. Meinst du Solan kommt durch? Heath zuckte mit den Schultern. Wenn es nach dem Heiler ginge wäre er schon längst tot. Doch er lebt. Ich weiß nicht, aber ich denke er kann es schaffen. Irgendwie.

Ein Klacken war auf dem steinernen Boden zu hören. Belphegor lief in einem großen Saal auf und ab. Acht schwarze mit Efeublättern verzierte Säulen stützen das Dach. Am Ende des Saals war eine breite fünfstufige Treppe, welche wie auf eine Art Podest führte. Es war so breit wie der Raum selbst. An der hinteren Wand leuchtete ein rosa Symbol auf. Durch einen Kreis schlungen sich viele Linien.
Die riesige Tür knarrte, als sie sich öffnete. Belphegor bleib stehen und schaute zu dem heineilenden Dunkelelfen. Dieser kniete sich vor dem schwarzgekleideten Mann nieder sobald er ihn erreicht hatte. Ihr habt gerufen Meister. In seiner Stimme schwang Furcht mit. Ich möchte endlich Ergebnisse sehen. Habt ihr sie gefunden?, fauchte der Mann.
Schwer schluckend verneinte der Dunkelelf die Frage. Die Stimme Belphegors wurde noch bedrohlicher. Es sind nun drei Wochen vergangen seit ihr erfolglos aus dem Tempel wiedergekehrt seid. Ohne mein Buch. Und in dieser Zeit habt ihr sie noch nicht gefunden? Belphegor drehte sich von dem Dunkelelfen ab und ging das Podest nach oben. Langsam denke ich man muss wirklich alles alleine machen. Er drehte sich um und war plötzlich wieder bei dem Dunkelelfen. Er packte ihn am Hals und hob diesen hoch. Da kam ein weiterer Dunkelelf angerannt. Moment Draug, meinte Belphegor und brach dem Elfen in seiner Hand das Genick. Dann schleuderte er ihn an die Wand und schoss eine Feuerkugel in diese Richtung. Nun ich hoffe du hast gute Nachrichten. Belphegor funkelte böse, während die Leiche an der Wand verbrannte. Die habe ich Meister. Wir haben sie gefunden. In Pachom. Gut. Geht und bringt mir das Buch.

Die Nacht war ruhig in Pachom. Nur das Jaulen einer Katze war auf den Strassen zu hören. Sailin sass neben Solans Bett, hielt seine Hand und schluchzte. Bitte werd wieder gesund. Wir kennen uns zwar noch nicht so lange, doch haben wir gemeinsam einiges erlebt. Du bist mein Freund geworden und ich möchte dich nicht verlieren. Ja die anderen sind auch noch da, doch bei dir fühle ich mich wohler. Sie legte ihren Kopf neben Solans Hand und murmelte noch etwas bevor sie einschlief. Bitte, stirb nicht. Verlass mich nicht.

Myst schrack aus ihrem Schlaf. Dunkelelfen. Entsetzt sprang sie aus ihrem Bett und rannte in das Zimmer von Heath und Flamir. Dunkelelfen, schrie sie und weckte damit die Beiden ziemlich unsanft. Sie setzten sich sofort auf und starrten Myst an. Schnell. Wir müssen zu Lloyd. Ich spüre ziemlich viele Dunkelelfen. Damit rannte sie auch schon wieder aus dem Zimmer, die Treppe herunter raus auf die Strasse. Heath und Flamir sahen sich kurz an und sprangen aus dem Bett. Nachdem die Beiden ihre Waffen ergriffen hatten, folgten sie der Halbelfe hinaus.
Diese erreichte als erstes das Haus ihres Bruders. Die Einganstür wat völlig zerstört. Ohne auf die anderen zu warten rannte das Mädchen hinein. Nicht ein Dunkelelf war zu sehen. Lloyd?, rief sie und lief die Treppe hoch. An einem der Bücherregale angelehnt fand Myst ihren Bruder. Er saß mit geschlossenen Augen da und hatte mehrere schwere Stichwunden. Oh nein Lloyd. Der Mann zuckte zusammen als seine Schwester ihn berührte. Bitte sag was, Myst Stimme bebte. Heath und Flamir kamen die Treppe hochgerannt als Lloyd seine Augen öffnete und sie anschaute. Es tut mir Leid...Es waren zu viele. Er versuchte sich aufzurichten, doch Myst drückte ihn wieder nach unten. Nicht. Du bist schwer verletzt. Myst, sie haben das Buch. Wir müssen ihnen hinterher. Du aber nicht. Heath nickte Lloyd zu. Heath. Die Dunkelelfen sind noch in der Stadt. Ich kann sie noch immer fühlen. Der Dragoniker drehte sich zu Flamir. Wir gehen sie besser suchen und holen das Buch zurück.

Myst blieb alleine bei ihrem Bruder zurück. Solltst du nicht besser mit? Schließlich kannst du sie doch fühlen. Die Halbelfe schüttelte den Kopf. Du brauchst meine Hilfe. Der junge Mann keuchte als er sich versuchte zu Bewegen. Schnell krammte sie die kleine glänzende Kugel aus ihrer Tasche, nahm Lloyds Hand und schloss die Augen. Was hast du vor?
Doch Myst antwortete nicht. Zu sehr konzentrierte sie sich auf Lloyds Wunden. Immerwieder betete sie innerlich. Bitte funktioniere. Bitte ich möchte ihn nicht verlieren. Die Kugel fing an zu leuchten in ihrer Hand. Lloyds ganzer Körper fing an zu kribbeln. Ganz langsam schlossen sich die Wunden wieder.

Die beiden Männer rannten auf die Straße der Stadt. Die Dunkelelfen mussten noch in der Nähe sein. So sehr sie jedoch suchten sie fanden keinen der Angreifer mehr. Sie mussten die Verfolgung aufgeben. Als sie zurück kamen sahen sie die Halbelfe mit der seltsamen Kugel in der Hand. Sie versuchte ihren Bruder zu heilen. Flamir spürte eine seltsame Macht. Er runzelte die Stirn.

Nach mehreren Minuten öffnete die Halbelfe ihre Augen. Lloyd sass da und schaute sich verwundert an. Kein einziger Kratzer war mehr zu sehen. Erstaunt schaute er zu Myst. Aber wie? Du kannst doch sowas gar nicht? Oder? Sie lächelte müde und zeigte ihm die Kugel. Normal nicht aber damit schon. Was ist das? Myst zuckte mit den Schultern. Selina meinte es wäre ein ziemlich alter Gegenstand. Und das er heilen kann, wenn der Benutzer Magie beherrscht. Lloyd sah seiner Schwester tiefer in die Augen. Du verheimlichst was. Ich sehe das. Das tue ich nicht, antwortete Myst empört und stand zu schnell auf. Sofort wurde der Halbelfe schwarz vor Augen und sie fiel um. Heath sprang nach vorne und fing Myst gerade noch auf. MYST, riefen Heath und Lloyd gleichzeitig. Mir geht gut, murmelte sie und hielt ihre linke Hand an die Stirn. Ich bin nur zu schnell aufgestanden nachdem ich gerade etwas viel Kraft brauchte. Jag mir nicht so einen Schrecken ein. Heath sah sie besorgt an. Tut mir Leid. Ich brauche kurz eine Pause. Die Halbelfe schloss die Augen und ruhte sich angelehnt an den Dragoniker aus.
Während sie dort einfach nur sassen und überlegten was nun zu tun sei, merkte die kleine Gruppe nicht wie sie von einem Dunkelelfen, vom anderen Dach, beobachtet wurden.

Sailin schrack aus ihrem Schlaf als Solans Brust sich plötzlich nicht mehr hoch und runter bewegte. Sie sprang von ihrem Stuhl auf und beugte sich über Solan. NEIN. BITTE NICHT SOLAN. Fürchterliche Angst packte sie. VERLASS MICH NICHT. Tränen rannen ihr über die Wange.

Es war ein seltsames Gefühl. War es überhaupt ein Gefühl? Kälte umschloss ihn eisern. Es kam ihn vor als wolle sie ihn erdrücken. Wie aus der Ferne hörte er Sailins Stimme. Doch er konnte jedes einzelne Wort verstehen. Weinte sie? Weinte sie etwa um ihn? War diese Kälte nichts anderes als der Tot der ihn umschlossen hatte?
Er hatte schmerzen. Etwas schoss durch seinen Körper und schien ihn fast zu zereißen. Es brannte. Wieder hörte er Sailins Stimme. Er wollte zurück. Wollte dieses seltsamen Ort verlassen. Ja er musste raus hier, denn er hatte noch was zu erledigen.

Langsam öffnete Solan die Augen. Sein Atem setzte wieder ein, ging aber nur langsam und seine Bewegungen waren völlig schwerfällig. Das Mädchen das er hier vor einiger Zeit kennengelernt hatte hielt seinen Arm umklammert. Er konnte ihre Tränen auf seiner Haut spüren. Du scheinst dir ja richtig Sorgen um mich gemacht zu haben sprach Solan mit leicht gebrochener Stimme zu ihr.

Sailin währe beinahe nach hinten umgekippt, als Solan sie so plötzlich ansprach. Schnell fang sie sich wieder. Solan!! Du bist wach. Endlich. Endlich bist du wieder wach. Tränen rannen ihr noch mehr die Wangen herunter. Doch diesmal aus Freude. Sie konnte nicht anders als ihn zu umarmen. Ach Solan.

Nun war Solan restlos irritiert. Er konnte nicht verstehen warum er Sailin so sehr am Herzen lag. Hatte er sich ihr gegenüber doch nciht immer fair verhalten. Nun bekam er einen Anflug von schlechten Gewissen. Sie hatte lange hier am Bett gesessen und um sein Leben gebangt. Er wiederum war schroff und kaltherzig in ihrer Gegenwart aufgetreten. Was war nur mit ihm los. Warum reagierte er nur so? Dieses Mädchen hatte ihm das Leben gerettet als Belphegor angegriffen hatte. Und nun das. Wie lange war er hier. Wie kam er hierher? Ihre Gegenwart jedoch hatte er schon lange gespürt.
Langsam hob er seinen rechten Arm und legte ihr eine Hand auf den Rücken.
Danke Sailin sprach er leise. Danke für alles.

Sailin ließ von Solan ab und schaute ihn traurig. Es gibt nichts zu danken. Im Endeffekt konnte ich dir nicht helfen als du fast gestorben wärst. Dann lächelte sie wieder. Die anderen werden auch froh sein zu hören das du wieder wach bist. Sie haben sich auch alle Sorgen gemacht.

Ich bin wach!, schreckte Myst hoch als sich Heath erheben wollte. Verzeih mir, meinte er und zog sie an den Armen hoch. Schon okay. Ich sollte eh nicht so viel schlafen, grinste sie immernoch erschöpft. Auch Lloyd und Flamir standen. Wir haben uns überlegt erstmal Sailin aufzusuchen und ihr zu berichten was passiert ist. Der Dragoniker und Lloyd sahen Myst besorgt an. Ich denke dort kannst du dich noch ein wenig ausruhen. Mir gehts gut. Ehrlich. Lasst uns lieber Sailin davon erzählen., meinte die Halbelfe und ging voran. Die Männer folgten ihr achselzuckend. So ist sie halt, schmunzelte Lloyd.

Solan zog sich etwas im Bett nach oben um sich endlich mal in eine andere Position zu bringen. Sein Körper schien ihm nur widerwillig zu gehorchen. Noch dazu hatte er immer noch das Gefühl innerlich zu verbrennen.
Du hast mich nicht aufgegeben als alles schon verloren war. Jedes einzelne Wort von dir habe ich vernommen. Er sah sie nun direkt an. Außerdem hast du dich für mich eingesetzt als diese Belphegor mich fast gerichtet hätte. Ich war Naiv, viel zu geschwächt für einen Kampf. Wärst du nicht dazwischen gegangen hätte ich vermutlich da schon mein Leben gelassen.. Er musste kurz gequält husten und stöhnte auf. Dann setzte er fort.
Ich muss mich wohl bei dir entschuldigen. Wirklich fair bin ich nie zu dir gewesen. Es ist viel passiert und ich kriege meinen Kopf nicht frei. Dann diese Gefangenschaft und dieses Halsband hier.
Ein Geräusch war zu vernehmen und die Tür öffnete sich. Da standen vier Personen zwischen den Türrahmen. Zwei davon kannte er. Myst und Heath. Die anderen beiden Männer jedoch waren ihm völlig Fremd.

Sailin lief rot an als Solan sagte er hätte jedes ihrer Worte gehört. Ist schon okay, meinte das Mädchen noch als er sich entschuldigte. Dann drehte sie sich um, als die Zimmertür aufging. Leute. Sailin grinste sie an. Solan ist wieder wach. Myst kam sofort zum Bett gestürmt Solan. Gott bin ich erleichtert. Geht es dir den gut? Heath stellte sich neben Sailin und die Halbelfe. Gut zu sehen das du wieder wach bist. Lloyd stellte sich an die Zimmerwand und sah dem Geschehen erstmal zu. Wenigstens eine gute Nachricht heute.

Solan verzog die Lippen zu einen Grinsen. Wahrscheinlich war dies das erste Mal seid langen das er dies tat.
Schön zu hören das ihr euch so sorgen um mich gemacht habt. Also bis auf das ich wahrscheinlich aussehe wie eine Leiche geht es mir einiger maßen gut.

Heath grinste frech. Da sieht sogar ne Leiche noch besser aus als du. Doch dann wurde sein Gesichtsausdruck ernst. Wir haben ein Problem. Lloyd wurde vorhin von ziemlich vielen Dunkelelfen überfallen. Das Buch ist weg. Zur Halbelfe sehend meinte der Dragoniker. Dank Myst geht es Lloyd wieder gut. Ach ja. Du kennst die beiden ja noch nicht. Das ist Lloyd, Mysts Bruder. Er zeigte auf den Gelehrten und dann auf Flamir. Und das ist Flamir. Lloyd hub seine Hand zum Gruß.

Du sagst das Buch ist weg? fragte Solan verwirrt. Wie konnte das denn geschehen und wie soll es nun weiter gehen? Er wandte sich kurz den beiden ihm noch fremden zu und nickte ihnen höflich zu.

Myst ließ sich erschöpft auf den Boden sinken und hörte Heath zum, während er Solan erzählte, was sie bisher in Erfahrung gebracht hatten. Der Junge hörte aufmerksam zu und war verblüfft das er doch so lange ausser Gefecht gesetzt war. Sailin hatte in der Zwischenzeit den Heiler geholt, um nach Solan sehen zu lassen. Der Mann untersuchte ihn gründlich. Als er Solans Hemd hochzog, konnte man noch immer die dunklen Streifen erkennen. Doch irgendwie waren sie weniger geworden.
Der Heiler meinte das Solan noch ein bischen Bettruhe brauchte um sich noch weiter zu erholen. Die Gruppe beschloss noh solange in Pachom zu bleiben, bis es Solan wieder gut ging.

Drei Tage waren vergangen und Solan erholte sich seinen Umständen entsprechend gut. Der Vollmond tauchte die Stadt in silbernes Licht. Myst wachte auf als sie das Böse spürte. Gleich nachdem sie ihre Augen geöffnet hatte, wurde die Halbelfe aufs Bett gedrückt. Eine Hand legte sich um ihren Mund. Verzweifelt versuchte sie freizukommen. Der Dunkelelf über ihr sprach leise einige Worte. Myst erkannte den Zauber, doch konnte sich nicht dagegen wehren. Langsam wurde ihr schwarz vor Augen.
Sailin hörte in Knarren und schreckte hoch. Sofort als sie den Mann über Myst knien sah wollte das Mädchen nach den anderen rufen. Doch mit einem Schlag von der Seite wurde sie vom Bett geschleudert und landete hart auf den Boden. Noch benommen rappelte sie sich auf, Blut tropfte von ihrer Lippe. Einer der Männer hatte Myst über die Schulter geworfen. Mit einem lauten Knall sprangen beide Dunkelelfen aus dem Fenster. Sailin rannte zum Fenster und rief so laut sie konnte nach Heath und Flamir.

Heath schrack aus dem Schlaf als es einen lauten Knall gab und Sailin nach ihnen rief. Aus den Augenwinkeln sah er das auch Flamir im Bett sass. Sofort rannten die beiden in das Zimmer der Mädchen. Sailin stand am Fenster und zeigte links die Strasse herunter. Sie schien an der Lippe verletzt zu sein. Myst konnte der Dragoniker nicht sehen. Noch bevor er was sagen konnte, rief das Mädchen. Sie haben Myst!!! Du bleibst hier. Der Dragoniker drehte sich um und nickte Flamir zu, welcher sein Schwert schon erhoben hielt und bereit war. Zusammen rannten die beiden aus der Taverne die Strasse runter. Thar, wach auf!!!! Myst ist in Gefahr. Sie haben sie mitgenommen.
Ich bin wach, knurrte der Drache und erhob sich in die Luft. Von dieser Höhe aus konnte er sie sehen. Wie zwei Dunkelelfen die Stadt nach Westen verließen. Einer trug Myst auf seiner Schulter. Thar flog sofort in die Richtung. Er schnitt den Männern den Weg ab, als er genau vor ihnen landete und sie furchterregend anknurrte. Kleine Flammen zündelten an seinem Maul. Heath beeilt euch.
Schon da Bruder. Heath und Flamir schnitten den beiden Elfen den Weg nach hinten ab. Lasst sofort das Mädchen runter. Die Stimme des Dragonikers klang bedrohlich. Und wer will das? Hinter den beiden Männern und Thar tauchten mehrere Dunkelelfen und Menschen auf. Ihre Waffen waren erhoben.
Flamir, nimm du die hinter uns. Thar und ich kümmern uns um die anderen. Der rothaarige Mann nickte. Heath hob seine Lanze. Thar schlug einige mit seiner Klaue nieder während der Dragoniker gekonnt den Schwertangriffen auswich und mit seiner Lanze zuschlug. Plötzlich fiel der Drache nach vorne und blieb regungslos liegen. Thar!!! Heath wolte dem Dunkelelfen vor ihm den Rest geben und zu seinem Bruder eilen, doch er konnte sich nicht mehr bewegen. Langsam zu Boden sinkend sah der Dragoniker einen weiteren Elf hinter einem mannsgroßen Felsen hervortretten. Verdammt, knurrte Heath. Sie haben uns reingelegt. Auf den Knien sitzend konnte er nur zusehen wie die Dunkelelfen mitsammt seiner Freundin im Nebel der Nacht verschwanden. Myst!!, schrie Heath verzweifelt hinterher. Flamir? Bist du da?, fragte der Dragoniker, da er sich nicht umdrehen konnte.

Sailin starrte aus dem Fenster und sah wie die beiden Männer die Strasse runterrannten. Kurz überlegte sie, dann lief sie aus der Taverne. Doch nicht Heath und Flamir hinterher. Mit einem lauten Knall riess sie die Tür zu Solans Zimmer auf. Sie haben Myst mitgenommen. Heath und Flamir sind hinterher, keuchte Sailin, nochimmer an ihrer Lippe blutend. Ihre matten blauen Augen sahen angsterfühlt den Jungen an.

Solan schrak aus seinen Dämmerzustand hoch als Sailin in das Zimmer stürmte. Als sie ihm panisch berichtete das Myst entführt worden war, richtete sich der junge Mann auf und schwang seine Beine über den Bettrand. Dann zwang er sich komplett auf die Beine. Zuerst taumelte er etwas. Was hatte er denn erwartet nach so langer Liegezeit. Er entdeckte sein Hemd über einen Stuhl hängend und die Stiefel davor. Auch seine Schwerter lehnten dort an. Solan schnappte sich beides und eilte dann taumelt aus den Zimmer. Während den Lauf zog er sich das Oberteil an.

Flamir murmelte ein paar Worte. Ein helles Licht umspielte seine Hände. Die letzten Worte die er sprach sagte er etwas lauter. Dann lies er den Zauber direkt auf den feindlichen Zauber wirken. Er fühlte wie der Lähmungzauer des Feindes nachließ. Dann konnte er sich wieder frei bewegen. Als dies der Fall war, sprach er. Der Zauber wurde aufgelöst. Geh zu deinen Drachen und sie nach ihm. Er blickte zurück und bemerkte wie zwei weitere Personen auf sie zu kamen. Kurz spannte er sich an doch dann erkannte er die beiden. Solan und Sailin.
Du solltest dich doch ausruhen Junge mahnte ihn Flamir. Du glaubst doch nicht allen ernstes das ich bei so etwas liegen bleibe erwiderte Solan. Wo ist sie? Wo ist Myst? Flamir wandte sich wieder ab und sah in die Ferne.Die Dunkelelfen haben sie.