Wenn Krähen schreien

Es war kalt. Schon lange schlug ihm diese Kälte ihre unbarmherzigen Krallen ins Gesicht. Fraß sich durch die Zerrissene Kleidung und tat ihr Möglichstes ihn frieren zu lassen. Er wusste nicht wie lange es nun her war seit er erwachte. Das Zeitgefühl hatte er schon längst verloren. Sein Schreien war schon längst verstummt. Niemand würde ihn hören. Die Finger an welchen lange schwarze Krallen saßen wiesen getrocknetes Blut auf. Eine dieser war sogar abgebrochen. Er hatte tiefe Furchen geschlagen in sein Gefängnis aus Stein. Doch auch dies hatte er mit der Zeit aufgegeben. Seine Gedanken wirkten mittlerweile träge wie all seine Bewegungen. Immer wieder versuchte er all das durch seinen Kopf gehen zu lassen. Warum er hier war, was alles dazu geführt hatte ob er wieder einmal betrogen wurde. War es sein Schicksal alles erneut zu erleben? Langsam drehte er sich etwas. Der Hunger trieb ihn beinah in den Wahnsinn. Sein linker Arm wies mehrere Bisspuren auf. An meinen Mund klebte ebenfalls eingetrocknetes Blut. Das Atmen fiel ihm unsagbar schwer so dass er seinen Mund leicht geöffnet hatte. Es folgte ein gequältes Husten. Daraufhin zog er etwas seine Beine an. Ein weiteres Bild drang in seinen Kopf. Es zeigte eine junge Frau mit sanften Gesichtsausdruck und längeren grünlichen Haar. Sie lächelte ihn an und reichte ihm die Hand. Doch immer wenn er versuchte diese Hand zu ergreifen, schien es als würde er in ein unendlich tiefes Loch fallen. Dieses Gefühl quälte ihn. Würde man ihn je finden. Hier tief unter der Erde versteckt vor allen und getrennt von jedem der ihm etwas bedeutete? Die Worte eines Mannes hallten in seinen Kopf wieder. Du bekommst eine neue Chance. Doch das hier? Sollte es das hier sein? War er erneut in eine Falle getappt. Verraten von Leuten denen er vertraute. Immer wieder beschlich ihn ein Gefühl des Zorn der die Grenzen des Hasses längst überschritten hatte. Plötzlich schlug er gegen den Stein über sich. Wütend brüllte er doch es hielt nicht lange an. Wie so oft wenn dieses Gefühl ihn einfach überkam. Seine Bewegungen waren langsam und schlaff. Er hatte kaum mehr kraft in seinen Körper und der Wahnsinn rückte näher und Näher um ihm die Hand zu reichen.

Schritte halten durch die dunklen Gänge der schwarzen Festung von Media. Diese Stadt war der Mittelpunkt des Lebens vom alten Imperiums und der ebenso alten schwarzen Legion. Mittlerweile waren beide zu einer neuen Lebensgemeinschaft zusammengeschlossen. Durch das im Flur halbgeöffnete Fenster drangen mehrere laute Geräusche hinein. Es wurde gearbeitet, trainiert aber auch gebaut. Noch immer war die Stadt nicht komplett ausgebaut, doch es gab viele Fortschritte.
Da diese Stadt die Heimat eher dunkler Lebewesen war, war es verwunderlich das eine junge Frau durch die Gänge lief. Eine Frau die mehr als jeder andere regelrecht für Licht und Reinheit stand. Sailin Liam, ehemalige Hüterin, hielt sich etwas an der Wand fest und hielt geradewegs auf eine geschlossene Tür zu. Die langen grünen Haare der jungen Frau fielen ihr über die Schultern, während sie ein doch für ihre Verhältnisse eher dunkles Kleid trug. Um den Hals hing eine silberne Kette mit einem Anhänger in Form einer Papyrusblüte. Die Augen der jungen Frau waren blau, doch gezeichnet. Unter ihnen sah man tiefe Augenringe. Die Grünhaarige schien Schmerzen zu haben da sie kurz den Mund verzog dennoch lief sie weiter. Ruh dich endlich aus, drang ein lauter Ruf durch den Gang so das sich die junge Frau kurz umdrehte. Ja Al, kam es von der jungen Frau zurück. Ich weiß, ich weiß, fügte sie noch murmelnd an, dann lief sie weiter. Kaum hatte sie die Tür erreicht öffnete Sailin diese, trat ein und schloss sie wieder hinter sich. Kurz lehnte sich die junge Frau daran und schaute zur Decke. Plötzlich liefen ihr Tränen über die Wangen. Wo bist du nur?, brachte sie weinerlich hervor. Nach einem Moment schaute sie wieder nach unten. Ihr Blick wanderte automatisch zu der Kette um ihren Hals. Diese war ein Geschenk gewesen. Ein Geschenk von dem Mann den sie über alles liebte. Und der seit einem grausamen und tiefreichenden Verrat verschollen war. Sailin umfasste die Kette. Seit diesem Vorfall hatte die junge Frau kaum mehr Schlaf bekommen. Sie war unterwegs und suchte überall nach ihm. Da sie sich so auf die Suche konzentrierte wusste die junge Frau nicht mal mehr wirklich wie viel Zeit inzwischen vergangen war. Alles was sie wollte war ihn zurück zu haben.
Nach einem Moment stieß sich Sailin von der Tür ab. Sie versuchte aufrecht zu gehen doch hatte sie weiterhin Schmerzen. Langsam ging die Grünhaarige zu dem Bett. Gerade als sie sich auf dieses setzen wollte fiel ihr Blick auf das Kopfende. Dort lag etwas das mit Sicherheit nicht ihr gehörte. Es war ein Buch. Die junge Frau setzte sich vorsichtig hin und nahm das doch ziemlich große Buch in die Hände. Es wirkte sehr alt und dunkel. Mit verwundertem Blick schaute Sailin das Buch einen längeren Moment an, dann erst schlug sie es langsam auf. Die Schrift wirkte fein und stammte eindeutig von einer Feder. Die Tinte schien keine normale zu sein, denn sie war dunkelrot und wirkte irgendwie merkwürdig. Als Sailin auf das Datum schaute, welches in der Ecke stand, stutzte die junge Frau. Dieses war nicht das heutige oder irgendein vergangenes. Es wies eine Zeit aus die noch sehr weit entfernt lag. Nachdem sie dieses einen Augenblick betrachtet hatte begann Sailin zu lesen.

Es war kalt. Unsagbar kalt. Ich spürte ein zwicken in der Haut. Konnte meinen Augen kaum öffnen. Alles um mich herum wirkte so falsch. Ich konnte es spüren soweit meine Sinne noch funktionierten. Dies war nicht der selbe Ort an dem sie mich versteckt hatten. Ich hörte sie. Immer wieder. Diese zahlreichen doch für mich noch dumpfe Stimmen. Sie wirkten aufgeregt und hektisch. Manchmal lachten sie. Doch warum? Dann versuchte ich mich zu bewegen. Etwas hinderte mich daran. Miene Hände udn Füße schienen mit etwas fixiert zu sein. Etwas kalten. Weiterhin drangen die Stimmen an mein Ohr. Dazu mischte sich immer wieder ein piepen und summen wie man es von Maschinen kannte. Den Kampf gegen die Schwäche meine Augenlider schien ich nicht zu gewinnen. Noch nicht. So versuchte ich mich weiter zu bewegen doch es gelang mir nicht. Mein Körper fühlte sich taub an. Es war als wäre er nicht mehr am Leben. Doch das war er. Ich war es. Die Stimmen wurden plötzlich hektischer. Ihre Besitzer schienen überrascht zu sein. Das Piepsen nahm zu so mehr ich mcih darum bemühte wieder wärme in meinen Körper zu pumpen. Nur langsam konnte ich meine Finger wieder bewegen. Miene Kehle war so unsagbar trocken so das ich das Gefühl hatte sie war einfach verdorrt. In diesen Moment würde ich alles was flüssig war die Kehle runter gleiten lassen nur um diese Unangenehme Situation zu entschärfen. Das Leben kehrte allmählich in mich zurück. Nun bewegten sich auch die Hände. Die Stimmen wurden lauter. Sie wirkten teils freudig teils schockiert. Und eines viel mir noch dazu auf. Sie wurden allmählich klarer. Nun nach scheinbar endlosen Minuten öffnete ich die Augenlider. Ein grelles Licht schien mir entgegen, so konnte ich nicht wirklich etwas erkennen. Doch verschwommene Gesichter beugten sich zu mir herab. Sprachen Wild und unverständlich. Nun zog ich meine Arme an, oder versuchte es zumindest. Denn weiterhin wurden sie gehalten. Ich war einfach zu benommen um etwas erkennen zu können. So drehte ich meinen Kopf zur Seite und schloss die Augen erneut.

Was ist das?, brachte Sailin erschrocken hervor. Diese paar Zeilen welche sie gelesen hatte klangen erschütternd. Hatte da jemand seine Geschichte aufgeschrieben? Aber was sollte dieses Datum? Mehrere Fragen schossen der jungen Frau durch den Kopf. Ihr Rücken tat weh und so rutschte sie ans Kopfende ihres Bettes. Mit einem Kissen im Rücken und dem Buch auf dem Schoss lass die junge Frau weiter.

Alles was ich befürchtet hatte, seid ich das erste mal nach so langer die Augen wieder geöffnet hatte, war eingetreten. Das was sich an meiner Haut befand udn das unangenehme Gefühl verbreitete waren Schläuche udn Kabel. Das Summen und Piepsen das meine Ohren quälte, entpuppte sich als laufende Maschinen. Die Stimmen waren nun klar und ich verstand die meiste Zeit über was sie sagten. Sie warfen mit Fachmahnnischen begriffen umher Wörtern die nur in der Medizin bekannt waren. Immer wieder hörte ich wie sie mich ein Subjekt nannten. Von einen Gefängnis aus Stein in ein Gefängnis aus Glas. Ein verdammtes Labor. Fixiert an einer Liege umgeben von gläsernen Wänden. Immer wieder überprüften sie meine Werte und tasteten meinen Körper ab. Ein lebendiges Versuchsobjekt das ihr Interesse erweckt hatte. Wenn mich etwas quälte ignorierten sie meinen Schmerz, zogen Blöcke heraus und notierten das geschehene. Wenn mein Blut floss wurde es aufgefangen udn für weitere Versuche genutzt. Ich erhielt nichts zu essen udn bekam nichts zu trinken, wollten sie doch sehen wie ich ohne überleben konnte. Ein Mysterium in ihren Augen eine Folter in den Meinen. Stumme schreie wurden nicht erhört. Seelenqual an jeden Tag. Ein Subjekt für ihre Begierde. Wissen gegen Blut.

Erneut hob die junge Frau ihren Kopf. Plötzlich schwirrten ihre Gedanken woanders hin. Das was dieser Person widerfahren ist kam ihr mehr als nur bekannt vor. Kannte sie doch jemanden dem das Gleiche schon vor vielen Jahren zugestoßen war. Sailin fragte sich wer diese Person wohl gewesen war die das hier geschrieben hatte. Kurz machte sie das Buch zu um auf den Einband zu sehen. Doch dort stand nichts. Und es gab auch sonst keine Hinweise auf dem ersten Blatt über den Verfasser. Eines war der jungen Frau somit klar. Dieses Buch musste so etwas wie ein Tagebuch sein. Hier hatte jemand seine Geschichte niedergeschrieben. Und nach den ersten Zeilen zu urteilen eine grausame.
Sailin wollte mehr wissen und so öffnete sie das Buch wieder um an der gleichen Stelle wo sie unterbrochen hatte weiter zu lesen. Auch wenn sie sich denken konnte das die nächsten Zeilen wohl keine schönen werden würden. Je mehr die junge Frau lass umso mehr bestätigte sich ihre Befürchtung. Wer auch immer diese Personen waren die den Verfasser festhielten gingen nicht zimperlich vor. Es folgten Beschreibungen mehrere Experimente. Immer mal wieder musste Sailin unterbrechen da ihr schlecht wurde und ihr die ganze Sache einfach so nah ging. Zumal sie genau solche Situationen schon kannte und dadurch ganz genau wusste wie grausam so etwas sein konnte. Dennoch stoppte die junge Frau nicht und lass einfach weiter.

Ein Nummerband am Arm. Getrocknete Tränen an den Wangen. Eine Faust gegen die Glaswand. Zerstörte Fingerknöchel und das Blut am Glas verschmiert. Immer wieder schlug ich dagegen. Ich schrie und brüllte. Alles was ich wollte war wieder frei zu sein. Ich wollte wissen wo ich hier war. Wie es außerhalb dieses Gefängnisses aus Glas aussah. Waren jene in Sicherheit die mir etwas bedeuteten? Das Gefühl der Zeit habe ich schon längst verloren. Zorn und Wut wandelten sich zu Hass. Ich wusste es war genug. Meine Kräfte kehren zurück. Sie freuen sich darüber, sind total fasziniert. Doch werde ich der letzte sein der darüber lachen kann.

Mit dem Finger strich Sailin über eine bestimmte Zeile. Waren jene in Sicherheit die mir etwas bedeuteten?, wiederholte sie diese leise. Was auch immer dieser Person zugestoßen war dieses Labor war wohl nicht der Anfang davon. Sailin fragte sich wie diese Person dem Labor entkommen wollte. Das was der Verfasser schrieb klang sehr selbstsicher. So als ob er wirklich zu hundert Prozent wusste das er dort wieder herauskam. Diese Tatsache machte die junge Frau neugierig und so setzte sie mit dem lesen fort.

Scherben und Trümmer ließ ich hinter mir. Meine Kraft war zu groß für all diese Männer und ihre Experimente. Sie glaubten Kontrolle zu haben doch das hatten sie nicht. Zum Schluss war ich es der sie kontrolliert in den Tod schickte. Ihre Schreie hallten noch in meinen Ohren, doch nun war ich es der sie ignorierte. Das Feuer welches aus dem Rest des Gebäudes stieg gab mir ein gutes Gefühl. Es brachte mir wärme und Hoffnung. Blut klebte an meinen Lippen rann sanft meine Kehle hinab. Es war ein Gefühl zu leben. Doch um mich herum erkannte ich nichts. Nichts was so war wie es sein sollte. Dieser Ort. Er war mir so fremd. Die Gebäude ragten bedrohlich in den Himmel doch sie wirkten dunkel und verlassen. Der Himmel trug sein Sternenkleid und der Mond leuchtete mir den Weg. Doch wusste ich nicht wohin ich gehen sollte. So lief ich einfach los. Weg von diesem Ort. Hinein in das Unbekannte das mir auf irgendeine groteske Art doch nicht gänzlich fremd war, je mehr ich davon wahrnahm und je mehr ich diesen Weg folgte.

Nun hob die junge Frau eine Augenbraue. Wer auch immer dieser Verfasser war er schien nicht gänzlich normal zu sein. Nicht nur wegen der Tatsache das er so gut aus dem Labor hatte fliehen können. Wie er diese Sache mit dem Blut in seiner Kehle beschrieb dies taten Dämonen. War dieser Verfasser wirklich kein Mensch sondern ein Dämon. Oder etwas in dieser Form? Sailin wusste sie würde es wohl nur herausfinden wenn sie das Buch nun nicht zur Seite lag. Das sie eigentlich schlafen sollte kümmerte die junge Frau nun nicht.

Die Straßen dieses Ortes waren wie leer gefegt. Hin und wieder hörte ich ein Bellen oder den Laut einer Katze. Nur wenige Lichter brannten in den Gebäuden. Mir fröstelte es. So ganz war ich wohl doch noch nicht bei Kräften. Oder aber ich hatte zu viel davon verbraucht für den Ausbruch. Also verschränkte ich die Arme vor der Brust während ich weiter ging. Die Gedanken welche mir durch den Kopf schossen, konnte ich kaum fassen. Sie entglitten mir wie ein glitschiger Fisch den man mit der Hand fangen wollte. In der ferne erkannte ich eine Person die eilig über die Straße rannte. Ich wischte mir das Blut vom Gesicht. Niemand hier sollte mich so sehen. Da ich kaum mehr Kleidung besaß, musste ich mir erst einmal welche besorgen. In einen Container an der Seitengasse wurde ich schließlich fündig. Dort fand ich eine alte Hose udn ein Oberteil. Es roch etwas doch damit konnte ich umgehen. Der Geruch war allemal besser als jene im Labor, die jeden Tag auf mich ein prasselten. Stunden vergingen während ich die Straße weiter lief. Dann hörte ich plötzlich eine Sirene. Ein Fahrzeug mit Blaulicht kam auf mich zu. Ich sprang in die Seitengasse und verharrte dort an die Wand gepresst. Das Fahrzeug fuhr vorbei. Noch während ich mich von der Wand löste, wurde mir plötzlich klar, welcher Ort dies war.

Ein Fahrzeug mit Blaulicht?, murmelte Sailin, dann aber nickte sie. Wusste die junge Frau nun doch wo die Person sich aufgehalten hatte. Die Menschenwelt, sagte sie leise und lass weiter. War das wirklich ein Dämon in der Menschenwelt? Der Drang zu erfahren um wen es sich da handelte wurde immer stärker.
Es verging einige Zeit in der die junge Frau auf dem Bett saß und einfach in dem Buch lass. Irgendwann hatte sich Sailin etwas bequemer hingesetzt und obwohl sie eigentlich immer müder wurde konnte die Grünhaarige das Buch nicht zur Seite lese. Egal was es war und wenn es sich nur um eine Kleinigkeit handelte Sailin sog es förmlich auf. Es wirkte als schien der Verfasser nichts auszulassen. So beschrieb er seine nächsten Tage in einer großen teilweise bekannten Stadt in der Menschenwelt. Manches von dem was er da beschrieb kam der jungen Frau teilweise ebenfalls unbekannt vor und das obwohl sie diese Welt eigentlich kannte. Hatte es etwas mit diesem Datum zu tun? Aber das konnte doch gar nicht sein. Oder doch?

Nun hatten sie mich gefunden. Mein kleines Versteck war aufgeflogen. Sie waren schon länger hinter mir her. Man brachte mich bereits in Verbindung mit dem Anschlag auf das Labor. Tagelang rannte ich durch die Straßen. Immer wieder musste ich den Zahlreichen Polizeifahrzeugen ausweichen. Mein Körper schmerzte. Die zahlreichen Schussverletzungen brauchten länger als gewohnt zu verheilen und immer wieder kamen neue dazu. Die Menschen hier schienen nicht länger so schwach zu sein. Als wüssten sie das es Wesen wie mich gab. Sie benutzten neue Waffen. Schon längst hatte ich begriffen das die Zeit alles verändert hatte. Ich war nicht länger ein Teil von ihr. Fehl am Platz und fern von meiner Heimat. Aber ich hatte nicht vor den Rest meines Lebens in einen Sicherheitstrakt zu verbringen nur für das was sie in mir sahen.

Plötzlich lehnte sich Sailin nach vorne. Ihr Blick war etwas geweitet. Dieser Dämon war nicht normal das wurde ihr mit jedem Satz den sie lass immer klarer. Niemand überlebte so viele Schussverletzungen. Nicht wenn er normal wäre, aber das sind Dämonen ja eigentlich nicht. Doch selbst diese hatten Grenzen, doch bei dem Verfasser des Buches klang es fast so als wäre das nicht der Fall. Langsam aber sicher machte sich ein komisches Gefühl in Sailin breit. Sie konnte es nicht beschreiben, aber irgendwie erinnerten sie einige dieser beschriebenen Tatsachen an etwas. Oder eher jemanden. Doch dies konnte doch gar nicht sein. Die Fragen die sich ihr stellten wurden immer mehr.

Ich war es Leid immer nur zu flüchten und als Menschliches Sieb hin zuhalten. Die Polizei hat mir keine Ruhe mehr gelassen. Es dauerte lange bis ich endlich einen Ort gefunden habe wo ich mich niederlassen konnte. Ein Versteck. Diesen Ort mieden diese Menschen. Eine alte verlassene Festung. Stoff für Gruselgeschichten udn ich würde dem ganzen noch Feuer dazu fügen. Die Tore verschlossen hatte ich endlich etwas ruhe. Hier fand ich dieses Alte Buch. Es war gut in guter Verfassung und die Leeren Seiten schrien förmlich danach gefüllt zu werden. So fing ich an all das hier nieder zu schreiben. Einen Teil meiner Geschichte. Mit meinen eigenen Blut das ich hier vergieße.