Was ist los?, fragte Fiana. Die junge Frau saß hinter Orson und hielt sich an diesem fest. Nach wie vor trug sie den Verband um die Augen, denn die Dunkelheit war zwar besiegt aber nun hatte Wahn deren Kraft übernommen. Sieht schlecht aus, meinte Orson nur knapp. Sein Blick fiel auf Sailin. Die junge Frau saß vor Diablo. Nur mit Mühe und Not hatten sie diese auf das Pferd bekommen. Schweigend doch zitternd starrte Sailin zu der Stadt.
Sulonas Augen weiteten sich. Schlagartig verkrampfte sich ihre Hand um die Zügel. Wir müssen uns beeilen, brachte sie hervor und gab ihrem Pferd auch schon die Sporen.

Zur gleichen Zeit saß Ariya in der Ecke eines Raumes und hielt Isaac im Arm. Bei dem Mädchen kniete auch Aiden. Mit ernstem Gesichtsausdruck schaute der Junge zu den Anderen welche sich im Raum befanden. Es waren fast alles Frauen und einige von ihnen wirkten ihre Magien. Unter diesen war auch Kara. Die Frauen welche ihre Magien benutzen wirkten diese gegen die Tür. An dieser hörte man ein stetiges Hämmern. Jemand wollte mit ganzer Kraft in das Zimmer eindringen. Kara atmete tief durch. Macht weiter, sagte sie. Wir dürfen nicht zulassen das diese Verräter hier herein kommen.

Verdammt was geht hier nur vor sagte Wolf und eilte durch die Straßen Midians. Viele Imperiale bekämpften sich untereinander. Einige der Gebäude brannten. Schließlich entdeckte er Diablo und die anderen welche sich einen weg durch die Stadt bahnten. Hier ist der Teufel los brachte er hervor. Urplötzlich tauchten viele Männer auf und das Chaos brach aus. Ich glaube das waren die Leute von Seth. Kurz sah er einen nach den anderen an. Wo ist denn Wahn fragte er schließlich besorgt und Nocturn fehlt ja auch.

Es war eine verdammte Falle, brachte Sulona zornig hervor. Die Hände der Halbelfe ballten sich zu Fäusten. Wahn hat die Dunkelheit besiegt, allerdings dadurch ihren Platz eingenommen. Er ist nun die Dunkelheit und Nocturn wusste das dies geschehen würde. Verraten hat er uns. Nach all der Zeit hat Nocturn uns verraten. Er arbeitet schon seid langem für Luzifer. Nun hat dieser elendige Dämon Wahn mitgenommen.

Wahn ist was? kam es erschrocken von Wolf. Das ist verdammt schlecht. Wirklich schlecht unfassbar Nocturn war also ein Verräter. Er schüttelte fassungslos den Kopf. Wir müssen zu den Frauen ich glaube die Männer wollen ihnen etwas antun.

Den Frauen?, fragte Sulona. Ihr Blick wanderte umher. Dabei sah sie wie in der Nähe des Gebäudes wo sich die Magierkaste gebildet hatte Rauch aufstieg. Kopfschüttelnd sah die Halbelfe wieder zu Wolf. Bevor sie jedoch etwas weiteres sagen konnte trat Sailin vor. Wo sind die Kinder? Sorge schwang in ihrer Stimme mit.

Vermutlich bei ihnen wir sollten uns also beeilen. Der Weißhaarige lief vor. Ohne Wahn kriegen wir das hier unmöglich in den Griff sie machen also was sie wollen und Seth zieht hier sicherlich die Fäden. Wem er wohl dient müssen wir ja nicht erraten.

Sailin nickte nur knapp. Die junge Frau eilte Wolf hinterher. Dabei liefen sie an mehreren sich bekämpfenden vorbei. Es dauerte nicht lang und sie erreichten den Ort wo das große Gebäude stand. Mehrere Krieger bekämpften sich dort mit einigen Frauen. Doch von Kara und den Kindern fehlte jede Spur. Das Haus stand teilweise sogar schon in Flammen. Oh Gott, brachte Sailin hervor. Wir müssen da rein. Orson schüttelte den Kopf. Da werden wir uns wohl einen Weg durchbahnen müssen.

Dann tun wir das halt. Jack tat nun an ihre Seite. Ich dachte schon es kommt keiner mehr. In dem Gang seitlich sind noch nicht so viele Kämpfe ausgebrochen. Vielleicht können wir den nutzen und müssen nicht direkt durch die Massen durch. Wolf nickte. Besser als das. Ich glaube Al ist mit ein paar Leuten bereits drinnen aber sie werden definitiv Hilfe brauchen. Jack rannte los, dabei hielt er ein Schwert in der Hand.

Sailin und auch die Anderen folgten. Gut das wir Fiana vor der Stadt gelassen haben, meinte Orson nur. Ich hoffe nur in ihrem Versteck findet sie keiner. Sulona schüttelte den Kopf. Ich denke nicht. Sie ist dort sicher. Elisara achtet auf Fiana das hat sie uns versprochen. Die kleine Gruppe lief durch den Gang welchen Jack meinte. Tatsächlich waren hier weniger Kämpfende. Nach einer Weile und ein paar wenigen Zusammenstößen kamen sie in einem größeren Raum. Alasdair kämpfte dort mit einigen Männern der Legion gegen die feindlichen Imperialen. es waren auch einige Männer Seths dabei. Der Kommandant blockte gerade einen Schlag als er die Ankommenden sah. Sofort riss er die Augen auf. Es sieht nicht gut aus, rief Al laut. Wir halten hier die Stellung. Jedoch sind einige durchgebrochen. Kara und die Kinder haben sich zusammen mit einigen oben verschanzt. Der Halbelf brachte seinen Gegner zum stolpern als er sich mit Kraft gegen ihn drückte. Dadurch bekam er jedoch seine Waffe wieder frei. Ihr müsst ihnen helfen.

DIablo deutete zur Treppe. Dann kämpfen wir uns den Weg frei und dann nichts wie raus aus der Stadt. Hier geht alles den Bach runter ohne Wahn. Noch dazu hatten wir einen Verräter unter uns der das heir erst alles ins Rollen gebracht hat. Ich fürchte es ist bereits zu spät. Retten wir wen wir retten können.

Macht das, rief Al. Wir versuchen euch Zeit zu verschaffen. Der Kommandant schlug mit seinem Schwert zu. Sailin sah noch kurz zu ihm, doch als er ihr zunickte lief die junge Frau los. Ihr Ziel lag in einer der anderen Etagen. Wie Al sagte hatten sie wirklich fast alle daran gehindert nach oben zu kommen. Hier und da kamen sie an ein paar toten Frauen vorbei. Aber auch einige Imperiale hatte es erwischt. Schon als sie näher kamen hörten sie das Hämmern und rufen. Dann kamen sie in den Gang und das erste was die Gruppe erblickte waren mehrere kräftige Imperiale welche versuchten eine Tür einzutreten. Diese glühte jedoch in mehreren Farben auf. Man konnte die Magie schon förmlich sehen welche auf dieser lag. Lasst uns rein ihr elendiges Pack, keifte einer der Männer. Man konnte eine Frau etwas sagen hören, doch es klang etwas dumpf. Eines war jedoch hörbar. Das es Kara war.

Diablo und Jack nickten sich zu. Dann stürmten sie auf die Männer zu. Ihr werdet euch nicht an ihnen vergreifen knurrte Wolf und packte seinen Bogen. Dem ersten der Männer die ihm ins Schussfeld kamen jagte er einen Pfeil in den Hals. Jack nutzte sein Schwert. Mitd iesen konnte er mittlerweile etwas besser umgehen doch reichte es meist nur für kleinere Angriffe und zur Verteidigung. Zusammen mit Diablo schaffte er es allerdings mehrere der Männer niederzustrecken.

Hörst du das?, brachte Aiden hervor. Der Junge stand auf als er die Geräusche hörte. Sie kämpfen. Da ist jemand gekommen. Kara nickte bedeutete aber gleich dem Jungen weiter hinten zu bleiben. Lasst die Magie nicht fallen, meinte die Schwarzhaarige zu den Magierinnen. Wir wissen schließlich nicht was da vor sich geht. Es könnte auch eine Falle sein damit wir uns in Sicherheit wiegen. Aber, brachte Aiden hervor, doch Kara schüttelte den Kopf. Vertrau mir Aiden. Solange wir nichts wissen ist es gut so. Nicht nur ihr seid in Gefahr. Die ganzen Frauen hier sind für diese Kerle nur Objekte. Wir dürfen nicht zulassen das sie hier herein kommen. Bevor wir nicht sicher sind das alles okay ist wird die Magie weiterhin die Tür zugesperrt halten.

Nachdem die anderen zahlreiche Feinde besiegt hatten rannten die restlichen der Imperialen und Seths Männern einfach weg. Diablo senkte seinen Dolch. Ich glaube das war es erstmal aber wir müssen schnell hier weg. Jack lief zu der Tür. Ihr könnt raus kommen diese Typen sind weg aber wir müssen aus Midian fliehen sofort.

Sailin starrte gebannt auf die Tür. Zuerst tat sich nichts doch dann löste sich die Magie auf. Langsam öffnete sich die Tür. Erst nur soweit das eine der Frauen durchsehen konnte. Als sie Sulona und die Anderen sah öffnete die Magierin die Tür ganz. Mutter, kam es schlagartig von Ariya als diese Sailin erblickte. Sofort stürmte das Mädchen aus dem Zimmer um zu ihrer Mutter zu laufen. Auch Aiden kam auf sie zu. Isaac hielt weiterhin seine Hand. Das war ziemlich knapp, meinte der Junge zu Diablo und Jack. Kurz atmete er schwer aus. Geht es euch gut?, fragte Sailin besorgt. Die junge Frau legte beide Hände auf Ariyas Wangen und sah ihr Kind an. Diese nickte. Auch Aiden tat dies. Die Frauen sehen fertig aus, meinte Sulona knapp. Dann aber weitete die Halbelfe ihre Augen. Was ist mit Vater? Kara welche sich zu einer erschöpften Frau kniete sah auf. Ich weiß es nicht. Kaum fing alles an haben sich diese Mistkerle auf uns gestürzt. Wir konnten gerade so fliehen.