Ich weiß es nicht meinte Diablo. Sie waren zuletzt in der Festung nehme ich an. Also bevor wir mit Wahn aufgebrochen sind. Wolf nickte zustimmend. Allerdings kommen wir da nicht mehr hin. Seths Männer haben dort alles dicht gemacht. Das sieht sehr schlecht aus.

Wir sollten von hier verschwinden, hustete Orson. Mittlerweile füllte der Qualm des brennenden Gebäudes den Gang. Lasst uns unterwegs so vielen wie möglich helfen. Aber dann raus hier. Sulonas Griff um ihren Bogen wurde fester. Wir sind auf jeden Fall bereit, sagte eine der Magierinnen. Die Frauen sahen erschöpft aus, doch gleichzeitig auch endschlossen.
Ohne weiter zu zögern eilten sie die Treppe wieder hinab. Sailin hatte die Kinder dicht bei sich, während Diablo zusammen mit Jack und Wolf die Vorhut bildete. Sulona, Orson und ein paar der Frauen liefen hinten. Als sie in den großen Raum kam wo vor kurzem noch der Kampf getobt hatte fanden sie lauter Tote vor und einige Verletzte. Der Kampf jedoch war vorbei. Kaum jemand war noch da. Alasdair drehte sich zu der Gruppe um als diese ankam. Euch geht es gut, kam es erleichtert von ihm. Sein Blick wanderte zu Diablo und den anderen Männern. Schnappt euch die Frauen und Kinder und dann weg hier. Für sie ist es hier im Moment am gefährlichsten. Einige unserer Männer haben sich bis nach Osten der Stadt durchgeschlagen. Dort werdet ihr leichter entkommen können. Wir versuchen euch Zeit zu verschaffen. Macht das ihr hier wegkommt. Kaum gesagt drehte sich der Kommandant um und verließ das Gebäude.

Wie vom Kommandant empfohlen schlugen die anderen den Weg nach Osten ein. Unterwegs stellten sich ihnen immer wieder mal vereinzelt Männer in den Weg. Gemeinsam konnten sie diese aber gut besiegen. Während ihrer Flucht halfen sie jedem der Hilfe bedurfte. Viele Imperiale schienen mit dem was gerade geschah nicht einverstanden zu sein und wurden deshalb von ihren Artgenossen attackiert. Nach einiger Zeit erreichten sie den östlichen Ausgang der Stadt. Das Tor lag in Trümmern. Der Weg führte sie schließlich also aus der Stadt und zu den Höhlen weiter entfernt.

Stop, kam es dann aber plötzlich leise von Orson. Der Braunhaarige starrte zu einem der Bäume weiter vorne. Als sich dort etwas bewegte umfasste Orson sein Schwert fester. Dann eilte er nach vorne und um den Baum. Kaum sah er was sich dort befand ließ der Mann sein Schwert sinken und er ging in die Knie. Sailin komm her, sagte er und beugte sich vor. Die junge Frau hörte sofort und trat näher. Rogna, brachte sie hervor als sie den Jungen an dem Baum lehnen sah. Dieser sah sie einfach nur an. Mehrere Wunden zeichneten sich an seinem Körper ab. Sofort kniete sich Sailin zu ihm. Hier ist noch einer, kam es von Orson als die junge Frau dies tat. Sofort drehte die ehemalige Hüterin den Kopf. Nicht weit entfernt lag ein Junge mit weißen kurzen Haaren am Boden. Sein helles Shirt war an der linken Seite rot gefärbt. Jake, sagte Sailin erschrocken als sie den Bruder Wolfs erkannte.

Wolf rannte nun einfach los und rief den Namen seines Bruders. Dabei lies er den Bogen fallen und warf sich neben ihn auf die Knie. Sofort fasste er an den Hals des jungen. Er lebt noch. Wir müssen ihre Wunden versorgen meinte er schließlich.

Am besten wir bringen sie mit in die Höhlen. Nimm du deinen Bruder, meinte Orson zu Wolf dann trat der Mann auch schon wieder zu Sailin. Die junge Frau schaute besorgt zu Rogna als der Braunhaarige diesem auf die Beine half und der Junge regelrecht aufjaulte. Dann sah sie den Grund. Am rechten Bein lief eine lange Schnittwunde entlang. Diese Scheusale, brachte Suloa hervor. Das sind doch fast noch Kinder. Orson hob Rogna ganz hoch so das er zu diesem sah. Beiß kurz die Zähne zusammen Junge. Wir sind gleich da. Ohne weiter zu warten lief der Mann los.

Wolf trug seinen Bruder bis zu der besagten Höhle wo die anderen untergekommen war. Den Bogen des weißhaarigen hatte Diablo mitgenommen. Ein Wyvern stand vor der Höhle und beäugte sie aufmerksam. Er schien Wache zu halten. Der Name des schwarzen Wesens war Ahriman. Der Alpha der Wyvern in Midian. Wolf war doch überrascht das er hier half.

Sailin nickte dem Wyvern zu dann trat sie in die Höhle. Sofort deutete die junge Frau auf eine Stelle. Orson leg Rogna dahin und Wolf du packst Jake dorthin. Nun zeigte sie auf einen Fleck nur wenige Meter weiter weg. Es ist nicht gerade sanft aber anders geht es jetzt nicht. Die Grünhaarige kniete sich zu Jake, während Sulona zu Rogna ging. In dem Moment warf Sailin froh das sie noch ihre Tasche dabei hatte. Denn in dieser befand sich noch einiges an Verbandsmaterial. Dieses hatte sie eigentlich für Wahn mitgenommen gehabt. Unweigerlich musste Sailin nun an ihn denken. Bevor ihr die Tränen erneut kommen konnten schüttelte die junge Frau den Kopf. Dann riss sie einfach das Oberteil Jake entzwei. Eine tiefe Stichwunde war an der Seite zu sehen. Nun atmete die junge Frau schwer ein. Hey, brachte Rogna laut hervor jammerte aber gleich darauf wieder. Der Junge schaute Sulona empört an da diese ihm das Hosenbein entfernt hatte. Sei froh das es nicht die ganze Hose ist, meinte die Halbelfe nur.
Vielen Dank für eure Hilfe Ahriman, sagte Kara. Die Schwarzhaarige stand noch etwas in der Nähe des Wyvern.

Ihr habt uns geholfen udn wir helfen euch so war es abgemacht meinte der Wyvern und deutete eine Art Kopfnicken an. Ich halte weiterhin wache kümmert ihr euch um die Verletzten.

Kara nickte bevor sie zu Sailin und Sulona schaute. Die Beiden fingen an sich um die Wunden der zwei Jungs zu kümmern. Jake bekam nicht wirklich etwas mit da er bewusstlos war, doch von Rogna konnte man immer wieder schmerzverzerrte Laute hören. Der Schnitt welcher über seinen Oberschenkel ging sah auch nicht besonders gut aus.
Während Sailin und Sulona weiter ihr bestes taten schaute Kara zu ihrem Bruder. Wo sind Wahn und Nocturn? Sind die Zwei noch in der Stadt? Ihm geht es doch gut oder?

Das ist jetzt etwas schwerer zu erklären und auch nicht leicht für alle begann Diablo. Nocturn hat uns verraten. Er arbeitet schon seid langen für Luzifer. Keiner hat es bemerkt. Als Wahn die Dunkelheit kämpfte geschah etwas unvorhergesehenes. Luzifer tauchte auf und erklärte uns seinen Triumph. Derjenige der die Dunkelheit bezwingt wird selbst zur nächsten Dunkelheit werden. Dafür haben sie Wahn über sehr lange Zeit vorbereitet hinterrücks und Nocturn sollte über ihn wachen. Jetzt ist es geschehen. Wahn hat die Dunkelheit geschlagen.

Nein, brachte Kara hervor. Die Augen der jungen Frau weiteten sich. Sofort blickte sie zu Sailin und Sulona. Doch die Beiden blickten bedrückt drein und auch Orson senkte den Blick. Aber was ist mit ihm? Wo ist Wahn? Sofort schaute sie ihren Bruder wieder an. Kara konnte es nicht glauben. Die junge Frau kannte den ehemaligen Schatten nicht so lange wie die Anderen doch dieser Verrat saß.

Luzifer hat ihn mitgenommen antwortete Diablo. Er sagte nun gehöre er ihm denn die Dunkelheit ist stets sein. Es tut mir Leid Kara. Wir alle haben Nocturn vertraut. Besonders Wahn und die Legion. Er war sein Mentor.

Nun ging Kara einfach in die Knie. Erneut sah sie zu Sulona. In dem Moment rann der Halbelfe eine Träne über die Wange. Diese wischte sie jedoch schnell wieder weg. Dann wendete sie sich auch schon wieder Rogna zu.
Aber Wahn. Wir können doch nicht zulassen das das geschieht.stammelte Kara. Aber das kann doch nicht, brachte Aiden hervor. Der Junge schüttelte den Kopf. Nicht Nocturn. Sailin schniefte. Vorsichtig wickelte sie dem Bruder Wolfs einen verband um die Hüfte. Der Weißhaarige half ihr etwas indem er den Oberkörper Jakes ein wenig hochhielt.
Als plötzlich ein Geräusch zu hören war drehte Kara den Kopf. Am Eingang tauchte ein größerer Schatten auf. Als Ahriman Patz machte kam Elisara herein. Das Wyvernweibchen trug Fiana auf den Rücken. Hinter dem Wyvern trat noch jemand ein. Raven in Begleitung von einem kleineren weißen Drachen und Kyle, gefolgt von noch ein paar Männern der Legion und des Imperiums.

Ihr habt es überlebt kam es von Diablo. Gott sei Dank. Wir haben schon das schlimmste befürchtet. Wir konnten es nicht verhindern. Es ging alles so schnell.