Reynna starrte noch immer zu Nero, welcher völlig regungslos auf dem Podest lag. Was um sie herum geschah registrierte die junge Frau einfach nicht. Plötzlich wurde jedoch ihre Hand gepackt. Reynna wendete langsam ihren Kopf und sah in Cedrics Gesicht. Na los komm. Hier kannst du nicht bleiben, sagte dieser und zog die junge Frau mit sich. Nach einigen Metern hatte er sich zusammen mit ihr durch die Masse gedrängt und stieß sie in eine Gasse. Er wollte schon loslaufen und den anderen helfen doch dann sah Cedric das Reynna am ganzen Körper zitterte. Noch immer sah sie starr in Richtung des Podestes welches man selbst von der Gasse aus noch sehen konnte. Cedric seufzte und nahm wieder ihre Hand. Dann lief er tiefer mit ihr in die Gasse. Er konnte sie doch jetzt schlecht alleine lassen.

Llael zog Leiana wieder auf die Beine. Die junge Frau schaute ihn erschrocken an. Wir müssen zu Orcalus. Als sie allerdings zum Tempel sah erblickte die Dragonikerin mehrere Bewohner der Stadt und Leute vom Kult davor. Das dürfte schwierig werden, sagte Llael und schaute sich nocheinmal um. Er griff Leianas Hand und zog sie mit. Los ersteinmal raus aus der Masse. Während die beiden Bundmitglieder sich einen Weg durch die wütenden und erschrockenen Menschen bahnten, hörte man in der Nähe des Podestes ein Kind weinen. Ariya hockte da und starrte voller Angst auf den Dämon und die Leute, welche sich mit diesem anlegten. Das Mädchen weinte lautstark. Ihr Bruder sass neben ihr und sah der Szene entsetzt zu. Wollten die Leute ihnen wirklich wehtun? Plötzlich verstummte Ariya schlagartig. Aiden sah erschrocken zu seiner Schwester als diese einfach zur Seite fiel und liegen blieb. Der Junge sah auf und erblickte den blonden Mann. Ilian stand auf dem Podest und hatte seine Hand erhoben. Diese richtete er nun auf Aiden. Das Geschrei hat genervt verzeih, meinte er nur und grinste.

Selina verog das Gesicht als Sengerath sie mitzog. Nach einigen Metern tat ihr Rücken weh. Nochimmer waren die Striemen auf ihrem Rücken nicht ganz verheilt. Und das Rennen machte alles nicht gerade besser. Selina hatte das Gefühl das Geschrei um sie herum hallte doppelt so stark in ihrem Kopf wieder. Als mehrere Bilder von einem Mann mit schwarzen Haaren und einer Augenbinde vor ihrem geistigen Auge erschienen, ließ Selina Sengerath Hand los und ging in die Knie. Sofort griff sie sich an den Kopf. Ihr war schwindlig.

Wahn fuhr herum udn stürtzte sich brüllend auf Iian. Das wirst du nicht tun knurrte er in dessen Kopf da sich das Mauld es Dämons nicht bewegte. Es war nur leicht geöffnet. Mit den Händen hielt er den Mann am Boden der alle hintergangen hatte und für den Tod seines Sohnes verantwortlich war. Ich sollte dich gleich heir und jetzt einfach aufschlitzen.

Sengerath blieb erschrocken stehen. Was ist mit dir Selina. Hey was ist los?

Varresh stand ziemlich Abseits des geschehens zusammen mit Diablo. Beide waren sichtlich geschockt über das was sich gerade hier abspielte. Nero murmelte DIablo leise. Das kann doch nicht sein. Varresh stieß ihn an. WIr müssen los. Komm schon sonst sind wir die nächsten. Es kamen bereits ein paar Männer mit gezuckten Waffenauf sie zu .

Ilian starrte Anima an, welcher ihn zu Boden drückte. Dann aber grinste er und zeigte mit seiner Hand in Richtung der Kinder. Wenn du das tust könnte es aber für sie zu spät sein. Ausserdem könnte deiner Hüterin noch etwas zustossen. Aiden stieß einen erschrockenen Laut aus und rutschte noch etwas näher an das Podest, als mehrere Leute auf ihn zukamen. Angst lag in den Augen des Jungen.

Mein Kopf. Er tut weh, keuchte Selina. Sie nahm eine Hand runter und schaute mit einem zugekniffenen Auge zu dem Mann hoch.

Wahn stieß nochmals ein Knurren aus und drückte Iian hart zu Boden. Dann fuhr er kurz noch ruckartig mit den Krallen über den Brustkorb des Mannes und richtete sich auf. Das wirst du einen tages büßen. Dafür blutetest du. Ich nehm dich aus wie einen Truthahn. Wahn wandte sich ab und sprang erneut vom Podest. WIeder knurrte er die Menschen an die seinen Sohn zu Nahe kamen. Wagt es nicht sprach er scharf.

Dafür bleibt uns nun leider keine Zeit. Wir müssen weiter. Sengerath hob sie auf udn lief mit ihr ind en Armen weiter zu den Pferdeställen.

Leiana und Llael bogen gerade um die Ecke zu den Ställen, als sie mit Sengerath zusammenstießen. Erschrocken sah die Dragonikerin das der Mann Selina in den Armen hielt. Was ist passiert? Alles in Ordnung?, fragte die Frau sofort. Selina hob ihren Arm und winkte ab. Ihren Kopf hatte sie an Sengs Brust gelehnt. Llael atmete kurz tief ein. Das ist übel. Der Mann sah sich um. Von weitem hörte man schon wie der laute Mop sich durch die Strassen ausbreitete. Was ist mit Orcalus? Wir können ihn doch nicht dort lassen. Wer weiß was die mit ihm machen., meinte Leiana. Macht euch um ihn keine Sorge, sagte nun Cedric. Der Hauptmann kam aus einer Gasse. Ich bleibe hier in Sanctaris. Doch ihr solltet ersteinmal gehen. Der Kult hat den Tempel eingenommen. Dort gibt es gerade kein hereinkommen.

Ilian richtete sich auf, dabei hielt er seine Brust etwas. War ihm doch klar gewesen das soetwas passieren könnte. Der Mann nutzte die Gelegenheit ind er Anima sich mit dem Volk anlegte und verließ das Podest. Aus den Augenwinkeln sah er das jemand zu Anima stieß.
Wahn wir müssen hier weg, sagte nun Alasdair. Der Halbelf hatte sich zusammen mit Reynnas Vater durch die Massen gekämpft. Während die Menschen sich davor hüteten Anima anzugreifen und etwas zurückwichen, bückte sich der Halbelf zu den beiden Kindern runter. Vorsichtig hob er Ariya auf. Aiden starrte die drei Personen vor sich zittend an. Sein Blick blieb an Ariya haften, welche bewusstlos in den Armen des Braunhaarigen lag. Aldor sah den Jungen kurz an und hob ihn dann seinerseits hoch. Aiden klammerte sich gleich an den Mann fest. Aldor seufzte. Dies war ein eher untypisches Verhalten für den kleinen Jungen.

DIablo und Varresh erreichten nun ebenfalls die Ställe. Von weiten konnten sie schon Sengerath sehen der die Meute von sich und Selina fernhielt. Sofort kamen sie ihm zur Unterstützung. Wenn alle da sind müssen wir schnellsten aus Santaris raus sagte DIablo schnell während er einen Angreifer einfach von den Füßen riss.

Wahn lies eine Flammenwand entstehen das er dabei Bewohner von Santaris schaden zufügte war ihm im Moment egal. Hatten sie es doch nicht anders verdient. Dann hob er Nero vom Podest auf udn breitete die Schwingen aus. Wir treffen uns vor der Stadt sagte er noch und flog los.

Alasdair und Aldor liefen gleich los als Wahn sich in die Luft erhob. Zusammen mit den beiden Kindern eilten die Männer durch die Strassen. Immermal wieder nahmen sie einen Weg durch die verwinkelten Gassen. Nach wenigen Minuten erreichten sie die Strasse wo die Ställe waren.
Leiana zog die Luft ein als sie Aldor und Alasdair mit den Kindern sah und erkannte das die kleine einfach nur in den Armen des Halbelfen hing. Wo ist Wahn? Und habt ihr Reynna gesehen?, fragte Llael gleich. Alasdair sah den Mann an. Wahn ist mit Nero vorgeflogen. Cedric schaute betrübt. Reynna war vorhin bei mir. Doch sie ist plötzlich abgehauen. Ich werde sie schon noch finden macht euch keine Sorgen. Während Sengerath, Diablo und Varresh die Meute davon abhielten zu nah zu kommen half Llael den beiden Frauen auf die Pferde. Leiana nahm sofort Aiden entgegen. Der Junge umklammerte auch die Dragonikerin fest. Als sie ihm ins Gesicht schaute sah die Frau Tränen in seinen Augen. Alasdair stieg wie auch Llael schließlich auf ein Pferd. Noch immer hatte Cedrics Vater das kleine Mädchen im Arm. Los ihr drei, rief der Halbelf den anderen zu. Er sah zu Aldor, welcher bei Cedric stand. Kommst du nicht mit? Aldor schüttelte den Kopf.

Sengerath Diablo und Varresh liesen von den Angreifern ab und rannten zud en Pferden. Schnell setzten sie auf und ritten aus den Toren der Stadt. Nachdem sie ein Stück geritten waren endeckten sie Wahn am Himmel fliegen. Der Dämon kam herunter und landete ein Stück entfernt hinter ein paar Felsen. Varresh deutete in die RIchtung. Dort wollten sie eine Rast einlegen.

Nach wenigen Minuten hatte die Gruppe die Felsen erreicht. Als sie dort ankamen sahen alle das Wahn vor Nero sass. Der Mann war noch immer in der Gestalt Animas. Nachdem sie alle von den Pferden gestiegen waren setzte sich Selina einfach auf den Boden und zog die Knie an sich ran. Nochimmer schmerzte ihr Kopf. Kurz schaute sie zu dem Dämon und dem am Boden liegenden jungen Mann. Aus irgendeinem Grund traf es sie das der Sohn dieses Mannes gestorben war. Tränen rannen ihr plötzlich über die Wangen. Leiana bückte sich und setzte Aiden am Boden ab. Der Junge ließ sie los und schaute einfach starr auf den Dämon und seinen Bruder. Alle waren sehr betroffen über die Tatsache das Nero nicht mehr war. Leiana musste schlucken und lief dann zu dem Wächter. Wahn?, fragte sie vorsichtig. Betrübt sah sie auf den leblosen Körper Neros. Kurz wischte sie sich über die Augen.

Sie haben ihn einfach so abgeschlachtet gab Wahn geradeaus von sich. Er hat niemanden etwas getan. Nero war immer für die anderen da. Er war stets hilfsbereit und den Dämon in sich hat er doch niemanden gezeigt. Plötzlich lachte Wahn hässlich auf. Sein Tonlaut klang nun sehr sarkastisch. Das ist doch Pure ironie. Ich wollte diese Stadt verteidigen. Mit Sailin an meiner Seite all diese Leute schützen und nun haben sie ihn umgebracht einfach so. Wieder lachte Wahn lang und Sarkatisch. Pure Ironie wirklich. Dann senkte er den Kopf. Soll diese Stadt und ihre Bewohner doch elendlich zu Grunde gehn. Was schert mich das noch.

Leiana starrte den Dämon an. Wahn, murmelte sie betroffen. Er reagierte doch etwas anders als erwartet. Wirkte er nun doch ziemlich kalt. So wirklich wusste die Dragonikerin gerade nicht was sie sagen sollte. Leiana sah neben sich als Aiden an ihr vorbei lief. Der kleine Junge stellte sich neben seinen Vater. Eine kurze Weile sah er nur auf Nero und sagte nichts. Soviel ging dem Kleinen gerade durch den Kopf. Nicht nur das seine Mutter weg war, nun war Nero für immer gegangen. Als sich Aiden zu dem Dämon umdrehte weinte der Junge. Tust du uns jetzt weh so wie es Dämonen immer tun?, fragte er Wahn mit zittriger Stimme.

Wahn drehte den Kopf in Richtung des Jungens. Er wusste nicht wirklich was er dazu sagen sollte. Ich .. begann er. Dann schüttelte der Dämon einfach den Kopf und richtete sich auf. Nun entfernte er sich ein Stück und blieb dort einfach stehen. DIe Hand ballte er zur Faust doch sagen tat er nichts mehr.

Leiana lief zu Aiden und kniete sich zu ihm runter. Er wird euch nicht wehtun. Wie kommst du denn auf soetwas? Der Junge drehte sich um und setzte sich hin. Dann legte er seine Hand auf Neros. Aiden fühlte wie kalt diese mittlerweile schon geworden war. Die Dragonikerin seufzte und schaute betrübt. Llael kam nun neben sie und nahm Leiana einfach in den Arm. Er merkte wie sein Oberteil an der Stelle nass wurde wo die Augen der Dragonikerin waren.
Selina legte ihren Kopf auf die angezogenen Knie, während Alasdair nun in die Runde schaute. Nochimmer hatte er die kleine Ariya in den Armen. Ich glaube es ist das Beste wenn wir ersteinmal in die schwarze Feste zurückkehren. Llael sah kurz zu Wahn und nickte dann. Es werden sicher nochmehr Betroffene aus der Stadt geflohen sein.

Am nächsten Tag brachen sie recht früh auf. Alasdiar hatet Ariya auf den Pferd während Aiden mit DIablo ritt. Am Himmel folgte ihnen Anima. Nach einen langen antrengenden Ritt erreichten sie die schwarze Feste. DIe Männer der Legion liesen sie ein und Alasdair brachte die Flüchtlinge in ein paar Zimmern unter. Dort verbrachten sie die erste Nacht völllig übermüdet und matt.

Als die Sonne wieder im Senit stand war es Zeit Nero zu begraben.Die Kinder sollten vorerst nicht dabei sein so das Diablo auf sie achtgeben musste. Wahn hatte seinen Sohn mit hier hergenommen um zu verhindern das er in Sanctaris auch noch einfach verbrannt wurde. Nun lies man ihn in ein Ausgehobenes Grab hinab und vollführte eine angemessene Berdigungs Zeremonie wie es bei der Legion üblich war. Jeder verabschiedete sich still von dem dahingeschiedenen.
Wahn blieb die ganze Zeit neben den Grab stehen und verfolgte alles nur schweigend.
Wenig später stand er einfach auf den Wehrmauern und starrte in die Ferne. Varresh sah zu ihm hinauf und schüttelte den Kopf. Er konnte noch nicht so recht verstehen warum die Meute in Sanctaris sich so beinflussen lassen konnten. Wie war nur all dieses greul möglich. Nero. Ein Mann der immer für andere da war und dem Volk nur gutes getan hatte einfach dem wütenden Mop zum Opfer gefallen. Für alle war dies ein großer Schock und für Wahn. Nun er hatte sein Kind dadurch verloren.

Ariya und Aiden verbrachten die ganze Zeit in dem Zimmer, welches sie sich mit den anderen teilen mussten. Ariya war nur mit Mühe und Not zu beruhigen. Die ganze Zeit weinte das Mädchen. Immerwieder rief sie nach ihrer Mama und Nero. Der hinterhältige Angriff auf sie hatte ihr zum Glück keinen Schaden zugefügt gehabt.
Es war bereits später Abend als Leiana aus dem Zimmer der Kleinen kam. Llael stand mit verschränkten Armen davor und schaute die Dragonikerin an. Auch Diablo war anwesend. Leiana seufzte. Die ganze Zeit hatte sie jetzt versucht die beiden Kleinen zum Schlafen zu bringen. Sie sind endlich eingeschlafen. Die Frau schaute betrübt.Ich fürchte die beiden haben durch die ganze Sache einen Schock erlitten. Aiden sagt fast gar nichts mehr. Und Ariya. Naja ihr habts ja gehört. Leiana sah Diablo an. Ausser dir haben sie nun erstmal niemanden mehr. Das Wahn ihr Vater ist haben sie wohl begriffen, doch ich fürchte sie haben Angst vor ihm. Die Dragonikerin seufzte. Nachallem was geschehen war war dies wohl kein Wunder. Nero war vor ihren Augen ermordet wurden und dann hatte sich Wahn genau bei ihnen auch noch in Anima verwandelt. Und von ihrer Mutter fehlte nachwievor jede Spur. Wie es Wahn bei der ganzen Sache ging konnte sie sich nur vorstellen.

Selina stand an dem Grab von Nero. Warum tat es ihr nur so weh das der junge Mann tot war? Sie verstand es nicht. Warum konnte sie sich nur nicht erinnern. Sie wollte es doch, wollte wissen wer die ganzen Leute um sie herum waren. Warum hatte sie gerade Sengerath vor ihrem geistigen Auge gesehen? Tränen liefen der jungen Frau über die Wangen, als sie in die Knie ging. Selina versuchte sich an irgendetwas zu erinnern. Doch nichts kam hoch. Nichts. Verdammt, murrte sie und wischte sich die Tränen weg. Die ganze Zeit zermarterte sie ihren Kopf. Doch bis auf Kopfschmerzen brachte es ihr nichts ein. Die junge Frau schaute sich um. Hier in der Feste und überhaupt im Imperium war alles so dunkel. Der völlige Gegensatz zu Sanctaria. Während ihr Blick auf der Feste hängen blieb erschienen mehrere Bilder eines anderen dunklen Landes. Wieder sah sie den schwarzhaarigen Mann. Plötzlich kippte Selina einfach um und blieb auf der Seite liegen.