Ich..., fing Larissa an stoppte dann aber für einen Moment. Ich weiß es nicht. Aber Griffin ist sich sicher das wir dort etwas finden. Das Mädchen schüttelte den Kopf. Ist doch auch egal. Besser als das hier ist es allemal.

Wenn du meinst Caim schüttelte den Kopf. Ich denke ja man läuft dort genau der Armee in die Arme aber man kann es ja versuchen. Dann suchen wir wohl erst mal deinen Begleiter was?

Sofort nickte Larissa und bekam wieder ihr Lächeln. Dann machen wir das, meinte sie und trat an dem jungen Mann vorbei ins Freie. Doch kaum hatte sie das gemacht kam auch schon ein Ausruf von ihr als sie grob gepackt wurde.

Caim lief sofort nach draußen um nachzusehen was nun geschehen war. Er ahnte schlimmes und seine Vorahnung bestätigte sich auch noch. Kaum war er draußen trat man ihn in die Kniekehlen so das er zu Boden sackte, nur um kurz darauf wieder hochgerissen zu werden, mit den Händen auf den Rücken. Haben wir dich Ausreißer gefunden sagte einer der Wachen. So wie es aussieht bist du nicht alleine.

Laßt ihn, brachte das Mädchen hervor. Er hat nichts getan. Larissa versuchte sich zu befreien. Caim hat mir nur geholfen. Er wollte nicht fliehen bitte lasst ihn.

Niemand flieht ungestraft und niemand entkommt habt ihr mich verstanden. Er wandte sich seinen nebenan zu welcher das Mädchen hielt. Schaffen wir sie nach Katharsis. Die Lieferung kommt auch ohne uns an. Nun beugte er sich etwas mehr zu Caim. Wir warten nur auf Fehltritte von dir Ketzerbrut. Dann stieß er ihn unsanft nach vorne und lief los.

Laß mich los, rief Larissa noch auf bevor sie der Mann nach vorne stieß. Das Mädchen stolperte und wurde noch einmal zusätzlich geschubst. Los beweg dich, meinte er Mann. Ich will aber nicht, brachte Larissa hervor und machte einen auf stur. Hörst du das?, fragte der Mann die Wache bei Caim. Die Kleine will nicht. In seiner Stimme hörte man die Belustigung.

Beweg dich besser Kleine oder wir müssen deinen hübschen kleinen Körper etwas schänden. Er lachte heimtückisch. Geh schon gab Caim ihr leise zu verstehen und warf ihr einen beschwörenden Blick zu. Du machst es noch schlimmer.

Nach einem Blick auf Caim und dann wieder zu den beiden Männern lief Larissa schließlich doch los. Die Braunhaarige musste an das denken was Caim vor kurzem angedeutet hatte und auch an das was der Mann gerade androhte. Es machte ihr nun doch etwas Angst vorallem da Caim sie nun so beschwörend angesehen hatte.

Die Männer lachten nur bevor auch sie sich in Bewegung setzten. Wie der Krieger es gesagt hatten ließen sie die Lieferung alleine weiterziehen. Insgesamt vier Wachen begleiteten Caim und Larissa. Sie trieben die Zwei regelrecht vor sich her. Irgendwann taten dem Mädchen einfach nur die Beine weh. Die Wachen ließen sie aber nicht ausruhen.

Nach einiger Zeit erreichte die Gruppe die Stadtmauern Katharsis. Larissa starrte regelrecht auf die dunklen Mauern der Stadt. Alles wirkte so anders. Trotz der Dunkelheit war die Stadt erleuchtet. Neonfarbene Lichter waren der Grund dafür. Hohe Gebäude ragten auf. Während sie durch die Straßen liefen blickte sich das Mädchen immer wieder um. Zwischen all den Wachen und Kriegern konnte sie Arbeiter sehen welche zu ihren Aufgaben hart und mit Peitschen getrieben wurden. Sofort schluckte Larissa schwer. Und das nennst du Heimat?, fragte sie Caim leise.

Wenn man nichts anderes hat sieht man eben das als Heimat an wo man lebt. Die Wachen führten die zwei die lange gepflasterte Straße entlang die zu einen der riesigen Gebäude weiter hinten führte. Auf dem Weg wurden sie von zahlreichen Leuten beobachtet. Arbeiter Sklaven und auch Wachen so wie Soldaten. Manche waren wehleidig andere Schadenfroh. Nach einer Weile kamen ihnen drei Männer entgegen. Caim schluckte als er zwischen zwei Wachen den langhaarigen Mann mit den grünen Strähnen und der dunklen Kleidung erkannte. Glühend grüne Augen sahen ihn an. Es war wohl doch nur eine Frage der Zeit bis du es versuchen würdest was Caim sagte der Mann und schüttelte den Kopf. Caim selbst gab ein Schnauben von sich. Kurz streifte der Blick der dunklen Gestalt auch das Mädchen, dann wandte er sich jedoch den Wachen zu.

Mein Fürst, brachte die Wache nun hervor und stellte sich etwas aufrechter hin. Der Bengel hat sich einfach von seinem Posten entfernt und wollte sich dann mit dieser Kleinen aus dem Staub machen. Weit sind sie aber nicht gekommen.

Auch Larissa schluckte schwer als sie den Mann sah. Sie fragte sich wer das wohl war. Kurz schweifte ihr Blick zwischen Caim und dem Mann hin und her. Ihr fiel die Ähnlichkeit der Haare von den Beiden auf. Sie war verwirrt und doch schüttelte sie nun den Kopf. Er hatte sie doch gerettet und war so nett. War das doch alles nur ein Irrtum? Sie bekam nicht ganz mit was die Wache sagte doch als das Wort Bestrafung fiel wurde sie wieder aufmerksam. Caim hat nichts gemacht, brachte Larissa nun doch hervor. Er hat mir nur geholfen. Bitte tut ihm nichts. Er wollte nicht fliehen. In Wahrheit wollte er sich sogar stellen.
Kaum hatte sie das gesagt bekam das Mädchen von der Wache eine gescheuert. Schweig, knurrte er sie an. Wie kannst du es wagen so mit dem Fürsten zu reden? Du sprichst nur wenn du gefragt wirst.

Nargash hob eine Hand. Lasst sie nur. Sie kennt die Sitten und Regeln hier noch nicht aber wird sie kennen lernen. Dann deutet er kurz zu Caim. Was ihn angeht. Bestraft ihn wie es für Ausreißer üblich ist und bringt ihn dann in den Kerker. Wenn er seine Zeit abgesessen hat geht er wieder in die Mine. Keine Lieferungen mehr für ihn. Ich brauche keine Unruhen hier. Sie sperrt ebenfalls erst einmal ein. Bei den Frauen herrscht gerade etwas Chaos.. Die Wachen nickten eifrig. Auch bei dir mache ich keine Ausnahmen sagte er noch zu Caim. Reiß dich zusammen. Der angesprochene drehte den Kopf zur Seite.

Während sie sich die schmerztende Wange hielt schaute Larissa nun doch ängstlich zu Caim. Das was dieser Nargash da gerade befohlen hatte machte ihr Angst. Von was für einer Bestrafung redete er? Musste sie selbst dann etwa auch zur Mine. Zeit um noch irgendetwas zu sagen blieb dem Mädchen nicht denn sie wurde erneut grob gepackt. Du kannst dir seine Bestrafung ansehen damit du gleich lernst was mit dir passiert wenn du Dummheiten anstellst, meinte der Krieger und zog sie gleich mit.

Caim wurde zu einen der Podeste gezogen welche in der Nähe des Kerker standen. Dort zwang man ihn in die Knie und band seine Hände an einen Pfahl fest. Eine Wache trat hinter ihn. In der Hand hielt sie nun eine Peitsche mit winzigen Stacheln dran.

Einige Leute scharrten sich um das Podest herum. Sie wollten der Bestrafung nun freiwillig oder aus Neugierde beiwohnen. Dann holte die Wache einfach aus und die Peitsche traf auf Caims Rücken. Sie machten sich nicht einmal die Mühe ihm das Oberteil auszuziehen. Weitere Schläge folgten und bald schon hing sein Shirt in Streifen vom Rücken herunter. Blut bahnte sich seinen Weg. Caim gab hin und wieder einen Schmerzeslaut von sich.

Zitternd stand Larissa da und starrte einfach nur zu Caim. Bei jedem Schlag welcher auf den Rücken des jungen Mannes niederging zuckte das Mädchen zusammen. Sie konnte einfach nicht glauben wie man nur so grausam sein konnte. Obwohl Larissa Caim nur sehr kurz kannte tat er ihr Leid. Wenn er ihr nicht geholfen hätte dann wäre ihm das erspart geblieben.

Ich hoffe du lernst daraus, kam es von der Wache bei ihr. Wenn du auch nur daran denkst etwas anstellen zu wollen wird dir das blühen. Glaub mir uns ist es egal ob du eine Frau bist. Um seine Worte zu bekräftigen wurde sein Griff fester so das Larissa etwas aufkeuchte. Im Moment war dem Mädchen nach gar nichts mehr zumute. Ihr war schlecht.