Sündenkrieg

Ein summendes Geräusch drang zu ihm hervor. Langsam und beständig. Das Atmen fiel ihm schwer. Sehr schwer. Es geschah nicht wie es sollte. War denn gerade überhaupt noch etwas so wie es sein sollte? Er hatte das Gefühl als triebe er in einer unendlicher Lehre. Es war kalt. Die Gedanken kamen nur langsam und nicht alle konnte er zu Ende führen. Das Gefühl als unterdrücke etwas all das verstärkte sich mehr und mehr. Immer wieder entglitten ihm all die Bilder in seinen Kopf. Die Erinnerung verblassten und zeigten sich nur Wirr. Doch immer wieder schossen sie durch seinen Kopf. Er hörte den Ruf eines Kindes und Kampfgeräusche. Dann spürte er einen Schmerz. Jedoch brachen sie dann einfach ab. Die Erinnerungen sie endeten abrupt. Es wurde einfach schwarz. Das ganze wiederholte sich wieder und wieder. Warum war er hier? Er versuchte sich zu bewegen, doch sein Körper schien zu schwach. Ein Großteil seines Gefühls fehlte einfach. Etwas Kaltes berührter seine Haut. Umglitt ihn regelmäßig und sacht. Immer wieder. An manchen Stellen zog und zerrte sie. Ein Zeichen dafür dass an ihm etwas angebracht war. Eine unangenehme Tatsache. Doch nichts was ihm fremd war. Er kannte dieses Gefühl nur zu gut. Zu oft schon hatte er solch Dinge erlebt. Die Bilder wurden allmählich klarer. Wieder hörte er den Ruf des Kindes. Gewaltsam versuchte er zu erwachen. Die Augen zu öffnen um zu erkennen was er längst schon erahnte. Doch sein Körper blieb weiterhin geschwächt. Etwas tat sein Äußeres das dies auch so blieb. Dennoch begann er erneut dagegen anzukämpfen. Er musste einfach. Das wurde ihn mit jedem Atemzug klarer. Er spürte etwas. Eine Tatsache die ihn dazu antrieb und nicht so sein sollte. Er spürte Schmerz. Doch es war nicht sein eigener. Wieder versuchte er sich zu bewegen. Nur leicht zuckten seine Finger und die Augenlider. Nun begannen seine Sinne etwas besser zu arbeiten. Er hörte dumpfe Stimmen und Geräusche zu ihm hervor dringen. Wieder kämpfte er damit sich zu bewegen. Nun schaffte er es tatsächlich die Hand zu einer Faust zu schließen. Dann öffnete er die Augenlider einen Spalt weit. Wieder drang der Ruf des Jungen zu ihm durch. Er befand sich in seinen Kopf. Nicht in der Umgebung, das wusste er genau. Doch wurde er von Mal zu Mal intensiver und lauter. Nur verschwommen konnte er seine Umgebung wahrnehmen. Luftblasen stiegen vor ihm auf als er tief ausatmete. An seinen Mund befand sich ein Atemgerät. Mit zitternder Hand versuchte er es zu ergreifen, rutschte jedoch erst wieder ab. Dann jedoch drangen die Bilder wie so oft in seinen Kopf. Der Junge schrie regelrecht nach jemanden. Dunkle Gestalten zerrten ihn immer weiter fort. Dann folgte der Schmerz und es wurde ihm erneut schwarz vor den Geistlichen Auge. Nun riss er den Kopf etwas zur Seite doch die Bewegung wurde nur sehr langsam ausgeführt. Genauso wie jene, in welcher er nochmals versuchte die Atemmaske zu erreichen. An seinen Armen und an zahlreichen anderen Stellen in seinen Körper steckten schmale Schläuche. Etwas lief durch sie hindurch und durch andere wiederum lief etwas nach draußen in die Apparaturen welche sich dort befanden. Langsam hob er seine andere Hand, dessen Finger durch metallene Klauen ersetzt worden waren und streckte sie nach vorne. Dann berührte sie etwas. Es war eine rund verlaufende Wand aus Glas. Der letzte bisschen Zweifel war nun aus den Weg geräumt. Er wusste jetzt wo er sich befand. Die Stimmen um ihn herum wurden allmählich lauter und klarer soweit das durch das Glas hin möglich war. Doch er besaß ein gutes Gehör. Dazu kam noch das er sie langsam sogar verstand. Genauso wie sein Blick klarer wurde.

Seht euch das an. Er scheint wach zu werden rief einer der Männer auf und stellte sich neben einen Monitor. Die Vitalwerte steigen an. Einige Männer in dunklen Kutten, standen nicht weit von ihm entfernt auf der anderen Seite des Glases, um eine Liege herum. Jemand lag auf dieser. Ein kleinerer Körper war auszumachen. Der Körper eines Kindes. Ein Mann in einer dunkelbraunen Kutte, welche einen schwarzen Lederpanzer drüber trug, hielt ein Skalpell in der Hand. Die Kapuze war ihm in das Gesicht gezogen. Doch man konnte das eine Auge rötlich schimmern sehen. An den Skalpell klebte etwas Blut. Wut stieg in ihm auf. Unaufhaltsam und wild wie ein wildes Tier. Die dunkle Flamme welche er tief in seiner Seele eingekerkert hatte wurde nun zur Gänze entfacht und er ließ es zu. Die Augen des Mannes nahmen eine dunkle Verfärbung an während die Iris rot aufglühte. Einer der Männer rannte zu einem Monitor neben dem Menschgroßen Glas und tippte wild darauf herum. Mehr Zufuhr rief eine ihm doch bekannte Stimme auf. Sie kam von den Mann mit den Skalpell, der dieses nun zur Seite legte. Er darf nicht zu Kräften kommen. Flößt ihn mehr von diesen Zeug ein. Ich bin hier noch nicht fertig. Bewegung. Nun brach Hektik aus unter den Männern. Mehrere von ihnen eilten zu dem Glas und machten sich an den Apparaturen zu schaffen. Ein dunkles Knurren entrann seiner Kehle. Dann bildeten sich erste Anzeichen von Magie unmittelbar um ihn herum. Die schwarzen längeren Haare wirbelten dabei etwas auf. Seine Vitalwerte steigen weiter. Das Mittel wirkt nicht mehr. Es ist nicht aufzuhalten. Ein letztes Mal sah er die Bilder des Kindes vor seinen geistigen Augen. Ein letztes Mal hörte er den Schrei. Dann durchzogen Risse das Glas. Erst wenige, dann immer mehr. Die Männer in Kutten wichen zurück als er ein gewaltiges Gebrüll von sich gab und das Glas in alle Einzelteile zerbrach. Zwei ledrige Schwingen breiteten sich aus während ein weiteres Paar etwas an seinen Rücken herunter hing. Die dunklen Federn dieser waren zu sehr mit Wasser vollgesogen. Ein dämonischer Schwanz peitschte über den Boden und schleuderte dabei die Scherben in Richtung der Männer. Dann griff er erneut zu der Atemmaske und zog sie sich vom Mund. Ein gequältes Husten entrann seiner Kehle. Er holte erst einmal tief Luft. Schließlich packte der Dämon mit den Händen die Kabel und riss sie sich vom Leib. Ein wenig Flüssigkeit lief aus diesen. Als er kurz an sich herunter blickte, merkte er dass er kaum mehr etwas am Leib trug. Man hatte ihm seine Kleidung genommen und gegen einen etwas zerrissenen Stoff eingetaucht der um seine Hüfte gewickelt war und ab da seitlich herunter fiel. Er bedeckte das nötigste. Wütend hob er seine Hand und entlud eine Magie in Richtung der Männer. Er wusste wer sie waren. Imperiale. Die Truppen der dunklen. Jene die ihn schon oft genug versucht hatten gefangen zu nehmen und letzten Endes immer daran gescheitert waren. Doch sie waren eine große Gefahr.

Seine Umgebung deutete stark auf eines ihrer Labore hin. Überall standen Apparate und ein paar Mannshohe Gläser. Viele holographische Monitore flimmerten und zeigten verschiedene Messwerte und Forschungsdaten. Neonlichter erhellten den Raum und die Wände bestanden aus massivem Stahl. Zahlreiche Kabel und Schläuche führten zu den Geräten. Doch sein Blick blieb auf der Liege haften. Denn dort lag immer noch das Kind. Etwas Blut klebte an seinen Oberkörper. Wieder brüllte er auf. Haltet ihn auf rief einer der Männer. Jener der eine Führungsposition innehatte. Mepheistos war sein Name. Er kannte ihn nur zu gut, denn es war sein Bruder. Die Imperialen griffen nun zu ihren Waffen. Seltsamem Waffen welche aus Technik entstanden waren und Energie schleuderten. Mehrere Wellen wurden nun auf den Dämon abgegeben. Dieser schlug wild um sich als er getroffen wurde, wobei er einiges mit sich riss. Dann verzerrte seine Umgebung mehr und mehr so dass viele der Imperialen zurückwichen. Der schwarzhaarige Dämon schoss auf die Liege zu und drängt die letzten Männer zurück. Dann beuge er sich schützend über den Körper des Jungen welcher dort lag und brüllte nochmals.
Kurz verschaffte er sich einen Überblick über den zustand des weißhaarigen Jungens. Auch er trug nur noch ein Tuch am Leib das das nötigste verdeckte. Ein paar Schläuche waren an seinen Armen angebracht und Elektroden an seinen Oberkörper. Hier und da befanden sich ein paar leichte Einschnitte. Der Dämon sah wieder auf und zündete seine Magie. Es war als wurden die Männer von einer unsichtbaren Kraft getroffen. Mehrere Schnitte bildeten sich an ihren Leibern. Sie schrien los. Andere schossen ihm nun ihre eigenen dunklen Magien entgegen. Der schwarzhaarige kletterte über die liege und errichtete einen Schild. Dann preschte er nach vorne. Die Imperialen die ihm zu nahe kamen wurden nahezu von einer unsichtbaren Kraft in die Höhe gehoben und zerrissen. Blut sprenkelte die massiven Stahlwände.

Aktiviert das Feld rief Mepheistos auf. Aktiviert das verdammte Feld. Kaum hatte er dies gesagt rannte einer der Männer zu eine Schaltpult, tippte einen Befehl in das Bedienfeld und legte den Schalter um. Im Labor spürte man plötzlich eine Art ätherische Kraft. Ein schriller Laut drang nun durch den Kopf des Dämons und störte seine Konzentration. Die Verzerrung um ihn herum verschwand. Mit einen schmerzverzerrten Brüllen ging er in die Knie und hielt sich den Kopf. Na was sagst du dazu Anima lachte Mepheistos. Selbst eine angehende Dunkelheit kann gestoppt werden. Du siehst es ist äußerst wirksam unsere neue Errungenschaft. Damit ist deine Kraft nutzlos. Gib auf. Wir sperren dich zurück in das Glas verlass dich darauf. Und dann erhöhen wir einfach die Dosis des Mittels nochmals was dich außer Gefecht setzt und wenn du im Koma liegst ist das auch egal. Den Körper tut weiter seinen Dienst und mehr brauchen wir nicht. Deine Zeit kommt dann irgendwann wenn der Fürst dich gebrochen hat. Wütend brüllte der Dämon welcher als Anima bezeichnet wurde los. Kaum hatte er sich ein Stück aufgerichtet sackte er jedoch wieder mit gehaltenem Kopf zusammen. Das macht dich Wahnsinnig und Krank, verlass dich darauf. Dem kannst du nicht ewig widerstehen und du solltest dem wirklich nicht lange ausgesetzt sein. Dadurch konnte dein Körper stark beeinträchtigt werden. Wieder lachte sein Bruder hinterhältig. Wir haben vorgesorgt. Anima schüttelte den Kopf. Was wollt ihr von ihm. sprach er über eine Art Gedankenübertragung wobei sich sein Mund nur leicht öffnete. Dann blickte er kurz zu den Jungen auf der Liege. Er machte sich große Sorgen um ihn. Mepheistos verschränkte die Arme vor der Brust. Er ist der Schlüssel zu deinen Widerstand gegen unseren Fürsten. Die Lösung liegt in seinem Blut. Du bist der Grund warum er hier ist. Nur du alleine. Das solltest du vielleicht wissen bevor du uns die Schuld an alledem gibst.

Ein schnauben kam von Anima. Der Dämon der trotzdem noch viele menschliche Züge besaß zwang sich nun aufzustehen und zurück zur Liege zu gehen. An dieser zog er sich nun hinauf und sah zu dem Jungen. Es tut mir Leid Großer murmelte er. Dann warf er einen Blick über seine Schulter. Wenn ihr glaubt das ihr damit Erfolg habt, dann habt ihr euch geschnitten. Schnell begann er die Kabel von dem weißhaarigen Jungen zu lösen und hob ihn vorsichtig an. Mit ihm in den Armen drehte er sich um. Doch nachwievor hatte er eine gebeugte Haltung, da sein Kopf höllisch schmerzte. Noch immer war da dieser schrille Laut der ihn förmlich in den Wahnsinn zu stürzen drohte. Dann aber konzentrierte er sich auf den Mann an den Schaltpult. Während Mepheistos und die anderen weiter vorne standen, in Sicherheit hinter dem ätherischen Feld und zufrieden wirkten, stand er weiterhin alleine. Die Augen des Dämons flammten nochmals auf. Unter den Füßen des Mannes veränderte sich der Boden. Es war als fließe Blut in dünnen Fäden aus ihm heraus. Der Imperiale merkte es nicht. Dann verschwand diese Magie direkt in ihm und schlängelte sich seine Beine hinauf. Plötzlich hielt er inne, die Augen des Mannes weiten sich und nahmen eine weißliche Farbe an. Weiterhin konzentrierte sich Anima auf ihn. Mepheistos bemerkte etwas und fuhr herum. Was zum.. brachte er hervor und wollte zu den Mann rennen, doch es war zu spät. Wie in Trance betätigte der Mann das Bedienfeld und legte erneut den Schalter um. Was tust du! brüllte Mepheistos ihn an. Der Ätherische Schild fiel und Anima stieß ein weiteres Gebrüll aus. Ich überlasse ihn euch nicht. Niemals! knurrte er. Dann breitete er auch das andere Paar Flügel aus.

Der Mann am Schalter sackte in sich zusammen. Dunkle Ranken schossen nun aus den Boden und schlugen nach den Imperialen aus. Wütend brüllte nun Mepheistos, als Anima sich mit dem Kind zusammen erhob. Die Gestalt des Dämons veränderte sich zunehmend. Die Haut wurde gräulich und eine adernförmige dunkelrote Musterung überzog sie auf der Oberseite. Mehrere lange gewundene Hörner traten hervor. Der Mund des Mannes formte sich zu einen Maul in welchem messerscharfe Reißzähne saßen, währen die Nase zu Nüstern wurden. Das Gesicht ab diesen wurde allmählich von einer aus Magie entstehenden eisernen Maske verdeckt, welche keine Öffnung für Augen besaß. Mehrere Zacken schoben sich aus den Rücken und bestückten nun auch den Schwanz des Dämons. Seine Gestalt passte sich mehr und mehr der Dämonischen an indem sich der Körperbau veränderte. So wurden zum Beispiel die Beine kräftiger. Zum Schluss bildete sich auch noch ein dämonischer Panzer der aus Knochen zu bestehen schien. Er verdeckte den Oberkörper die Unterarme bis zu den Händen, ab der Hüfte herab über die Unterschenkel und dann wieder ab den Knien bis zu den Füßen. Weiterhin hing der dunkle Stoff ab er Hüfte ab seitlich herunter. Mepheistos wusste das es nun gefährlich für sie wurde, denn dies war die wahre Gestalt des Dämons reinen Blutes. Die dunklen Ranken gaben ihm Schutz da die Imperialen sehr mit ihnen zu kämpfen hatten. Nebenbei zerstörten sie auch Zahlreiche Bereiche des Labors, während sie wild um sich schlugen. Anima entfachte weitere Magien welche die letzten Geräte der Imperialen außer Gefecht setzten als Funken aus ihnen stoben. Dann sammelte er eine weitere größere, als er von einen Purpurnen Schild umgeben wurde. Dieses Schild fing alle weiteren Angriffe der Imperialen einfach ab. In dieser Zeit kanalisierte Anima seine Magie. Dann entlud er sie auf einer der Stahlwände. Der Stahl begann zu schmelzen unter der enormen Magie welche auf ihn einwirkte. Anima nutzte dem entstandenen Fluchtweg nach draußen und flog hindurch. Das Kind hielt er immer noch in seinen Armen.

Draußen kamen noch mehrere Imperiale angelaufen. Die meisten von ihnen fielen seiner unsichtbaren Kraft zum Opfer indem er sie gegen die Wände schleuderte oder förmlich zerriss. Die Gänge waren breit genug das Der Dämon mit ganz ausgebreiteten Flügeln hindurch gleiten konnte. Die Tore die den Bereich zum nächsten versperrten durchschlug er wieder und wieder mit seiner Magie. Alarm war ausgelöst worden und ein immer währendes rotes Flackern war fast allgegenwärtig. Es stammte von den Arlarmlichtern. So sehr der Dämon seine Feinde auch attackierte umso mehr achtete er darauf das dem Kind in seinen Armen nichts widerfuhr. Der junge atmete schwach so dass die Sorge des Dämons beständig wuchs. Halte durch sprach er leise.Ich bringe dich hier raus. Vertrau mir. Als er eine weitere Stahltür zerstörte hörte er eine Durchsage. Alarm. Alle verfügbaren Einheiten zu Sektor Z der Dämon versucht zu fliehen. Aktivierung des Sicherheitssystems. Während er weiter flog sah er plötzlich mehrere Lichter an den Wänden aufflammen. Ruckartig hielt er inne und kam zu halt so das er nur noch auf einer Stelle flog. Das zweite paar Flügel aus Federn legte er schützend um den Jungen. Dann geschah es auch. Seltsame Energiestrahlen welche eine rote Farbe aufwiesen schossen aus den Wänden hervor. Anima brüllte auf als es seine Flügel regelrecht zerfetzte und er abstürzte. Es roch verbrannt. Sein Schild hielt zum Glück noch einiges ab doch hier und da streiften ihn die Energiestrahlen. Sie waren in Bewegung. Ein paar kamen nun von vorne auf ihn zu. Ein neuer Trick des Imperiums? Schnell rappelte sich der Dämon wieder auf. Das Kind immer noch schützend in seinen Armen. Als er sich um blickte, bemerkte er das auch von woraus er gekommen war weitere dieser Strahlen auf ihn zu hielten. Er saß in der Falle. Anima konzentrierte wieder seine Magie und versuchte den Schild der fast erlöscht war wieder erstarken zu lassen, dazu nutzte er nun auch noch eine andere grünlich schimmernde Magie. Dann rannte er los. Die Gestalt des Dämons veränderte sich bis er die eines jungen Mannes mit schwarzen Haar besaß. Der Schild schien jedoch nun stark genug zu sein. Als die Strahlen sich unmittelbar vor ihm befanden. Sprang er über den ersten hinweg. Den nächsten entging er indem er eine Lücke am Rand nutzte, dann wieder über einen hinweg sprang und sich zum Schluss auf den Boden fallen lies und sich unter dem Strahl hindurch rollte. Dabei hielt er den jungen weiterhin fest und schützend im Griff. Der junge Mann atmete tief durch und richtete sich wieder auf. Dann legte er seine Hand auf das Schaltpult neben der Tür vor welcher er gerade stand. Funken drangen aus diesem und die Tür öffnete sich. Er nahm den Jungen wieder richtig in den Arm und trat hindurch.

Vor ihnen tat sich eine Kreuzung auf. Ein Gang führte gerade aus einer nach Rechts und einer nach links. Dann vernahm er Stimmen. Zahlreiche Schritte halten aus den Gang vor ihm. Mehrere schwerbewaffnete Imperiale rückten an. Er wusste diese würden nicht so leicht zu bezwingen sein wie die anderen und er musste immer noch an den Jungen in seinen Armen denken. Es war zu gefährlich sich mit einer Elitetruppe einzulassen. Und genau eine solche hielt gerade auf ihn zu. Er hatte lange genug im Imperium gelebt um die Unterschiede zu kennen. Kurz blickte er nach Rechts und dann nach Links. Diesen Weg nahm er dann auch. So schnell er konnte eilte er durch diesen hindurch. Die Feinde verfolgten ihn, das war deutlich zu hören. Links und rechts flammten lichter auf. Sie wussten längst wo er war, Davon konnte er ausgehen. Als er noch ein Stück gerannt war tauchte vor ihm das Ende des Ganges auf. Es gab keine große Tür zu einer nächsten Ebene. Nur eine etwas kleinere an der Seite mit Warnzeichen. Hektisch blickte er sich um. Dann gingen weitere Lichter an und blendeten ihn regelrecht, so das er versuchte einen Hand vor das Gesicht zu nehmen, was sich als nicht leicht erwies und er es dabei beließ sie einfach zu zukneifen.

Endstation Anima hörte er die blecherne Stimme von Mepheistos welche durch einen Lautsprecher drang. Du kannst nicht entkommen. Du und der Kleine werden nun schon brav mitkommen. Die Imperialen bauten sich vor ihnen auf. Sie hielten ihre Waffen erhoben. Kurz blickte er nach oben doch auch dort befand sich massiver Stahl. Der Gedanke schoss ihm durch den Kopf, erneut Magie anzuwenden. Es glühte bereits in seiner Hand. Diesmal wirst du nicht einfach durch die Decke schießen können. Schlag dir das also aus den Kopf Bruder. Wir haben vorgesorgt. Anima ging in Kampfstellung. Er wich immer mehr in Richtung der Tür an der Seite.
Plötzlich hörte er erneut den Schrillen Laut in seinen Kopf so das er zu wanken begann. Deine Magie ist so absolut nutzlos höhnte Mepheistos durch den Lautsprecher. Mehrere Imperiale warfen nun seltsame Geräte in die Richtung des Mannes und dem Kind. Sie wirkten anscheinend das selbe Ätherische Feld wie zuvor im Raum es Labors. Der junge Mann gab einen wehklagenden Laut von sich. Es tat ihm einfach nur weh und war schier unerträglich. Allmählich wurden die Geräusche um ihn herum dumpf. Er konnte sich nicht mehr konzentrieren und er konnte nicht mehr richtig hören. Was Mepheistos über den Lautsprecher zu besten gab verstand er nicht mehr richtig. Auch begannen die Imperialen vor seinen Auge zu verschwimmen. Blut ran ihn aus der Nase. Dann warf er seinen Blick zu dem weißhaarigen jungen in seinen Armen. Er durfte nicht zulassen das sie ihn wieder bekamen. Niemals. Denn es war sein Kind und er würde es um jeden Preis vor ihnen beschützen. Schon einmal hatte er versagt und ein tiefes Loch wurde in sein Herz gerissen. Damals kam er zu Spät. Kurz drangen die Bilder eines jungen Mannes in seinen Kopf der kläglich schrie. Jubel hallte von überall her und fordernde Rufe.Der Schrille Ton jedoch überdeckte all das. Nein er würde nciht noch einmal Versagen. Der junge Mann stemmte sich mit ganzer Kraft zusammen mit den Jungen hoch. Dann gab er ein lautes Gebrüll von sich. Von einer Druckwelle getroffen riss die Stahltür neben ihm aus den Angeln. Ein kalter Wind schlug ihm entgegen. Dort geht es nicht weiter rief einer der Imperialen. Das wagst du nicht. Anima starrte zur Tür hinaus. Direkt dahinter ging es steil nach unten eine Klippe herab. Ganz am Ende konnte er das Meer sehen. Wieder eine Sackgasse. Also gut wie du willst. Die können dich ja wieder zusammenflicken. Das bist du ja schon gewöhnt. Feuer! kam der Befehl von den Imperialen. Mehrere Schüsse wurden abgegeben. Teils Magie teils von Bögen. Sie zielten auf den Mann und nicht auf den Jungen. Ein Magiedurchdungener Pfeil bohrte sich in den Oberkörper des Schwarzhaarigen und er wurde durch die Wucht dabei etwas gegen den Türrahmen gepresst, so das er aufkeuchte. Die Situation spitzte sich zu und es gab nur einen Weg. Taumelt ging er aus der Tür und drehte sich um. Dann folgten ein paar Schritte rückwärts mit eine hasserfüllten Blick der rehbraunen Augen sah er nochmals zu den Imperialen. Blut ran aus zahlreichen Wunden doch der Junge war weitgehend verschont geblieben. Ihr bekommt ihn nicht kam es noch aus seinen Mund. Dann lies er sich einfach zusammen mit dem Kind nach hinten fallen. Nein rief der Imperiale auf und eilte hinterher. Er sah noch den fallenden Mann der den Jungen fest umklammert hielt dann verschwanden beide im tosenden Wasser. Verdammt knurrte der Imperiale. Er schlug wütend gegen den Rahmen der Tür und starrte auf die Wellen welche gegen den Fels schlugen.

Der junge Mann mit den schwarzen Haaren nickte nun. Er trug ein graues Oberteil und ein braunes Hemd darüber. Dazu eine dunkle Hose und passende Stiefel. Eine Narbe mit drei Striemen befand sich an der linken Seite seines Halses welche aussah wie Krallenspuren. Es muss einen Grund dafür geben seufzte er. Er verschwindet nicht einfach so. Außerdem ist Aiden auch weg das darf man nicht vergessen. Er würde seine Familie nicht einfach so zurück lassen. Ich hoffe nur das die Imperialen nicht dahinter stecken.

Ein paar Krieger kamen nun zu den Drachen und den Verletzen. Sie drängten die Schaulustigen Leute zurück. Weitere Männer bargen nun den Verletzen und brachten ihn in ein improvisiertes Hospital. Andere versorgen den Drachen. Wenig später eilte ein Krieger zu einen Mann mit langen roten Haaren und weiß schwarz gehaltener Kleidung. Er berichtete was geschehen waren. Sofort kam der Mann der auch als Drachenkrieger bekannt war mit ihnen und weitere folgten ihm. Sie verschwanden im Hospital. Was ist denn da bloß geschehen? murmelte ein Mann welcher nun neben Liltih und Diablo auftauchte. Er hatte lange schwarze Haare welche an der Spitze braun wurden und trug dunkel gehaltene Kleidung. Diablo zuckte mit den Schultern.

Sind sie schon so weit vorgedrungen? seufzte Flamir. Schon die letzte Zeit gab es immer wieder Berichte Imperiale schickten ihre Späher aus. Anscheinend hatten sie ein befestigtes Lager über den Dschungel errichtet und waren nun sogar bis zur Steppe vorgedrungen. Flamir senkte den Kopf. Dann sind wir nun alle eingekesselt. Er ballte die Hand zur Faust. Wir, so wie auch das Land Aeon. Versuch dich zu erholen guter Mann. Deine Wunden sind schlimm.

Wir können aber nichts tun. Das ist das verdammte Problem dabei. Flamir fasste sich an den Kopf. Wir können nicht nach Azalen vordringen. Die Imperialen liegen genau dazwischen. So Leid es mir tut. Uns unsere Armeen sind gerade auch nicht sonderlich stark. Der Gefallene weiß wie er vorgehen muss. Wir sind geflohen und jetzt sitzen wir in der Falle. Wir können nur hoffen das Aeon ihnen zur Hilfe kommt.

Was hat sie denn jetzt vor? brachte Diablo hervor und begrüßte kurz die Kinder. Das klingt nicht sonderlich gut. Sailin ist nicht auf den Damm. Ich fürchte sie macht Dummheiten. Jack welcher ebenfalls dabei stand nickte betroffen. Sollten wir nicht hinterher und das schlimmste verhindern?

Also gut meinte der Angesprochene. Haltet sie einfach auf. Ich gebe Flamir bescheid und achte auf die Kinder. Jack nickte. Gut dann komme ich mit. Ich bin zwar nicht so kampfbegabt aber kann bestimmt helfen. Diablo wandte sich mit den Kindern ab während die anderen zu den Ställen liefen.

Jack grinste kurz. Gut nehmen wir den Kleinen mit uns. Ihm ist ohnehin bestimmt langweilig und Unterstützung können wir gut brauchen. Jack wandte sich nun dem Pferd vor sich zu. Es war ein Schecke. Dann seufzte er. Reiten war noch nie so sein Ding gewesen und eine zeit lang konnte er sich nicht einmal im Sattel halten. Mittlerweile hatte Wahn es ihm ein wenig bei gebracht. Der Schwarzhaarige schwang sich in den Sattel.