Dann ist einfach anzunehmen das er etwas darüber weiß und es vermutlich vorerst alleine lösen wollte ohne hier eine Panik auszulösen. Vielleicht muss er sich auch erst einmal davon überzeugen. Man wird es sehen sagte Wahn und sah etwas herunter während sie weiter flogen.

Während Sailin knapp nickte schaute Trin einfach nach vorne. Sulona sah ihre Mutter mit schief gelegten Kopf an. Der Rest ihrer Reise verlief sehr ruhig was auch daran lag das die Vier kaum ein Wort wechselten. Es wurde bereits dunkel als Drakar in Sichtweite kam. Von oben konnte man sehen das der äußere Ring der großen Stadt beschädigt war. Vieles war wieder errichtet worden, doch nach wie vor waren arbeiten möglich. Sailin blickte sich hinter Wahn erstaunt um. Noch nie waren sie hier in der dunklen Stadt Aeons gewesen. Umso erstaunter war die junge Frau das diese doch starke Ähnlichkeit mit Midian hatte. Auch wenn diese nach wie vor im Aufbau war. Doch allein schon die Atmosphäre war gleich. Hier lebten wahrscheinlich nicht all zu viele Menschen.
Fackeln wurden langsam aber sicher entzündet während Ark gefolgt von Ahriman im hinteren Teil der Festung landeten. Sulona stieg von dem schwarzen Drachen ab und blickte sich kurz um. Trin und die anderen Beiden taten es ihr gerade nach als jemand zu ihnen stieß. Fayt, lächelte Sulona etwas als sie diesen erblickte. Sofort lief sie zu dem jungen Mann und umarmte diesen. Ihr Bruder war fast einen Kopf größer als sie. Geht es dir gut? Sorge klang in ihrer Stimme mit.

Mir geht es gut keine Sorge meinte Fayt und erwiderte die Umarmung seiner Schwester. Dann trat er zu den anderen vor. Wie ich sehe seid ihr nicht alleine gekommen. Schön euch wieder zu sehen auch wenn es wie immer einen nicht so guten Hintergrund hat. Kaiden kam nun etwas heran. Er maß die Neuankömmlinge mit einen nachdenklichen Blick.

Sailin lief näher zu Fayt. Freundschaftlich umarmte sie den jungen Mann. Fayt es ist schön dich wiederzusehen. Es ist wirklich lange her, lächelte die junge Frau als sie sich wieder von ihm löste. Ihr Blick blieb einen Moment auf dem Dunkelhaarigen hängen. Dann aber wandte sie ihre Aufmerksamkeit dem anderen jungen Mann zu. Kaiden das sind Wahn d Fay, neuer Imperator in Asthoria, fing Trin an und deutete auf den Schwarzhaarigen. Und das ist Sailin Liam. Sie ist die ehemalige Hüterin Antarres. Beide sind sehr gute Freunde. Die Elfe sah zu den Zweien. Sailin, Wahn das ist Kaiden ein langjähriger Freund und Krieger Drakars. Lasst euch nicht von seinem Aussehen täuschen. Er ist bei weitem nicht mehr so jung wie er aussieht. Sailin nickte lächelnd und reichte dem jungen Mann die Hand. Freut mich.

Kaiden nickte Saliin zu. Dann aber blieb sein Blick an Wahn hängen. Das soll der Imperator sein. Ist der nicht etwas jung dafür. Ich meine um diese ganze Herde zu leiten. Braucht es da nicht einen erfahrenen Veteranen.? Daraufhin gab Wahn nur ein Schnauben von sich.

Während der Schwarzhaarige nur dies tat musste Sailin lachen. Einen Veteranen ja?, grinste sie. Nun Kaiden, Wahn ist bedeutend älter als er aussieht. Auf das er legte sie eine besondere Betonung. Man könnte ihn schon als sehr alten Kriegsveteranen bezeichnen wenn du verstehst was ich meine. Sehr alt.

Ok soll das heißen das ist kein Mensch? Kaiden legte seine Hand ans Kinn. Naja gut hätte mich auch gewundert wenn ein Mensch das Imperium leiten würde. Wieder maß er den jungen Mann nachdenklich. Es ist nur merkwürdig das man bei ihm absolut nichts spürt. Dämonen spüren doch ihresgleichen. Wahn schüttelte den Kopf. Wenn ein Reinblut das nicht will dann spürst du es auch nicht. Nun weitete Kaiden den Blick. Ok ich nehme alles zurück.

Sulona grinste sowie auch Sailin. Dann aber schaute die Halbelfe ihren Bruder wie auch Kaiden fragend an. Bevor sie überhaupt etwas sagen konnte tat Trin dies auch schon. Gibt es Neuigkeiten? Hat Shaian schon etwas wegen diesen Linien rausgefunden? Vielleicht auch etwas neues von Varresh?

Ein fremder mit Schwertern bewaffnet soll sich auf den weg nach Askavi gemacht haben. Wer wurde gesehen. Der Kerl scheint viel darauf zu geben nicht erkannt zu werden. Kaiden zuckte mit den Schultern. Wäre wenigstens eine Spur. Vermutlich ist das auch der Mörder dieser Leute in Maras Danthien.

Trin legte den Kopf schief. Nach Askavi? Wissen wir mehr darüber oder nur das er dahin unterwegs ist. Worum geht es?, hackte Sailin nun nach so das die Elfe sie anschaute. Bevor ich zu euch gekommen bin gab es in einem Ort Namens Maras Danthien einen merkwürdigen Vorfall. Ein Fremder hat dort anscheinend ohne Grund mehrere Besucher eines Gasthauses ermordet. Ich hab eigentlich gedacht das dies nicht wirklich von Bedeutung wär, aber..., Trin schaute zu Kaiden. Gab es noch einmal solch einen Vorfall?

Kaiden schüttelte den Kopf. Bisher nicht nur dieser Fremde wurde halt häufiger gesehen. Wir sollten dem nachgehen. So haben wir wenigstens etwas. Und wenn uns das nicht auf Varresh Fährte bringt dann wenigstens auf die Fährte des Mörders. Fayt nickte zustimmend. Da ist was dran.

Trin nickte nun ebenfalls. Askavi, murmelte sie und schüttelte den Kopf. Dieser Ort ist nicht gerade für seine Gastfreundschaft bekannt. Würde mich also nicht wundern warum dieser Fremde dahin unterwegs ist. Sailin schaute die Elfe fragend an. Was ist das für ein Ort? Nun zuckte Trin mit den Schultern. Ich war noch nie selber dort. Habe aber Geschichte darüber gehört. Meistens aus erster Hand. Askavi ist Llaels Heimat. Und als er diese verließ war er jedenfalls kein Waisenknabe gewesen.

Er versuchte nicht gesehen zu werden. In Askavi war die Nacht angebrochen, so konnte er seine Kenntnisse ausnutzen und mit den Schatten verschmelzen. Zeit für eine Rast bleib ihm nicht. Wo sollte er auch noch hin in diesem Zustand.
Noch dazu war er sich nicht mehr sicher was er tun würde sollte er jemanden begegnen. Askavi war nur eine Durchreise für ihn. Plötzlich wandte ein Mann den Blick zu ihm hinüber. Der Krieger wich seinerseits weiter in die Schatten. Er hatte sich zwar eine neue Kutte besorgt doch wirklich verstecken konnte er nichts mehr. Es musste auf jeden anderen einfach nur grotesk wirken. Zu seiner Erleichterung folgte der Mann ihm nicht. Er schien es eilig zu haben.
Sein Weg führte ihn weiter durch die dunklen Gassen. In der Ferne konnte er schon die ersten Dünen erkennen.
Der Pfad zur Wüste Tal Mar lag unmittelbar hinter diesem Ort, doch der Weg zu seinen eigentlichen Ziel war noch weit.
Wie viele Tage er schon unterwegs war wusste er nicht. Teils zu Pferd doch meist zu Fuß er hatte aufgehört die Tage zu zählen. Und nun lag der schlimmste Teil vor ihm. Die Wüste Tal Mar´s. Unerbittlich wild und gefährlich.
Er hoffte das das bisschen Proviant bis zu seinem Ziel ausreichen würde. Vorallen das Wasser. Ein Pferd hatte er zur Zeit nicht mehr also blieb ihm nichts anderes übrig als den beschwerlichen Weg zu Fuß zu gehen.
Doch was immer kommen würde. Er war nicht so weit gereist um nun aufzugeben. Er hatte sein Ziel vor Augen und nun würde er nicht kurz davor alles aufgeben. Der Krieger lief weiter.

Danke, sagte Sailin freundlich als Sulona der jungen Frau eine Decke reichte. Sofort legte die Grünhaarige diese um sich und atmete etwas aus. Schlagartig wurde ihr wieder etwas wärmer. Obwohl sie an einem Lagerfeuer saß fröstelte es die junge Frau. Kurz blickte Sailin nach oben. Der Mond war ein wenig von den Bäumen verdreckt. Als sie ein Rascheln hörte schauten die junge Frau wie auch Sulona zur Seite. Nicht weit weg von ihnen grasten die fünf Pferde. Die kleine Gruppe bestehend aus Trin, Kaiden, Sailin, Sulona und Wahn hatte vor einiger Zeit erneut Drakar verlassen. Ihr Ziel war Askavi. Doch diese Stadt war noch ziemlich weit entfernt. Am nächsten Tag würden die Fünf erst einmal an Maras Danthien vorbeikommen.
Es war spät und so hatten sie ein Lager aufgeschlagen. Betrübt blickte Sulona zu ihrer Mutter. Trin hatte sich etwas weg vom Feuer hingesetzt und ihnen den Rücken zugedreht. Ihr Blick schien auf den kleinen Bach gerichtet zu sein, welcher unweit von ihnen floss. Es ist nicht leicht, sagte Sailin leise und legte sich hin. Kurz blickte sie zu Wahn, welcher nicht weit weg an einem Baum lehnte. Die junge Frau atmete tief ein. Sie macht sich Sorgen und vermisst ihn. Sulona blickte Sailin nun an. In der Stimme der Grünhaarigen schwang Trauer mit. Hoffen wir das es Varresh gut geht, meinte sie und drehte sich dann um. Mit dem Rücken lag die junge Frau eingewickelt in die Decke da. Sulona blieb noch einen Moment sitzen, dann erhob sich die Halbelfe und lief zu ihrer Mutter. Schließlich setzte sie sich neben diese.

Wahn der gerade versuchte einzuschlafen horchte plötzlich auf. Er vernahm Schritte. Sie waren schon etwas näher so das er sich wunderte warum er sie nicht früher vernommen hatte. Dann aber zuckte er mit den Schultern. Seine Rechte legte er auf den Griff seines Schwertes. Wir kriegen Besuch kam es schließlich trocken von ihm.