Plötzlich verkrampfte sich einer der Männer und rang nach Luft. Vergebens. Die Augen brachen und er sackte zu Boden. Hinter ihm stand Wahn und hatte seine Hand noch ausgestreckt. Die Finger waren gekrampft und drückten zusammen. Dann ließ er locker. Wenn ihr glaubt das ihr damit durchkommt dann habt ihr euch geschnitten. Die anderen hinter dem Imperator welche mit ihm gekommen waren, teilten sich etwas auf.

Nun verfinsterte sich das Gesicht des Imperialen zusehends. Damit hatte er nun nicht gerechnet. Dachte er doch das sie keine Spuren hinterlassen hatten und noch zeit war. Doch nun stand der Imperator hier und das noch mit Verstärkung. Nun schüttelte der Imperiale bei der Blonden den Kopf. Sein Blick war auf Wahn gerichtet. Wir haben nichts verbrochen. Diese Frauen haben uns einfach in ihrem hysterischen Wahn angegriffen. Wir mussten uns verteidigen. Ihr seid gerade rechtzeitig gekommen. Wir konnten sie überwältigen. Leider ist dabei eine drauf gegangen. All diese Männer hier können das bestätigen. Ihr wollt doch nicht auf solch minderwertige Lebewesen hören mein Imperator.

Wahn gab ein gehässiges Lachen von sich. Das klang aber vorhin noch ganz anders. Wie war das mit der Möchtegern Dunkelheit. Das euch die Lügen nicht im Hals stecken bleiben wundert mich. Allein schon wie ihr sie bezeichnet sagt schon alles über euch aus. Ihr werdet euch nie ändern. Ich würde sagen mit dieser Aktion habt ihr euer Leben verwirkt. Ich dulde keinen weiteren Verrat mehr unter unseren Reihen dulden. Schon gar keinen Mord. Als einer der Männer nun scheinbar die Beherrschung verlor und einer der Frauen mit seinen Messer töten wollte, holte Wahn mit dem Arm aus und schleuderte ihn per unsichtbarer Kraft gegen den nächsten Pfeiler. An diesem stand ein Metallstück hervor so das der Mann daran regelrecht aufgespießt wurde. Ihr könnt es euch überlegen. Entweder sterbt ihr hier oder bei der Hinrichtung knurrte Wahn. Mir ist beides Recht.

Der Gesichtsausdruck des Mannes verfinsterte sich zusehends. Gebt lieber gleich auf sonst droht euch schlimmeres als das da, kam es von Alasadir. Der Halbelf schüttelte den Kopf. Ihr hab gleich mehrere Fehler gemacht. Wir wissen was in dem Haus geschehen ist. Mit Sicherheit hat die junge Frau nun keine Angst mehr gegen euch auszusagen, denn sie hat es schon getan. Nun verzog der Imperiale bei Kara den Mund. Ich habe dir gesagt lass es mich zu Ende bringen. Diese verlogenen Weiber haben uns verraten. Ich hätte ihr den Dolch gleich ins Herz treiben sollen. Plötzlich zog er einen blutbeschmierten Dolch hervor und packte Kara. Einen Arm legte er um ihren Oberkörper, während er die Waffe dicht vor ihren Hals führte. Ich habe nicht vor zu sterben. Du wirst mich ziehen lassen sonst endet das hier in einem Blutbad für sie. Der Imperiale sah Wahn an, während sie spitze der Klinge in Karas Hals schnitt.

Großer Fehler, kam es von Wahn. Dann griff er mit der Hand aus als packe er die Luft. Dann drehte er sie langsam zur Seite. Es knackte Laut als sich der Arm des Mannes immer mehr verdrehte und irgendwann eine groteske Haltung einnahm. Bald schon ragten die ersten Knochen hervor. Der Dolch fiel polternd zu Boden. Packt euch die anderen befahl er nun seinen Männern.

Während die Männer des jungen Mannes loseilten befreite sich Kara aus dem Griff. Der Imperiale stand brüllend da und starrte mit weit aufgerissenen Augen auf seinen Arm. Als auch die Schwarzhaarige zu diesem sah wurde sie schlagartig bleich. Die Hand legte sie auf ihren Mund da ihr speiübel wurde. Wahn, brachte sie hervor und drehte sich weg. Sank dabei aber zu Boden. Zitternd versuchte sie das Bild zu verdrängen.
Alasdair und einige der Männer schnappten sich die Imperialen welche die Frauen umgaben. Einige ergaben sich sofort und ließen die Waffen fallen, während andere versuchten wegzulaufen. Doch weit kamen sie nicht. Diese wurden zu Boden gerissen und dort festgehalten. Der Imperiale in der Mitte welcher noch vor wenigen Augenblicken die Frau getötet hatte blieb einfach ruhig stehen. Sein Blick war jedoch hasserfüllt. Was sollen wir mit diesen Kerlen machen?, fragte Alasdair als sie auch den Letzten hatten. Kurz wanderte sein Blick zu den Frauen. Diese hockten nach wie vor eng zusammen am Boden. Einige hatten sich sogar umarmt.

Bringt sie in den Kerker ihr Schicksal ist ohnehin schon entschieden. Der junge Mann lief nun zu Kara und kniete sich neben sie. Alles in Ordnung bei dir? Kurz überzeugte er sich auch von den Zustand der anderen indem er seinen Blick schweifen lies.

Kara blickte mit vorgehaltener Hand zu Alasdair und den Anderen. Diese zerrten die Imperialen grob auf die Füße. Auch der Schwerverwundete wurde gepackt und mitgenommen. Während der Kommandant die Männer begleitete blieben ein Paar bei ihnen.
Es geht schon, brachte Kara hervor. Ein paar mal atmete die junge Frau tief ein, dann nahm sie langsam die Hand wieder von ihrem Mund weg. Danke. Ihr Blick wanderte zu den Frauen. Einige sahen sehr mitgenommen aus. Bei einer Frau konnte Kara sogar den angeschwollenen Fuß erkennen. Sie brauchen Hilfe, murmelte Kara. Und ich fürchte das Haus ist nun kein Rückzugsort mehr für sie. Nicht nachdem es dort jetzt auch noch Tote gegeben hat. Schlagartig weiteten sich ihre Augen. Sailin. Eine andere Frau und sie sind verletzt worden und gestürzt. Wir müssen nach ihnen sehen.

Kyle und Jack kümmern sich um die Zwei. Sie sind entkommen und haben mir von den Vorfall berichtet. Wir werden die Frauen erst einmal in eine andere Unterkunft bringen und vorsichtshalber Wachen davor postieren. Solange bis sich die Lage beruhigt hat. Ich schätze es wird Zeit die Schuldigen zu finden und zu richten wenn sie es verdienen. Wahn richtete sich langsam auf. Und eines noch wandte er sich schließlich an die Frauen im Raum. Egal was sie über mich gesagt haben, es stimmt nicht. In meinen Augen seid ihr genau soviel wert wie all die anderen hier. Das muss nur noch in die Köpfe dieser Menge gehen und das geht wohl nur mit der Zeit.

Nun sahen sich die Frauen untereinander an. Nach einem längeren Moment nickten sie sachte, während ein paar aufstanden. Die Verletzten wurden durch die Anderen gestützt. Eine der Frauen trat nun vor die Anderen. Wir danken dir. Nach allem was war weiß ich nicht ob wir jetzt schon genug Vertrauen besitzen. Doch ihr habt uns gerade gerettet und das alleine zählt doch viel. Es wird sicher noch etwas dauern, doch wir sind bereit mit euch zusammenzuarbeiten. Allein schon um diejenigen zu bestrafen welche uns all dies antaten. Und auch um diejenigen verurteilt zu sehen welche zwei unserer Freundinnen auf dem Gewissen haben. Die Frau atmete schwer aus. Danke, meinte sie schließlich noch.

Wahn nickte. Das ist gut zu hören und wird helfen diese Verräter zu fassen und ihrer gerechten Strafe zuzuführen. Ich werde euch sicher nicht drängen, denn ich weiß durchaus wie es sich anfühlt wenn einem alles über dem Kopf zusammenbricht. Lasst euch erst einmal in die Quartiere bringen. Ich werde zusehen das ihr Frauen dort unter euch seid, aber Wachen vor dem Gebäude sind unerlässlich.

Kara richtete sich nun auf während die Frauen nickten. Betroffen blickte Wahns Schwester zu der Toten. Einer der Männer hob diese nun auf. Gemeinsam verließen sie den Ort um sich wie von Wahn vorgeschlagen in eines der Quartiere bringen zu lassen.
Während die Frauen sich in dem Gebäude schließlich niederließen saß Kyle auf der Bettkante und schaute besorgt zu der jungen Frau. Sailin war ziemlich bleich und trug noch immer das blutige Kleid. Jedoch hatte Kyle es an der Seite zerrissen wo die Wunde war um sich darum kümmern zu können. Die Decke zog er ihr nun über und seufzte bevor er aufstand. Meine Fähigkeiten in diesem Gebiet sind wirklich begrenzt, meinte er zu Jack. Aber ich denke die Naht dürfte wohl halten. Kyle blickte zu dem Schwarzhaarigen. Nicht unweit von Jack entfernt hockte die Frau am Boden. Ihr Kopf lag auf den Knien und sie hatte die Augen geschlossen. Anscheinend schlief sie. Ich hoffe Wahn hat Erfolg und diese Dreckskerle werden geschnappt. Wir brauchen ganz dringend mehr Leute die sich mit der medizinischen Versorgung auskennen. Es ist schlecht wenn derjenige verletzt ist der sich damit am besten auskennt.

Die Frauen sind sicher, sagte Wahn als er das Zimmer betrat. Mit dabei hatte er Kara. Wir haben diese Kerle in den Kerker gebracht und die Frauen in eine andere Unterkunft. Es wird sich um sie gekümmert. Nun sah er erst zu Sailin und dann zu der zweiten Frau. Wie geht es ihnen?

Kyle blickte zu der Frau die am Boden hockte. Die Schrammen, welche sie von dem Sturz davon getragen hatte, waren nach wie vor sichtbar. Ihr geht es gut. Nur erschöpft. Siehst ja sie ist im Sitzen eingeschlafen. Ihre Wunden konnte ich mir nur aus der Entfernung ansehen. Sieht aber nicht so schlimm aus. Sailin hingegen hat einiges an Blut verloren. Nun blickte er zu der jungen Frau. Die Wunde ist tief doch ich konnte sie gut nähen. Ich denke mit ein bisschen Ruhe wird sie wieder. Kara atmete hörbar aus. Das klingt doch gut. Dennoch war die Sorge in ihrer Stimme zu hören. Kyle schüttelte den Kopf. Ich fass es nicht. Anscheinend haben sich diese Kerle aus dem Staub gemacht als der Tumult auf dem Platz begonnen hatte. Und nun wo es wohl hieß das die Frauen aussagen wollten haben sie zugeschlagen. Das hat sie uns gesagt. Kurz nickte er in Richtung der Schlafenden. Meinst du es gibt noch welche?

Wenn sie sehen was mit solchen Leuten geschieht werden sie sich früher oder später verraten. Entweder versuchen sie zu entkommen oder aber sie stellen sich. Die dritte Option wäre natürlich sie machen ärger nur das würde ich ihnen nicht empfehlen. Wahn schüttelte mit den Kopf. Wir kriegen diese Kerle. So oder so.