Zwischen den Bäumen tauchte plötzlich Wahn auf. Er lief einfach auf die Straße und blieb provokant auf dieser stehen. Boss, da steht einer auf der Straße. Den fahr ich gleich übern Haufen.
Das Auto näherte sich ohne seine Geschwindigkeit zu verringern. Doch Wahn machte keine Anstalten aus den Weg zu gehen. Das sichtbare Auge des Manne glühte plötzlich auf. Der geht nicht weg Boss kam es entsetzt von den Fahrer . Dann erreichte der Wagen Wahn und dieser machte eine ruckartige Bewegung nach vorne. Er rammte seine Hände gegen die Motorhaube und drückte sie regelrecht herunter. Es begann aus dieser zu qualmen. Der Wagen wurde somit mit quietschenden Reifen gestoppt. Wahn hatte einfach seine rohe Kraft eingesetzt. Als er nun seine Hände weg nahm konnte man tiefe glühende Abdrücke auf der Motorhaube erkennen. Raus aus den Wagen. Sofort, kam es im rauen Ton von ihm.

Es dauerte nicht lang und die hintere Tür öffnete sich tatsächlich. Heraus kam der Mann in seinem weißen Anzug. Ach so eine Sauerrei, kam es von ihm und er wischte sich mit einem kleinen Tuch über den roten Fleck der sich auf dem Kleidungsstück abzeichnete. Der gute Wein, fügte der Mann noch an. Gleich darauf hob er den Kopf und blickte zu Wahn. In diesem lag etwas Unglauben. Wie konnte dieser Mann solch einen Aufprall anscheinend unbeschadet überstehen? Du weißt aber schon wie man per Anhalter fährt oder? Jedenfalls legt man nicht einfach Gegenstände auf die Fahrbahn, reagierte der Dunkelhaarige schließlich. Dann aber schaute er verwirrt während der zweite Wagen nun ebenfalls ankam und mit quietschenden Reifen stehen blieb. Sag mal kennen wir uns nicht?

Auch die Fahrertür ging auf und der Mann der den Wagen gelenkt hatte kroch regelrecht heraus und hatte es sehr eilig Abstand zwischen sich und Wahn zu bringen. Da.. stammelte er. Da war kein Gegenstand Boss brachte er hervor. Wie hat er... wie hat er das gemacht. Er wimmerte fast schon. Das ist unmöglich. Er hat ihn einfach angehalten. Schau dir den Wagen an Boss.

Von Wahn kam nur ein abfälliges Schnauben. Ja wir kennen uns. Du bist der Boss von diesem Laden. Aber das interessiert mich gerade einen Scheiß. Die Kleine die im Wagen sitzt gehört zu mir und ich will sie wieder haben. Das Auge des Mannes wies nun eine rote Färbung auf.

Die Kleine gehört zu dir?, kam es fast schon belustigt klingend von dem Mann. Mach die Augen zu und du siehst was dir gehört. Da in dem Wagen befindet sich nur mein Eigentum. Der Blick des Dunkelhaarigen wanderte zu dem Fahrer. Einen Moment lang blieb dieser auf dem Mann haften. Ah jetzt weiß ich woher wir uns kennen. Du hast mir etwas gestohlen. Als der Mann wieder zu Wahn sah setzte er sich in Bewegung um nach vorne in Richtung Front des Autos zu laufen. Wie kommst du auf die wahnwitzige Idee du könntest hier auftauchen und einfach meine Ware einfordern?, fragte der Dunkelhaarige während er dies tat. Ich habe das Mädchen vor Wochen von Uriel abgekauft. Sie ist mein Eigentum. Es war eine Schande sie verloren zu haben aber... Wie es der Zufall halt will läuft sie mir genau heute über den Weg. Ich habe mir gerade nur das genommen was rechtmässig mir gehört. Als der Mann an der Vorderseite seines Autos ankam wandte er seinen Blick zur Motorhaube. Was er dort sah ließ ihn die Augen weiten. Die Front war vollkommen hinüber. Qualm stieg auf und zwei noch immer glühende Handabdrücke waren zu erkennen. Wie?, brachte er knapp hervor.

Ich glaube nicht das du dich mit mir anlegen möchtest, antwortete Wahn doch ziemlich gereizt. Er ballte die Hände zu Fäusten. Ich hasse Typen die meinen Personen als Eigentum zu betrachten. Und wenn ich dir jetzt sage das alle die meinten mich als ihren Besitz zu betrachten nun tod sind, änderst du dann deine Meinung kleiner Mensch?

Nun konnte man den Dunkelhaarigen doch schwer schlucken sehen. Sein Blick wanderte von der Limousine zu Wahn, seinem Fahrer und wieder zurück zum Wagen. Nana, kam es dann aber plötzlich von ihm. Wir wollen doch nicht gleich übertreiben. Du willst die Kleine? Der Mann hob den Arm und machte eine heranwinkende Bewegung. Der zweite Mann, welcher mit dem Dunkelhaarigen auf der Rückbank gesessen hatte nickte und beugte sich wieder in das Auto. Nur einen Moment später holte er Sailin aus diesem.
Noch während er die junge Frau regelrecht vor sich positionierte und sie festhielt da ihr die Beine allem Anschein nach doch wegknickten, tauchte ein weiteres Auto auf. Dieses hielt genau hinter ihnen allen und keilte sie dadurch ein. Am Steuer saß niemand anderes als Garrett.
Ein Freund?, kam es von dem Manager als er sich wieder Wahn zuwandte. Wie du siehst da ist die Kleine, fuhr er fort und lief zu der jungen Frau. Kaum bei ihr packte er ihr Kinn. Wahn, kam es ängstlich klingend von Sailin. Ihr lagen Tränen in den Augen. Der Mann jedoch zuckte mit den Schultern. In einem Stück. Vielleicht etwas benebelt durch das Mittel aber ansonsten ein Prachtexemplar. Der Mann nahm seine Hand von Sailins Kinn und wandte sich wieder Wahn zu. Ich habe wirklich nichts gegen dich und ich bin ein fairer Geschäftsman. Du willst sie nun ich würde sie dir gerne einfach so geben. Doch du musst mich verstehen. Wie stünde ich da wenn ich einfach meine Ware verschenken würde? Keiner würde mich mehr ernst nehmen. Doch ich verstehe deine Lage. Deswegen komme ich dir gerne entgegen. Gibt mir die Summe, welche ich Uriel für sie gezahlt habe und wir sind beide quitt. Du kannst die Kleine in Ruhe mitnehmen und wir ersparen uns sinnlosen Ärger. Wir zwei sind doch kultivierte Leute.

Einen so kultivierten Geschäftsmann wie dir macht der Verlust eines einziges Mädchens sicher nicht viel aus. Also kannst du dich auch sicher so von ihr trennen oder du hast bald noch zusätzliche Schadenskosten zu beklagen als nur dein Wagen. Wahn schnippte nun mit seiner Rechten. In dieser erschien eine Flamme. Sie wurde schnell größer und er schleuderte sie schließlich auf den Wagen.

Nun war es der Manager der einen Sprung nach hinten machte. Doch nicht nur er. Der dünne schmierige Typ welcher Sailin festhielt ließ diese schlagartig los und machte mehrere Schritte von dem Wagen weg. Die junge Frau hingegen fiel auf die Knie. Zwar versuchte sie sich aufzurichten, doch das klappte nicht. Und so blieb die junge Frau am Boden sitzen. Ihr Blick war auf diesen gerichtet.
Na schön nimm sie, kam es schließlich von dem Manager. Der Dunkelhaarige schüttelte den Kopf und starrte entsetzt. Seine Limousine fing immer mehr Feuer. Vor allem der verschüttete Wein im Innenraum diente als Brandbeschleuniger. Schließlich setzte sich der Mann in Bewegung. Er eilte zu dem zweiten Wagen. Noch während er sich in diesen setzte und sich auch seine Männer zurückzogen stieg Garrett aus dem Auto. Sein Blick war auf den schwarzen Wagen gerichtet welcher sich mit qietschenden Reifen davon machte. Ich glaube denen ging gerade der Arsch auf Grundeis, grinste Tailors Bruder. Sein Blick wanderte zu Sailin. Diese rutschte auf den Knien über den Boden um etwas von dem brennenden Wagen wegzukommen. Dann aber fiel sie einfach zur Seite um.

Wahn lief nun aber nicht zu Sailin sondern machte sich auf den Weg zu Chris der weiter hinten am Straßenrand lag. Dann packte er ihn und riss ihm am Kragen hoch. Und wo hast du sie jetzt bitte beschützen können du Held? Aber mir Vorwürfe machen. Blödes Arschloch verdammtes. Nun schlug er ihm einmal ins Gesicht und lies ihn dabei los. Nachdem Chris am Boden gelandet war trat Wahn einfach zu. Halt dich endlich von ihr fern. Der Schwarzhaarige drehte sich um als er den Wagen der neben ihm gehalten hatte, bemerkte der Garret gehörte. Missmutig stieg er nun ein und ließ Chris einfach liegen. Dann verschränkte er die Arme vor der Brust. Noch mal so was und ich reiß ihn den Kopf ab.

Ein Wunder das du es nicht gerade schon getan hast, sagte Garrett, welcher hinter dem Steuer saß. Sein Blick wanderte nach links aus dem Fenster. Chris befand sich nach wie vor am Boden. Auch er sah zu dem Wagen. Da lag etwas in seinem Blick das Garrett nicht ganz deuten konnte. Schließlich schüttelte der Mann einfach nur mit dem Kopf und schlug mit der Hand auf den Boden.
Dies war der Moment indem Tailors Bruder den Wagen in Bewegung setzte. Kurz wanderte sein Blick über den Rückspiegel zu Sailin. Die junge Frau lag auf der Rückbank. Zwar bewegte sie ihren Kopf doch irgendwie schien sie dennoch weggetreten zu sein. Garrett atmete schwer ein. Das war wirklich knapp. Durch Chris seine blöde Aktion wären die beinahe entkommen.

Mein Bein dankt es diesem Dreckskerl, knurrte Wahn regelrecht. Bring uns einfach zurück und ich hoffe er lässt es jetzt endlich bleiben. Die Typen werden wir wohl nicht mehr wieder sehen sonst kommt wirklich der Teufel über sie.

Anstatt zu antworten atmete Garrett tief durch. Ihm entging ganz und gar nicht das Wahn gerade sehr sauer war. Und so tat der junge Mann einfach das worum ihn der Schwarzhaarige gebeten hatte. Er fuhr mit dem Wagen die Straße runter um wieder aus dem Wald zu kommen und dann an dessen Rand in die Garage des großen Hauses zu fahren. Kaum hatte er geparkt stieg Garrett gleich aus und öffnete die Tür hinter der Fahrerseite. Schone du mal dein Bein. Ich nehme Sailin. Noch während er dies sagte holte der Rothaarige die junge Frau vorsichtig aus dem Auto. Gleich darauf kam er einen Schlag ab doch es war nicht stark. Als Garrett sie ansah bemerkte er das ihr Blick auf ihm lag. Doch irgendetwas war komisch an diesem. Dann aber schloss sie einfach ihre Augen. Vielleicht sollten wir Viki anrufen? Wer weiß was die Sailin verabreicht haben und Chris hat deinem Bein wohl keinen Gefallen getan, sagte der junge Mann schließlich besorgt klingend zu Wahn.

Gut ich rufe sie an. Bring sie bitte schon mal rein. Wahn seufzte und holte sein Handy aus der Hosentasche. Dann wählte er die Nummer der Ärztin. Etwas besorgt blickte er Garrett und Sailin nach.

Schweigend stand Tailor in der Nähe des Sofas und sah zu der jungen Frau welche auf diesem lag. Vor ihr kniete die Ärztin und legte gerade ein Blutduckmessgerät an den Arm Sailins. Diese lag einfach auf dem Sofa. Während sie sich manchmal bewegte und anstalten machte aufstehen zu wollen kamen unzusammenhängende Wörter von ihr. Viktoria oder auch Garrett brauchten nie wirklich viel Kraft um die Grünhaarige am aufstehen zu hindern. Der Bruder Tailors erzählte der Ärztin was geschehen war.
Das sieht mir ganz nach einer Partydroge aus, sagte Viktoria schließlich. Man kennt sie auch als KO-Tropfen. Diese Männer von denen ihr da erzählt habt nehmen diese Drogen immer um jemanden gefügig zu machen. Damit ist nicht zu spaßen. Die Ärztin kramte in ihrem Koffer und holte eine Spritze hervor. Nachdem sie diese gefüllt hatte verabreichte Viktoria ein Mittel. Gleich darauf entfernte sie auch das Messgerät. Viktoria richtete sich auf um sich Wahn zuzuwenden, welcher auf dem Sessel neben dem Sofa saß. Ich hab ihr etwas gegeben was diesem Wirkstoff entgegenwirkt. Sailin dürfte bald einfach nur schlafen. Es könnte sein das sie jedoch einen kräftigen Filmriss hat wenn sie aufwacht. Eine Nebenwirkung dieser Droge. Die junge Ärztin schaute ein wenig besorgt zu dem Mann da dieser sein Bein auch noch so komisch angewickelt hielt.

Wenn sie sich daran nicht erinnert ist es eigentlich ganz gut. Das ist etwas das sollte man einfach vergessen, meinte Wahn und zuckte mit den Schultern. Ich war nicht schnell genug zur Stelle weil ich aufgehalten wurde, murrte er noch.