Es gibt da aber doch etwas was ich nun brauchen könnte seufzte der Schwarzhaarige. Eine Infusion. Bevor der Kampf losgeht sollte ich die Zeit wohl noch nutzen. Selber Essen oder Trinken geht ja nicht.

In Katharsis saß Luzifer wieder mal auf seine Thron und wirkte alles andere als begeistert. Missmutig trommelte er mit den Krallen auf den Lehnen herum. Wie konnte das nur passieren knurrte er den Mann vor sich an. Es handelte sich um einen der Imperialen welcher die Armeen anführte. Auch die Dunkelheit befand sich im Raum. Wie konnte er bis vor Kartharsis gelangen? Er hätte im Seelengefängnis bleiben sollen aber nicht einmal das habt ihr hinbekommen. Für dieses Versagen bezahlt ihr den Preis. Sehr bald. Aber jetzt geht dort raus und schlag diese Armee nieder. Endgültig und bringt mir Anima! Das letzte kam in einer lauteren Betonung von ihm, so das der Imperiale Krieger regelrecht aus den Thronsaal stürzte.

Etwas später saß Sailin etwas in der Nähe Wahns, der eine Infusion im linken Arm stecken hatte. Der Blick der jungen Frau war sorgenvoll. Sobald dieser Kampf vorbei ist können wir wieder zu den Kleinen, sagte die junge Frau dennoch hoffnungsvoll klingend. Bevor Wahn jedoch antworten konnte wurde der Stoff des Zelteingangs umgeschlagen und eine Wache trat ein. Kurz neigte er sein Haupt. Verzeiht die Störung mein Lord, aber die Männer Kartharsis rühren sich. Es geht los.

Wahn zog sich nun einfach die Nadel aus den Arm und ließ sie fallen. Dann richtete er sich auf. Und Katharsis wird uns alles entgegen werfen was es hat. Der Tanz geht los. Nun zog er sich die Kapuze wieder über den Kopf. Dann lief er los. Am Zeltausgang jedoch blieb er nochmals stehen. Es wirkte als wolle er noch etwas sagen, dann aber schüttelte er den Kopf und lief hinaus. Draußen trat er zu Alasdair und ein paar seiner Männer. Sie werden uns zuerst mit Reitern angreifen. Ich hoffe die Barrikaden stehen. Alle Speer und Lanzenträger nach vorne. Stellung beziehen lassen und Schilde hoch. Ihre Katapulte sollten uns hier nicht erreichen aber achtet dennoch auf Beschuss von oben und jetzt für den Aufprall bereit machen.

Verstanden, nickte Alasdair. Während der Kommandant die Befehle weitergab trat auch Sailin aus dem Zelt. Besorgt blickte sie in Richtung Kartharsis. Genau vor der Stadt des Imperiums würde sich das Schlachtfeld befinden. Bleib schön hier, rief Samael noch auf und eilte samt Caim an der jungen Frau vorbei um die Truppen zu unterstützen.
Es dauerte tatsächlich nicht lange und die ersten Kämpfe wurden ausgefochten. Es war wie Wahn angekündigt hatte. Zuerst kamen die Reiter. Diese wurden von den Lanzen und Speerrägern bereits erwartet. Auch die Katapulte aus Kartharsis schoßen nun. Jedoch genügte ihre Reichweite nicht. Dennoch musste Wahn ab und an Befehle geben das die Krieger weiterhin auf die Distanz achteten, da es ab und an doch geschah das sich der Kampf zu weit in Richtung Kartharsis verlagerte.
Während die Schlacht tobte bekam auch Sailin sehr viel zu tun. Immer wieder wurden Verletzte in das Lager gebracht. Schon bald hatte die junge Frau viel zu tun. Gemeinsam mit Frauen und Männern, welche sie unterstützten tat Sailin ihr Bestes um die Krieger zu versorgen.
Plötzlich nach mehreren Stunden andauernder Schlacht wurde plötzlich ein Ruf laut. Sailn blickte schlagartig auf. Eine Armee, rief ein Krieger auf einem Pferd laut während er in Richtung Anima ritt. Vor diesem stoppte er das Pferd, sprang ab und verneigte sich kurz. Mein Lord. Im Norden marschiert eine Armee auf. Sie trägt das Banner des Lichtdämons.

Verdammt brachte Wahn hervor. Haltet mir die Imperialen vom Leib ich lasse mir etwas einfallen. Wahn zog sich nun zurück während er von ein paar Männern flankiert wurde. Auf seinen Pferd eilte er zu einen Vorsprung von dem man weit über die Ebene sehen konnte. Tatsächlich näherte sich eine ganze Armee auf Pferden. Der Schwarzhaarige überlegte. Dann aber konzentrierte er seine Magie auf die Ebene vor sich nachdem er von seinen Pferd gestiegen war. Die Männer hinter ihm wurden unruhig, denn der Feind kam näher. Eine grünliche Aura um gab Anima und die Umgebung um ihn herum verzerrte. Die Flügel drangen aus seinen Rücken und er schwang sich in die Lüfte. Dann legte er die Arme über Kreuz und senkte den Kopf etwas. Ein magischer Wind kam auf. Dann begann es zu beben. Teile des Bodens der schon stark zerklüfteten Landschaft brachen weg. Einige der Reiter wurden einfach mit in den Abgrund gerissen während ein gähnender Abgrund entstand. Manche versuchten noch darüber weg zu springen doch ihre Pferde schafften es nicht. Der Rest der Armee brachte ihre Reittiere zum stehen. Anima landete wieder und atmete schwer ein und aus. Nachdem er nochmal zu der Armee geblickt hatte gab er seinen Männern den Befehl wieder zu den anderen dazu zu stoßen. Der Feind würde sie von dort aus nicht mehr erreichen können. Schließlich zog Wahn die Flügel wieder ein und schwang sich auf sein Pferd um zurück zu reiten. Das große Beben war nicht unbemerkt geblieben. Viele blickten doch etwas erschrocken zu Anima während er an ihnen vorbei ritt und sich dann erst einmal in sein Zelt zurückzog.

Leider noch mehr schlechte Nachrichten meinte die Dunkelheit an Luzifer gewandt nachdem der Dämon ein Gespräch mit einem Späher hatte. Die Armee des Lichtdämons wurde von Anima abgeschnitten. Ein Abgrund hält sie zurück. Die feindliche Armee hält sich zudem sehr wacker und sie haben mit dem Beschuss auf unseren Mauern begonnen. Was?! brachte Luzifer hervor und richtete sich auf. Das darf doch nicht wahr sein knurrte er. Das reicht jetzt. Schickt die Verdammten da raus. Macht sie nieder. Ich lasse mir doch von diesem Ketzer und seinen Rebellen nicht auf der Nase herum tanzen. Vernichtet dieses Pack endgültig.

Ich fasse es nicht, kam es erstaunt von Samael. Der Schwarzhaarige starrte auf das Loch, welches die Armee des Lichtdämons von ihrem eigenen abschnitt. Ich wusste ja das Vater so einiges drauf hat, aber das? Der junge Mann schüttelte erstaunt den Kopf und sah zu dem Zelt, in welches Wahn verschwunden war. Ich hoffe es geht ihm gut. Ganz bestimmt, sagte Sailin. Die junge Frau zog den Verband fest welchen sie um den Arm Samaels gebunden hatte und atmete schwer aus. So fertig. Pass das nächste mal bitte besser auf. Während Samael nickte, um sich dann wieder das Schwert zu schnappen, blickte Sailin dennoch etwas besorgt zu dem Zelt. Der Kampf dauert nun schon Stunden und er wird es wohl noch viel länger. Dies ist eine Schlacht die unser Schicksal entscheiden wird. Nun dürfen wir keine Fehler mehr machen. Wahn hat uns gerade im wahrsten Sinne des Wortes den Hintern gerettet. Nun gibt es nur noch einen Feind. Den genau vor uns und diesen gilt es zu schlagen. Samael legte ihr nun eine Hand auf die Schulter. Das werden wir, sagte er noch, dann eilte der Mann los um sich erneut den Kriegern anzuschließen.

Nach einer Weile kam auch Wahn wieder aus dem Zelt und näherte sich wieder dem Kampfgeschehen. Er hielt sich nun jedoch etwas im Hintergrund und schien alles von dort aus zu koordinieren. Die Schlacht tobte Weiter. Und viel Zeit verging. Dann aber schlugen ein paar Männer Alarm. Die Verdammten hatten das Schlachtfeld betreten und nicht nur einer sondern gleich mehrere. Luzifer hatte seine Elite herbei gerufen und in den Kampf geschickt. Dann wurde auch Luzifer selbst in der Ferne gesichtet. Der Gefallene saß auf einen schwarzen dämonischen Pferd und wollte sich wohl nun direkt ein Bild von der Schlacht machen. Die Situation spitzte sich zu. Die Elite Luzifers bahnte sich einen Weg durch ihre Reihen. Bald schon stand der erste in der Nähe von Wahn. Ihr Ziel ist Anima. Schützt den Lord um jeden Preis rief nun Matt auf. Mehrere der Befehlshaber kamen nun zusammen um Anima zu verteidigen. Mit dabei, Fayt, Gabriel, Ahriman, Matt, Alasdair, Diablo, Samael, Varlek, Khaine so wie einige Seelenjäger.

War ja klar das dies nun kommt, rief Samael auf. Der Weißhaarige stand gemeinsam mit den Anderen da um die Verdammten von seinem Vater fernzuhalten. In der Hand hielt der junge Mann sein Schwert erhoben. Unterschätzt diese Kerle bloß nicht, sagte Khaine. Ein Schlag und ihr bekommt Probleme. Lasst euch am besten nicht treffen. Der Neffe Varreshs sah kurz in Wahns Richtung. Irgendwas sagt mir das du diesem Kerl gehörig auf den Sack gehst. Zeigen wir ihm mal das wir es sogar noch etwas mehr auf die Spitze treiben können und machen ihn fertig. Kaum hatte er dies gesagt mussten sich die Ersten von ihnen auch schon gegen die Elitekrieger Luzifers behaupten. Nun hieß es Anima zu schützen und damit die Schlacht weiterhin am Laufen zu halten.

Mit der Hilfe der anderen konnte Wahn den Angriffen der verdammten doch recht gut entgehen aber er hatte deutlich Schwierigkeiten. Immer wieder griffen sie erbarmungslos an. Den anderen viel es schwer sie auf Abstand zu halten so das sich Wahn doch noch zurück ziehen musste. Immer mehr Imperiale Truppen kamen aus Katharsis. Luzifer schien alle Truppen zu mobilisieren. Der Zusammenschluss stand einen schier ausweglosen Kampf gegenüber das wurde ihnen mehr und mehr bewusst je mehr Zeit verging. Doch die Hoffnung trugen sie im Herzen. Vor kurzen noch war es undenkbar das sie überhaupt vor Katharsis stehen würden und nun kämpften sie hier einen erbitterte Schlacht. Dir Worte Animas hatten sie beflügelt. Nun hofften sie alle das sein Plan Früchte tragen würde. Einer der Verdammten gelangte schließlich doch in die Nähe des Mannes und schlug zu. Wahn wurde getroffen und ein langer Schnitt zeichnete sich an seinen rechten Arm ab. Er rief zum Rückzug auf und zum Neuformiren. Tatsächlich ließen die Verdammten dies auch zu. Ein Zeichen dafür das sie sich ziemlich sicher waren ihr Ziel zu erreichen. Dann aber geschah etwas merkwürdiges. Weit in der Ferne schoss ein grelles Licht gen Himmel. Viele der Imperialen und auch die Verdammten wurden unruhig. Sogar Luzifer selbst schien das ganze nicht zu behagen. Er gestikulierte Wild mit der Dunkelheit welche sich die ganze Zeit neben ihm befand. Etwas ist merkwürdig meinte Fayt schließlich. Der Gefallene zieht sich gerade zurück. Und was ist das für eine Magie. Was ist das für ein Licht gewesen?. Wahn blieb ihm die Antwort schuldig. Dann aber ließ er seine Waffe fallen. Der Arm des Mannes blutete sehr stark und er konnte sie nicht mehr halten. Er schien auch etwas angeschlagen zu sein so das sie ihn erst einmal dazu brachten sich hinzusetzten.

Lass mich mal sehen, kam es besorgt klingend von Sailin welche nun neben den Mann trat und in die Knie ging. Ich glaube das wird ein Fall für Diablo, sagte die junge Frau während sie Wahn musternd ansah. Was?, brachte sie dann aber plötzlich hervor als ihr Blick auf den rechten Arm fiel. Sailin bemerkte das Blut und so zog sie nun einfach den langen Ärmel weg, der den Arm verdeckt hielt. Die Augen der jungen Frau weiteten sich als sie den langen Schnitt dort sah. Das kann doch nicht sein, brachte Sailin hervor. Wieso ist dein Arm...? Die junge Frau unterbrach ihren Satz und sah den Mann fast schon durchbohrend an. Einen Moment lang sagte sie nichts. Man konnte sehen das Sailin überlegte. Du bist gar nicht Wahn, kam es dann aber doch sichtlich leise aber sehr ernst von ihr.

Der Mann antwortete nun doch. Nein ich bin nicht er sagte er in einer normalen Lautstärke. Der Lord ist in Meridian und geht dort dem Plan nach. Deshalb auch dieser Magie Strahl in der Ferne. Nun drehten sich doch einige zu ihm um. Nun zog er die Kapuze vom Kopf und nahm die Maske ab. Ich sollte nur seinen Platz einnehmen damit dem Feind sein fehlen nicht auffällt und er in Ruhe die Vorbereitungen treffen kann. Es gibt da etwas das ihr wissen sollt. Der Lord sagte es mir und ihr sollt es nun erfahren da die zeit gekommen ist. Diesen Kampf können wir nicht gewinnen. Katharsis bleibt uneinnehmbar. Das heißt wir sind nur hier um dem Lord Zeit zu verschaffen gegen Luzifer selbst zu gehen. Fällt Luzifer so werden auch die Imperialen und die Verdammten fallen. Das ist die einzige Chance die wir haben. Sie bereiten in Meridian eine Magie vor die ihn besiegen kann. Das war der grelle Lichtschein in der Ferne. Er sprach Laut genug das die meisten ihn verstehen konnten. Plötzlich schwang sich einer der Elfen auf den Rücken seines Pferdes und preschte davon. Er hielt direkt auf die Imperialen zu doch diese griffen ihn nicht an. Baal schüttelte den Kopf. Ein weiterer Verräter. So wie er es vorausgesehen hat meinte er leiser das nur die anderen um ihn herum hören konnten.

Der Elf hielt kam wenig später direkt vor Luzifer und der Dunkelheit zum stehen. Mein Fürst hauchte er ehrfürchtig. Der Anführer der dort kämpft ist nicht Anima. Der Schattenlord hat sich nach Miridian begeben um dort etwas gegen euch vorzubereiten. Luzifer gab ein Knurren von sich. Dann werde ich diese Bemühungen im Keim ersticken kam es wütend von ihm. Greift sie weiter an. Ruft die an dir mir treu ergeben sind. Sie sollen ihre Tarnung fallen lassen und für mich kämpfen. Dann sah er zu der Dunkelheit. Du wirst alles weitere in die Wege leiten. Enttäusche mich nicht. Die Dunkelheit verneigte sich und Luzifer wandte sich ab zum gehen.

Dann ritt die Dunkelheit auf ihren Pferd durch die Mengen der Imperialen. So weit vor das jeder sie sehen konnte.
Es ist Zeit. Zeit diesen Widerstand zu beenden. Kommt ihr treuen Seelen der Dunklen Seite. Kämpft für euren Herren. Erschlagt diese Rebellen die einem Ketzer ergeben sind. Kaum hatte der Dämon dies ausgebrochen wandten sich plötzlich von allen Völkern des Zusammenschlusses mehrere Krieger gegen die eigenen Leute. Weitere Kämpfe entbrannten. Baal richtete sich wieder auf. Haltet durch. Wir müssen einfach nur durchhalten. Es gibt Hoffnung. Auch wenn all das Sinnlos erscheint. Nun seht ihr die Verräter. Zeigt kein erbarmen. Sie sind bereit zu töten. Der Lord verlangt das ihr kein Mitleid mit ihnen habt. Er packte mit der anderen Hand sein Schwert. Der Gefallene scheint wirklich zu gehen kam es von Matt. Was auch immer der Lord tut. Es funktioniert. Tatsächlich errichtete Luzifer ein Portal. Baal reagierte schnell. Und das ist der Moment. Einige von euch sollten nun nach Miridian gehen. Der Rest bleibt hier um diesen Kampf zu führen und euch Zeit zu verschaffen. Der Lord braucht Unterstützung. Er zog einen Stein aus der Tasche und warf ihn zu Boden. An der Stelle erschien ein bläuliches Portal. Beeilt euch.

Sailin wusste nicht was sie sagen oder gar denken sollte. Diese ganzen neuen Informationen überschütteten sie einfach nur. Während die junge Frau dastand und Baal einfach nur anstarrte nahmen die Kämpfe um sie herum zu.
Plötzlich wurde Sailin an der Schulter gepackt. Na komm Mutter, rief Samael auf. Vater braucht unsere Hilfe. Der Weißhaarige deutete auf das Portal. Kurz sah Sailin den jungen Mann verwirrt an, dann aber nickte sie und näherte sich dem Portal um es schließlich zu durchschreiten.

Wahn saß im Schneidersitz auf den Boden und konzentrierte seine Kräfte. In seiner Nähe befanden sich auch Avon, Varresh und Nargash so wie mehrere Magier. Sie saßen in einen errichteten Zirkel und wirkten ihre Magie auf diesen. In der Mitte des Zirkels bündelte sie sich zu dem gewaltigen Lichtstrahl der in der Ferne zu sehen war. Sie befanden sich mitten in Meridian. Die längst vergessene weiße Stadt. Die Natur hatte sich einen Großteil der aus weißen Stein bestehenden Gebäude zurück geholt. Hinter Wahn verlief die große Treppe zu dem Gebäude welche zu den Ruinen der Festung führten. Der Ort strahlte etwas mystisches aus trotz das er schon lange verlassen und zerstört war. Das was Meridian ausmachte. Die Stadt welche einst von den weißen Drachen gesegnet und geschützt wurde. Doch die Zeit hatte all das verändert. All diese Ruinen waren Überbleibsel eine traurigen Geschichte. Doch dieser Ort war der am besten geeignetste für das Vorhaben Wahns. Noch immer trug er eine besondere Kraft in sich. Vor langer Zeit war hier auch Luzifer eingesperrt und versiegelt worden. Die weißen Drachen und später ihr Volk die Merdianer hatten die Aufgabe dieses Siegel zu schützen. Auch ein Grund warum die Dunkelheit über die weiße Stadt herfiel und sie zerstörte, indem sie Zwietracht säte und die Herzen des Volkes vergiftete. Daran erinnerte Wahn sich nur zu gut. Nie konnte er es aus seinen Gedächtnis verbannen. Die Bilder als sein eigenes Volk sich untereinander bekriegten und töteten. Die Flammen der Erinnerungen als die Stadt brannte. Kurz schüttelte Wahn den Kopf. Dann öffnete er die Augen. Die Magie flackerte. Schließlich stand er auf. Zuerst tauchte ein blaues Portal in der Nähe auf aus welchen Sailin und die anderen traten die nun zur Verstärkung kamen. Kurz blickte er zu ihnen dann aber wandte er den Blick nach vorne. Macht euch bereit. Er kommt sagte er trocken und stoppte mit der Magie. Dann öffnete sich weiter entfernt von ihnen ein weiteres Portal. Durch dieses trat Luzifer selbst. Avon und die anderen stoppten nun ebenfalls die Magie und stellten sich auf. Der Gefallene näherte sich etwas. Ein guter Schachzug. Das muss ich gestehen Anima sagte er nun und lief auf sie zu. Etwas entfernt von ihnen und dem Zirkel dessen Magie immer weniger wurde blieb er stehen. Du vereinigst alle Völker. Hetzt sie gegen mich auf, setzt uns einen Doppelgänger vor die Nase und führst die Truppen bis nach Katharsis. All das um hiervon abzulenken. All diese Leute müssen dafür sterben? Du weißt genau das sie diese Schlacht nicht überleben können. Die Verdammten werden sie einen nach dem anderen erledigen und das nimmst du in kauf. Du bist wahrlich mein Erbe. So sehr du dich auch dagegen sträubst aber wir sind uns sehr ähnlich.

Schweigend stand Sailin da. Ihr Blick wanderte zwischen Luzifer, Wahn und all den Anderen umher, welche sich hier befanden. Avon, Varresh und auch Nargash hier zu sehen verwunderte die junge Frau genauso wie alles was sich hier abspielte. Hatte Wahn doch gesagt das die Drei zur Verstärkung zurückblieben. Vor allem da es Avon und Varresh noch nicht so gut ging. Und dennoch sah Sailin sie hier. Etwas in er Ferne konnte die junge Frau sogar Kalistra ausmachen. Genauso wie Rakshar von den Wolfsmenschen. In dessen Nähe lag Cyrill am Boden. Ich weiß ja nicht was hier läuft aber es scheint Luzifer so richtig gegen den Strich zu gehen, grinste Samael während er kurz zu seinem Bruder sah.

Wahn lief nun an Avon und Nargash vorbei. Dabei nickte er ihnen zu. Dies erwiderten die beiden und daraufhin zog der junge Mann sein Schwert. Er näherte sich Luzifer. Du willst mich. Hier bin ich komm und hol mich Luzifer. Fluch drehte er kurz in seiner Hand und stellte sich dann Kampfbereit hin. Der Gefallene schüttelte den Kopf. Hast du es so eilig zurück in dein Gefängnis zu kommen. Egal wie stark du auch bist, mit mir kannst du dich nicht messen. Du wirst untergehen. Auch Luzifer ließ nun sein Schwert erscheinen. Eine von Dunkelheit pulsierende Waffe. Durch das Portal hinter ihm kamen nun einige Imperiale und auch zwei Verdammte. Es hat begonnen sprach Nargash und deutet auf die Feinde. Haltet sie uns vom Leib. Dann lief er an Avon vorbei und streifte ihn kurz mit der Hand an der Schulter um ihn zum mitgehen zu bewegen. Ihr wisst was zu tun ist wandte er sich an die Magier. Anima kann ihn nicht ewig aufhalten. Beeilen wir uns. Ein Teil der Männer stürzte sich nun auf die Imperialen während Wahn nun den Kampf mit Luzifer eröffnete. Stahl schlug auf Stahl.