Du meinst bis auf meinen rebellierenden Magen bei der Schifffahrt?, fragte Clive und nickte. Es lief alles gut. Alrik hat sich dann doch dazu entschieden wieder mit hierher zu kommen. Dieser Kommandant wollte ihn mit nach Midian nehmen. Was dieser Sengerath macht weiß ich nicht. Der ist zwar mit nach Aruma gekommen, um zu sehen ob diese Selina eventuell dort ist, dann hat er sich aber von uns allen getrennt. Vielleicht sucht er sie ja. Ich mein jetzt wo sie nicht mehr jemanden einfach so mit einer Berührung tot umfallen lässt.

Nun wurde Ward aufmerksam. Was soll das denn heißen. Was genau ist denn bei euch vorgefallen. Ihr seid auf Selina getroffen? Wahn nickte. Ja. Es war auch etwas knapp. Man hätte sie in Liruma fast als Hexe verbrannt aber wir konnten es verhindern. Dieser Fluch. Er war wirklich mächtig und lag schon viel zu lange auf ihr. Ward funkelte den Wächter etwas an. Woran du nicht unschuldig warst kam es etwas rau. Daraufhin schüttelte Wahn den Kopf. Es war Luzifer nicht ich. Vergiss das nicht. Aber wie auch immer der Fluch liegt nicht mehr auf ihr und sie braucht nun erst einmal Zeit für sich. Ich weiß nicht wo sie hingegangen ist. Der Fluch ist fort? fragte Ward doch etwas ungläubig. So das Wahn nickte. Sagte ich doch.

Wahn hat ihn von ihr genommen, reagierte Clive. Erst hat er einen regelrechten Hechtsprung hingelegt, um Selina davor zu retten mitten in das Feuer zu fallen und dann hat er vor den Augen aller den Fluch weggenommen. Seine Haare sahen danach ziemlich lustig aus. Schwarz mit grünen und weißen Strähnen. Das hat Beide aus den Latschen gehauen. Sengerath konnte Selina dann aber wirklich halten. Und das ohne tot um zu fallen.

Interessant meinte Ward daraufhin und maß Wahn mit einen nachdenklichen Blick. Dieser wich dem fast schon aus so das Ward seufzte. Der Junge steckt halt voller Überraschungen. Es ist gut wenn sie davon endlich erlöst wurde. Dann sah er zu Clive. Du redest gerne oder?

Klar, antwortete Clive. Warum auch nicht? Stell dir vor wir würden uns den ganzen Weg bis nach hause nur anschweigen. Das wäre irritierend und irgendwie unheimlich. Hey Wahn, brachte Clive hervor und sah zu dem Schwarzhaarigen. Wusstest du das Ileya gerade einmal 16 Jahre alt ist?

Von Ward kam ein merkwürdiger Laut dann atmete er stärker aus. Lass mich raten. So ging das die ganze Zeit während eurer Reise? fragte er nun direkt Wahn dieser deutet ein Achselzucken an. Willst du darauf wirklich eine Antwort haben? Tatsächlich verzog Ward nun die Lippen zu einen leichten Grinsen. Besser nicht.

Nun schaute Clive doch etwas verwundert. Nach einem längeren Moment atmete der Junge jedoch tief ein und sah erneut zu Wahn. Bist du sicher das es Sailin gut geht? Was wenn jemand kommt und diesen Kristall kaputt macht? Ist er den wenigstens versteckt?

Ich habe eine Magiebarriere errichtet. Da sollte niemand hinein gelangen wenn ich nicht gerade tot umfalle bevor wir einen Weg finden. Was doch sehr unwahrscheinlich ist antwortete Wahn. Ich würde es spüren wenn etwas sein sollte. Nun kümmern wir uns erst einmal um diese neuen Geschehnisse. Dann sehen wir weiter. In der Zwischenzeit wird Avon bestimmt einen Weg finden. Wenn einer das kann dann der Lichtbringer.

Ich hoffe es, kam es leise von Clive. Der Junge drehte den Kopf und schaute nun doch betroffend wirkend nach vorne. Und ich hoffe wir können Mina helfen, murmelte der Blauhaarige, während er sich etwas an Ward festhielt.
Die drei ritten schließlich eher schweigend in Richtung Aruma. Dabei hielten sie sich immer etwas weiter nach Osten um in die Richtung von dem Dorf zu kommen in welchem Clive nun zu hause war. Ab und an machten sie kleinere Pausen. Nachts wechselten sich Ward und Wahn mit der Wache ab. Sehr zum Unmut von Clive. Fühlte er sich doch etwas ausgegerenzt und nicht ernst genommen.
Schließlich erreichten die drei das Waldstück in welchem sich das Dorf befand.

Da wären wir meinte Ward und brachte sein Pferd zum stehen. Auch Shaitan hielt an wirkte aber ziemlich unruhig. Wahn streichelte dem Hengst nochmals beruhigend über den Hals. Hier liegt Magie in der Luft. Shaitan spürt sie. Deswegen ist er so nervös. Er stieg nun vom Rücken des Pferdes und wartete bis die anderen seinen Beispiel gefolgt waren. Ward band die Zügel seines Tieres an einen Baum fest während Wahn Shaitan einfach laufen lies. Dann näherten sie sich dem Dorf. Alles wirkte aus der ferne ruhig. Viel erkennen konnte man noch nicht. Es sah beinahe verlassen aus. Nicht einmal Rauch kam aus den Schornsteinen. Plötzlich jedoch streckte Wahn seine Arm aus um die anderen zum Halten aufzufordern. Wartet. Die Magie ist hier regelrecht greifbar. Langsam streckte er seinen anderen Arm aus und griff aus. Direkt vor ihm erschien nun eine merkwürdige Barriere aus durchsichtiger etwas bläulicher Magie. Ruckartig zog Wahn seine Hand wieder zurück. Dreck brachte er hervor. Das ist ätherische. Diese verdammte ätherische Magie. Also fürchte ich da kommen wir nicht durch was? fragte Ward nun sein nebenan. Wahn wirkte etwas ratlos. Das ist eine riesige Menge. Das habe ich noch nie gesehen.

Wo kommt dieses Ding plötzlich her, fragte Clive erschrocken. Das war doch letztens noch nicht da. Der Junge schüttelte erschrocken den Kopf. Der Blick des Jungen wanderte von Wahn zu Ward und wieder zu der Barriere. Was?, brachte der Blauhaarige plötzlich hervor als jemand auf der anderen Seite regelrecht angerannt kam. Der Mann wirkte merkwürdig ausgezerrt. Ohne langsamer zu werden rannte er auf sie zu. Plötzlich knallte er regelrecht gegen die Barriere. Kaum geschah dies schrie der Mann auf als er einen Schlag abbekam.

Wahn ging nun in die Hocke und besah sich den Mann am Boden genauer. Er wirkte kraftlos und an seinen Körper traten die Adern merkwürdig schimmernd hervor. Mehr konnte er jedoch auf die schnelle nicht ausmachen. Das ist nicht gut murmelte er. Wir müssen zurück und den Lichtbringer davon berichten. Das Dorf werden wir so nicht betreten können und niemand wird es verlassen.

Was? Aber Mina ist doch da drinnen, rief Clive erschrocken auf. Der Junge sah mit geweiteten Augen zu Wahn. Wir können doch nicht einfach gehen und sie da drinnen lassen. Während er dies sagte klang Clive sehr verzweifelt. Er machte sogar noch einen Schritt mehr auf die Barriere zu. Wir müssen da irgendwie rein.

Wahn schaute nun doch etwas betroffen. Vorsichtig legte er ihm die Hand auf die Schulter. Komm schon. Wir müssen los. Je eher wir zu Avon kommen des so eher können wir dagegen angehen. Irgendetwas ist dort drinnen und wirkt diese Magie. Aber solange diese Barriere besteht kommen wir nicht da rein. Es ist nicht leicht das... Er schwieg nun doch und sah zu den Mann am Boden.

Ja aber, brachte Clive hervor. Der Junge schüttelte den Kopf. Auch sein Blick wanderte zu dem Mann am Boden. Kannst du denn nichts machen Wahn?, fragte er verbittert klingend. Ich meine du hast doch diesen großen Fluch von Selina genommen. Da muss es doch möglich sein dieses Ding wegzumachen. Irgendwie.