Nun brüllte auch Caim los. Das könnt ihr nicht tun. Vater schrie er auf. Jedoch wurde er gleich von dem Imperator gepackt um so eine Aktion wie bei Kai wohl zu verhindern. Nein Vater. Jemand muss das aufhalten. Bitte. schrie er verzweifelt und versuchte sich irgendwie zu befreien.

Auch Wahn riss nun die Augen auf als die Spannung immer mehr zu nahm. Nun begriff er was gerade im Begriff war zu geschehen. Er brüllte los so laut er es in seinen Zustand konnte. Die Schmerzen nahmen immer mehr zu und durchfuhren seinen ganzen Körper. Am ganzen Leib zitternd platzen immer mehr seiner Wunden auf. Panik lag in dem Blick seines verbliebenen Auges. Dann geschah es auch schon. Zuerst rissen die Ringe aus seinen gefiederten Schwingen heraus und damit tiefe Kerben in sie hinein. Dann traf es die dämonischen Flügel welche regelrecht aus seinen Rücken heraus gezerrt wurden. Sein Brüllen verstärkte sich. Er versuchte sich gegen die gewaltige Kraft zu stemmen die drohte ihn zu zerreißen. Sein dämonischer Schwanz der etwas peitschte war das nächste das ihm auf diese Art abgetrennt wurde.
Es tut mir leid hörte man ihn schließlich in den Köpfen aller Anwesenden sagen, denn er benutzte nun doch die Fähigkeit über die Gedanken zu sprechen. Doch auch hier hörte man den Schmerz und die Panik deutlich heraus. Es tut mir leid kam es nochmals.
Luzifer sah zufrieden zu dem Mann in Ketten. Diesmal würde er sich nicht mehr erholen. Nichts konnte dies noch aufhalten. Die Zeit Animas war abgelaufen.
Wahn sah nochmals zu den Anwesenden soweit er dies irgendwie noch konnte. Der Schrecken lag deutlich in ihren Gesichtern. All das was er getan hatte führte ihn letzten Endes zu diesen Moment. Irgendwie war er froh das Sailin nun nicht hier war und dies mit ansehen musste. Doch er hätte so gerne ein letztes Mal ihr Gesicht gesehen. Ein Bild tauchte vor seinen Geistigen Augen auf. Wie sie vor ihm stand mit wehenden Haaren, während sie sich einer der grünen Strähnen nach hinter das Ohr strich. Sie lächelte dabei. Seine Lippen verzogen sich leicht nach oben doch niemand würde es sehen können. Dann schloss er die Augen. Bis wir uns wieder sehen mein Kleines. Warte auf mich, sagte er ruhig über die Gedanken, als hoffte er sie würde es hören. Plötzlich lies er einfach locker und hörte somit auf dagegen anzukämpfen. Verzeiht mir kam es leiser von ihm.

Caim standen tränen in den Augen als weitere reißende Geräusche erklangen. Man hörte auch das brechen von Knochen. Der junge Mann brüllte zusammen mit seinen Vater auf, welcher den Kopf in den Nacken riss, als es die restlichen Ketten aus dem Wächter heraus riss. Sie hinterließen tiefe Wunden am ganzen Körper. Beide Arme wurden auf Höhe der Beugen vom Körper getrennt. Es folgte ein dumpfer Schlag und das Blut des Mannes ergoss sich über den Asphalt. Jack der immer noch in der Nähe kniete, hatte einiges des klebrigen Rots abbekommen und starrte fassungslos zu dem nun noch zuckenden Leib auf den kalten Stein.
Zahlreiche Schreie und erschrockene Rufe drangen ihm an die Ohren, während Caim völlig verstört zu Boden sackte. Dann hörte man noch jemanden Laut brüllen. Es war der Mann der sich einst Freund nannte.

Die düstere Gestalt in dem Gebäude drehte sich nun tatsächlich auch herum und hielt sich seine Rechte an die Brust. Man konnte sie etwas metallisch schimmern sehen. Dann schüttelte er den Kopf.

So wie Clive es wollte klammerte sich Leonie einfach nur an den Jungen. Ihre Augen hielt sie geschlossen doch rannen Tränen aus diesen. Hatte sie ihn doch auch gehört. Wahn und dann all diese Schreie. Das Mädchen wusste nicht was geschehen war doch es musste grausam gewesen sein. Wahn, jammerte sie auf.
Ihr verdammten Schweine, brüllte Alasdair. Der Kommandant konnte nicht verhindern das ihm Tränen in die Augen traten. Nur noch kurz sah er zu dem was von seinem Freund übrig geblieben war, dann ließ er den Kopf sinken und starrte zu Boden. Das konnte doch einfach nicht wahr sein. Wie konnte es nur dazu kommen?
Die Schreie und das Brüllen klang bis zu Selina vor. Die junge Frau hatte dem platz den Rücken zugewandt und hockte weinend in ihrem Versteck. Sie konnte nicht verhindern das die Tränen liefen. Noch hatte sie verhindern können das Wahn dies wiederfuhr. Was sollte sie nun tun? Hatte sie doch den Kindern versprochen Wahn zu helfen. Doch es war ihr nicht möglich gewesen. Und so hing die junge Frau einfach nur weinend in ihrem Versteck.

Luzifer trat nun wieder vor. Die Quelle hatte er in einen merkwürdigen Glasbehälter gesteckt welchen nun ein Imperialer hielt. Mit den Fuße drehte er den Mann am Boden nun um. Aus den klaffenden Loch am Bauch rutschte etwas hinaus so das er angewidert das Gesicht verzog. Das war es dann wohl mit dir. Kurz besah er sich den Wächter. Schließlich lies er ein dunkles flammendes Schwert in seiner Hand erscheinen. Dieses richtete er gegen den Hals des jungen Mannes aus und stach zu. Die Klinge durchdrang das Metall der Maske spielend einfach. Schließlich zog er sie wieder heraus und lies sie verschwinden. Danach wandte er sich an Duriel. Erledige was ich dir aufgetragen habe und lass die Reste hier weg schaffen. Meine Bestien werden es genießen. Der Weißhaarige nickte. Er trat an das was von Wahn übrig geblieben war heran und schnitt in das Fleisch am rechten Oberarm des Mannes. Dabei trennte er ein Stück heraus auf welchen sich auch das Zeichen Animas befand. Während Luzifer sich entfernte um weitere Befehle zu geben wies Duriel ein paar Imperiale an Wahns Körper weg zubringen. Während die Imperialen sich an die Arbeit machten, trieben andere die Leute wieder zusammen.

Einige von ihnen wurden Abaddons Dämonen übergeben, unter anderen auch Varresh und Alasdair. Andere wurden zurück in die Kerker von Midian getrieben. Luzifer hob nun beide Arme und es begannen purpurne Blitze am Himmel zu zucken. Hinter ihm öffnete sich ein Portal. Ein paar große Schwarze Hunde mit glühenden purpurnen Augen sprangen aus diesem hervor. Labt euch meine Treuen Bestien, sprach er kalt. Die Hunde liefen zu den Ketten. Sie begannen sich an den Resten die noch dort lagen genüsslich zu tun. Es begann zu regnen. Ein Teil des Blutes wurde bald schon vom Asphalt gespült. Luzifer wandte sich ab und lies die Tiere auf dem Platz zurück.

Caim kniete immer noch am Boden und starrte zu den schwarzen Wesen die sich über die Reste seines Vaters hermachten. Alle um sich herum nahm er nicht mehr war. Auch als einer der Imperialen ihn auf die Füße riss wandte er den Blick nicht von dem grausamen Bild ab. Erst als ein weiterer Imperialer mit dem Körper Wahns an ihm vorbei lief drehte er den Kopf in diese Richtung. Dann wurde er erneut angestoßen. Sein Blick blieb so lange auf seinen Vater bis der Imperiale aus seiner Sichtweite verschwunden war.
Immer weiter trieben die Männer Luzifers die anderen fort. Der große Platz lehrte sich langsam.

Kurze Zeit später standen zwei Imperiale außerhalb Midians vor eine großen Grube. Der eine hielt die mittlerweile eingewickelten Überreste des ehemaligen Lords von Midian in den Armen. Der Geruch von Tod stieg ihnen in die Nase. Er drang aus der Grube in welcher doch zahlreiche Tote abgelegt wurden. Vor Midian hatte sich also eine größere Leichengrube gebildet. Der eine schüttelte den Kopf. Was für ein Ende für Anima, sagte der eine und sah zu seinen Nebenan. Dieser zuckte mit den Schultern. Er hätte sich dem Fürst wirklich wieder unterwerfen sollen. Vielleicht hätte er ihm Gnade gewehrt und ihn wieder in die Reihen der Verdammten aufgenommen. Das hier ist verschwendete Stärke. Der Mann warf nun den eingewickelten Körper einfach in die Grube. Aber zum Schluss war er einfach nur noch ein erbärmlicher Schwächling. Wo war der Dämon den wir einst gefürchtet haben? Er hat bekommen was er verdient hat.. Schließlich spuckte der Imperiale nun einfach in die Grube. Dann wandte er sich ab. Der andere sah nochmals kurz hinab. Dann drehte er sich herum. Ein paar der schwarzen Hunde Luzifers näherten sich nun. Vielleicht findest du jetzt endlich deinen Frieden Lord sagte er noch leiser. Schließlich wandte er sich ab um schnell zu dem anderen aufzuschließen.

Was soll jetzt aus uns werden?, schniefte Leonie. Das Mädchen saß auf einem Bett in einem schlichten kleinen Zimmer in Midian. Die Imperialen hatten Clive und sie einfach in dieses gesperrt. Mit verweinten Augen sah sie zu dem Jungen, welcher am Fenster stand.
Clives Blick war nach draussen gerichtet. Auf der Straße fuhr gerade ein Wagen vorbei. Astraia saß auf diesem. Direkt neben ihr lag der junge Mann dessen Name Kai war. Nun musste Clive bitteren Speichel runterschlucken. Dieses Mädchen hatte sich umgebracht in dem Glauben er und die anderen würden auch sterben. Doch dies war nicht der Fall gewesen. Stattdessen wurde der Schwarzhaarige von dieser Frau mitgenommen, welche Sailin solch ein Leid zugefügt hatte.
Nach einem Moment wandte Clive den Blick ab und lief zu dem Bett. Vor Leonie ging er in die Knie. Egal was passiert, sagte er ernst. Ich werde auf dich aufpassen. Das habe ich dir doch versprochen. Noch während das Mädchen leicht nickte klackte das Schloß und die Tür ging plötzlich auf. Clive spannte sich sichtlich an udn richtete sich schlagartig auf. Dann aber schaute er verwundert als jemand ganz anderes als die Imperialen dort stand. Unter der Kapuze welche die Frau trug schauten weiße Haarsträhnen hervor. Sofort trat diese näher und so konnte Clive auch ihr Gesicht erkennen. Selina, kam es überrascht von dem Jungen. Kommt, schnell, sagte die Frau. Ich bin gekommen um euch zu befreien. Wir haben nicht viel Zeit bevor die Imperialen wieder auftauchen.
Clive sah die Frau nur einen Moment an, dann aber nickte er. Wieviel Zeit mittlerweile vergangen war wusste der Junge nicht. Nur eines wusste er. Das er nicht bei diesen Männern bleiben wollte. Na komm Leonie, sagte er und reichte dem Mädchen seine Hand. Keine Sorge. Wir können ihr vertrauen, fügte er an als er den merkwürdigen Blick der Rothaarigen sah. Du vertraust mir doch oder?, fragte Clive. Nur einen Moment später nickte Leonie und richtete sich auf. Dabei griff sie nach der Hand des Jungen. Ihr Blick blieb auf Selina haften. Dann lasst uns gehen, schnell, flüsterte Selina. Gemeinsam mit den beiden Kindern verließ die junge Frau den Raum.

Was denkst du?, fragte ein Imperialer den Anderen neben sich. Diese Lieferung verspätete sich. Ob es wohl Aufstände gibt? Sie standen vor mehreren Wägen und kümmerten sich um die Pferde. Ein paar weitere Männer bewachten sie. War ja eigentlich klar das es Proteste geben würde. Die Legion unterwirft sich einfach nicht. Wir sollten doch mal nachsehen. Der Andere nickte. Ich sag den Jungs da hinten Bescheid. Der Fürst wird keine Verspätungen dulden. Wir sollten schleunigst zusehen das die Lieferung hier los kommt. Dann lief er los und setzte sein Vorhaben in die Tat um. Zusammen mit einer weiteren Wache entfernte er sich. Drei Wachen blieben zurück und ein vierter Mann gesellte sich dazu. Die Imperialen trugen dunkle lederne Brustpanzer über den schwarzen Kutten. So etwas wie gestern erlebt man nicht alle Tage, gab einer der Männer amüsiert von sich. Man der hat geblutet wie ein Schwein. Wusstest du das dieser Dämon angeblich nicht sterben kann? Der andere sah ihn ungläubig an. Der sah mir aber ziemlich tot aus. Ist er aber nicht. Behauptete der Größere der Beiden. Zumindest war er es nicht als wir ihn in die Grube geworfen haben. Aber naja das dürften die Höllenhunde wohl nun erledigen. Ich frage mich gerade wie lange ein Unsterblicher existiert wenn er einfach gefressen wird. Der Mann lachte kalt auf. Ein anderer schüttelte den Kopf. Der Gedanke ist jetzt irgendwie erschreckend. Sie redeten weiter. Spotten und Lachten. Plötzlich aber ging einer der Männer zu Boden. Als er nach vorne fiel, sah man einen Dolch in seinen Rücken stecken. Die Anderen wirkten irritert und wollten bereits Verstärkung holen, als einer der Wachen sie plötzlich attakierte und außer gefecht sezte. Fürwahr. Eine widerliche Vorstellung, kam es von ihm und er schnappte sich eines der Pferde. Dabei wählte er eines der kräftigeren. Dieses spannte er vor einen der Wägen. Kurz hob er das Tuch an, welches die Ladung des Wagens, die nur einen Teil der Wagenfläche einahm und besah sie sich. Es handelte sich um ein paar Ketten, Werkzeuge, und auch ein paar Barren des begehrten Erzes von Midian. Schwarzfeuererz. Natürlich. Darauf seid ihr schon immer scharf gewesen, knurrte der Mann. Dann schnappte er sich ein Holzstück. Dieses hielt er in eine der Feuerschalen in der Nähe und entzündete es. Dann warf er es auf einer der anderen Wägen. Die Ladung darauf fing Feuer. Ein weiteres brennendes Stück Holz schleuderte er in eins der großen Lagerhäuser in der Nähe. Die Zügel der festgebundenen Pferde schnitt er mit seinen Schwert durch. Dieser rannten sogleich fort. Dann schwang er sich auf den einen Wagen und schnappte sich die Zügel des kräftigen Hengstes. Kurz sah er zurück. Das Feuer breitete sich rasant schnell aus. Rufe waren in der Ferne zu hören. Der Mann trieb das Pferd an.

Na kommt ihr Beiden, kam es leise von Selina. Die junge Frau schlich zusammen mit Leonie und Clive durch die Straßen der Stadt. Das Mädchen hielt dabei die ganze Zeit die Hand des Blauhaarigen. Immer wieder schauten sie sich ängstlich um. Gerade als Selina erneut aus einer Gasse schleichen wollte wurden Rufe laut und jemand stürmte die Straße entlang. Sofort musste Selina den Kopf wieder einziehen um nicht erwischt zu werden. Gleich nachdem die Imperialen regelrecht vorbei gestürmt waren winkte Selina den Kindern zu. Kommt schnell, sagte sie. Ohne Umschweife liefen sie aus der Gasse in die nächste hinein. Was auch immer das für ein Tumult war er erwies sich als nützlich. Ziemlich schnell kamen die drei ungesehen in Richtung Stadtrand. Dann aber geschah es. Erneut mussten sie eine große Straße überqueren. Während Selina bereits in der Gasse wartete lief Clive los. Er hielt Leonie fest. Das Mädchen stolperte in der Eile jedoch über einen Stein und fiel hin.

Ein Wagen kam plötzlich neben ihnen zum Halt. Der Mann der drauf saß trug die Austragung einer Imperialen Wache. Doch er schien keine Anstalten zu machen von dem Gefährt abzusteigen. Los springt auf, kam es ziemlich trocken von ihm. Und überlegt nicht lange.

Selina lief zu den Kinder während Clive Leonie aufhalf. Der Blick der Frau wanderte kurz die Straße runter. Dieser Mann kam genau aus der Richtung wo der Tumult war. Hieß das er war ebenfalls auf der Flucht? War er für den Tumult zuständig? Selina schüttelte den Kopf und packte sich Leonie. Das Mädchen schniefte und hatte ein blutende Knie davon getragen. Ohne zu zögern setzte Selina das Kind in den Wagen. Los Clive, sagte sie noch und kletterte zu den Mann vorne auf den Wagen. Der Junge selbst setzte sich zu Leonie zwischen all das Zeug.

Kaum saßen die anderen trieb der Mann das Pferd wieder an. Der Wagen hielt nun auf die Tore der Stadt zu. Durch den Tumult der an standen war nahm niemand groß Notiz von ihnen. So konnte der Wagen ohne größere Probleme aus Midian hinausgegangen. Nur ein paar der Wachen riefen ihnen etwas hinterher.

Der merkwürdig Fremde steuerte den Wagen jedoch nicht einfach geradeaus weiter sondern lenkte ihn kaum als sie die große Brücke überquert hatten an der Stadt vorbei. Dann hielt er auf die große Grube in der Nähe zu. Etwas entfernt davon brachte er dem Wagen zum halten. Man hörte das Wiehern eines Pferdes und die Laute zahlreicher wütenden Hund so wie das Heulen eines Wolfes das sich darunter mischte. Die Kinder sollten hier bleiben sagte er einfach geradeaus und sprang von dem Wagen ab.
Dann lief er direkt zu der Grube. Die Augenbraue hob er an als er den Schwarzen Hengst mitten in dieser stehen sah. Das Tier kämpfte erbittert mit den Bestien Luzifers. Unterstützte wurde er von einen grauen schwarzen Wolf. Beide standen sie in der Nähe von einen der regungslosen Leiber. Eine Wolfsmaske lag über dessen Gesicht. Immer wieder schafften es die Hunde sich auf den Leib zu stürzen und ihre Fänge in diesen zu vergaben. Den beiden kämpfenden Tieren war es einfach nicht möglich sie dauerhaft fern zu halten. Doch sie taten ihr bestes. Jedoch bluteten der Hengst so wie der Wolf schon aus zahlreichen Wunden. Eine Krähe stützte sich direkt auf einen der Hunde als sich dieser am schon ziemlich zerfressen wirkendes Bein des Mannes zu schaffen machte. Der Hund jaulte auf als ihr spitzer Schnabel sich in sein Gesicht hackte.
Das nenn ich mal Treue meinte der Fremde nun doch etwas verwundert klingend.

Oh Gott, kam es von Selina als sie zu dem Mann trat. Wie er es gesagt hatte waren Clive und Leonie bei dem Wagen geblieben. Jedoch schauten beide ängstlich zu ihnen.
Wie grauenhaft, keuchte Selina und nahm nun die Hand vor den Mund. Tränen sammelten sich in ihren Augen, während ihr einfach nur schlecht wurde. Dort unten in der Grube waren Shaitan, Fenrir und Arax. Alle drei verteidigten das was von Wahn noch übrig war.

Helf mit. Sonst ist wirklich nichts mehr übrig. Der Imperiale sprang nun tatsächlich in die Grube. Sein Schwert durchborte einen den großen Hunde. Dann attackierte er schon den nächsten.

Kurz verzog Selina den Mund bei dem Gedanken in die Grube springen zu müssen. Sie zählte insgesamt sechs dieser Hunde welche sich an Wahn labten. Dann aber folgte sie dem Imperialen. Während die Weißhaarige etwas an der Seite der Grube nach unten rutschte holte sie mit dem rechten Arm etwas aus. Eine dunkle Magie traf einen der Hunde so das er jaulend zur Seite sprang. Ohne groß zu zögern tat Selina das gleiche noch einmal um einen der Hunde von Shaitan wegzubekommen. Gleich darauf eilte sie zu dem Hengst. Da dieser sehr nah bei Wahn stand sah die junge Frau unweigerlich nun von nahem wie es um den Mann stand. Schlagartig wurde ihr noch schlechter. Dieser kurze unachtsame Moment jedoch reichte aus damit einer der Hunde sie anspringen konnte. Unsanft landete Selina am Boden. Mit den Zähnen fletschend war das Tier über ihr. Gerade als es jedoch zubeißen wollte wurde der Hund hart getroffen und flog zur Seite. Sofort drehte Selina den Kopf um zu sehen wer das war. Zu ihrer Verwunderung hatte nicht der Imperiale geholfen sondern eine andere Frau. Ihre mittellangen schwarzen Haare wehten etwas im Wind, während sie ein schwarzes Kleid trug. In der Hand hielt sie einen Stab. Kalistra, kam es erstaunt von Selina. Ich hab dich doch gefragt bei den Kindern zu bleiben. Gern geschehen, kam es nur knapp von der Schwarzhaarigen. Keine Sorge. Denen geht es gut. Ich habe sie schlafen gelegt. Und so wie mir das hier ausschaut zum rechten Zeitpunkt. Kalistras Blick wanderte zu Wahn. Ihn sollten sie nicht so sehen, fügte sie an und sah zu dem Imperialen. Ich vermute mal ihr wollt ihn hier heraus schaffen?

Erst einmal müssen wir diese Köter loswerden knurrte der Mann und schlug wieder auf einen der Hunde ein. Dann werden wir sehen. Immer wieder gewannen diese Abstand um dann erneut anzugreifen. Plötzlich setzte ein weiteres Tier an den Mann anzuspringen und verbiss sich in dessen linke Hand. Das Schwert ließ er dadurch fallen doch es folgte nur ein merkwürdig hohler Laut als der Hund sich verbiss. Der Ärmel der Kutte rutschte etwas hoch so das man eine künstliche Hand sehen konnte. Elender Köter knurrte der Imperiale und zog einen Dolch mit der Rechten hervor. Diesem jagte er in den Hals des Hundes. Jaulend ging dieser zu Boden. Damit waren bereits zwei Hunde außer Gefecht gesetzt. Einen dritten trat der Schwarze Hengst nun heftig in der Seite so das er nicht mehr auf die Beine kam und winselte.

Mit einem etwas merkwürdigen Ausdruck im Gesicht bedachte Kalistra den Imperialen. Als sich ihr dann aber einer der Hunde näherte wandte die Frau den Kopf. Das Tier hechtete los und sprang vom Boden ab um die Frau anzugreifen. Doch genau in dem Moment wo er sie getroffen hätt ging sein Angriff ins Leere. Kalistra löste sich auf nur um dann hinter dem Wesen wieder aufzutauchen. In ihrer Hand blitzte plötzlich ein Dolch auf. Mit diesem Schlug sie zu. Winzelnd ging auch dieser Hund zu Boden.
Fast zeitgleich ertönte ein ebenso kläglicher Ton als Selina ihre Magie benutzte um den fünften Hund zu erledigen. Und das von einer ehemaligen Hüterin, kam es von Kalistra. Ziemlich dunkel deine Magie. Nun zuckte die Weißhaarige mit den Schultern. Ein Überbleibsel Luzifers, seufzte Selina.

Den letzten der Hund ging der graue Wolf namens Fenrir nun an die Kehle. Nach einen kurzen Gerangel triumphierte er und der letzte der Höllenhunde sackte zu Boden. Nur der eine schien noch zu leben schaffte es aber weiterhin nicht auf die Beine. Der Imperiale lief nun zu diesem und durchbohrte ihn mit seinen Schwert. Dann steckte er es an seinen Gürtel und näherte sich dem was vom Lord Midians übrig geblieben war. Jedoch stellte sich Shaitan nun direkt zwischen ihn und den Mann und scharrte mit den Huf. Dann sackte er aber nach hinten ab. Auch Fenrir knurrte am Boden liegend und schleppte sich mit seinen Vorderläufen zu Wahn.