Irgendwann nach ein paar Stunden Marsch hielt Diablo die Gruppe an. Wir sollten eine Rast machen. Die meisten hier sind ziemlich fertig. Er deutete zu einer von Bäumen geschützten stelle. Lasst uns dort ein Lager aufschlagen. Der junge Mann lief vor um alles genau auszukundschaften.

Ich komm mit, rief Ariya. Das Mädchen eilte dem Schwarzhaarigen nach. Kurz blickte Aiden zu Isaac. Der Junge lief mit gesenktem Kopf neben ihm, hielt aber die Hand seines großen Bruders.
Während Diablo sich umsah schlugen die Anderen das Lager in einer nahegelegenen Höhle auf. Sulona machte sich gleich mit Kara daran etwas Holz zu sammeln um ein Feuer machen zu können. Die Halbelfe schaute besorgt drein. Machte sie sich doch Sorgen um ihre Freunde. Raven und Kyle waren nicht aus Midian entkommen.
Trin blieb bei Varresh. Sailin hingegen lief zu den Verwundeten und schaute dort nach dem Rechten. Rogna murrte weil er nicht laufen konnte. Wolfs Bruder wäre am liebsten ebenfalls gelaufen, da er kein Ballast sein wollte, doch durfte Jake nicht. Kurz blickte Rogna hoch als sein Falke Skye über ihre Köpfe hinweg flog um dann Nahrung für sich zu suchen.

In der Nacht wurde Diablo plötzlich wach. Er hatte ein sehr ungutes Gefühl. Varresh der etwas neben ihm lag richtete sich verwundert etwas auf. Was ist los? murmelte er. Diablo sah zum Eingang der Höhle. Nur so ein Gefühl. Mir war als hätte ich Flügelschläge gehört. Plötzlich roch er etwas. Da stimmt etwas nicht. Es riecht... Verbrannt. Varresh sprang nun hoch und eilte Richtung Höhleneingang. Es brennt! rief er schließlich laut. Vor der Höhle steht alles in Flamen. Der Eingang ist versperrt.

Trin riss die Augen weit auf. Rufe wurden laut als auch der Rest sich der Situation gewahr wurde. Mit einem mal drang Qualm in die Höhle. Schon nach wenigen Sekunden fingen die ersten an zu husten. Vor allem die Kinder. Sailin lief zu Isaac und gab ihm ein Tuch. Halt dir das vor die Nase, sagte sie ruhig um den Jungen nicht noch mehr Angst zu machen. Orson schüttelte entsetzt den Kopf. Verdammt was soll das? Das ist er, brachte Trin hervor. Bestimmt ist es er.

Er will uns aus der Höhle treiben hustete Diablo. Schafft die Leute nach hinten. ich glaube da gibt es einen Ausgang. Varresh sah Diablo an. Aber dann wartet er sicher dort. Haben wir denn eine andere Wahl? fragte Wahns Bruder schließlich.

Auf der anderen Seite vor der Höhle lief Wahn umher. Er hatte die Arme vor der Brust verschränkt und pfiff eine Melodie vor sich hin. Für ihn hieß es nun einfach abwarten. Es gab keinen anderen Weg mehr für die anderen den sie nehmen konnten.

Verfluchte Scheiße, murrte Rogna. Der Junge humpelte mehr als das er ging. Dabei hielt er sich an den Wänden der Höhle fest. Wer kam auf die Idee sich Wahn zum Feind zu machen? Das kann doch nur für ihn gut enden. Gerade als er wegrutschte wurde der Junge von Kara gehalten. Die junge Frau stürzte ihn. Hinter den Beiden war Wolf zusammen mit seinem Bruder. Das Husten der Leute nahm immer mehr zu. Besorgt blickte Sailin zu den Kindern. Isaac nahm die junge Frau schließlich hoch und trug den Jungen. Dieser hielt sich weiter das Tuch vor die Nase.
Dann erreichten sie das Ende der Höhle. Wir können doch nicht einfach da rausstürmen, brachte Orson hervor. Der Mann sah zu Fiana und dann zu Diablo und Varresh. Wenn Wahn wirklich auf uns wartet, dann sollten wir nicht die Verletzten zu erst da raus schicken.

Diablo schnaubte Dann packt euch eure Waffen und los. Ich will nicht darauf warten bis er uns hier eine Magiewelle rein schickt. Vielleicht sollten wir ihm entgegenkommen mit Magie. Wer kann zündet sie sowie wir herauskommen. Varresh nahm ein Schwert zur Hand während Diablo seine Dolche zog. Wolf packte sich seinen Bogen und auch die anderen zogen ihre Waffen wenn sie welche hatten. gemeinsam stürmten sie aus der Höhle. In diesen Moment entluden alle ihre Magie um sich Platz zu schaffen. Als sich der Rauch verzog der daraus entstanden war konnte man jemanden auf einen der Felsen sitzen sehen. Wahn hatte ein Bein angewinkelt während das andere etwas hin und her baumelte. Ein Versuch war es wohl wert was? lachte er.

Orson verzog nur den Mund. Schön das wir dich amüsieren, kam es knapp vom ihm. Hinter den Männern und Frauen welche rausgestürmt waren kamen nun auch die Anderen aus der Höhle. Unter diesen auch Trin. Die Elfe stützte nun Rogna, da Kara mit hinausgerannt war. Sailin trug Isaac weiterhin auf dem Arm. Der Junge hustete in das Tuch, doch sein Blick war auf Wahn gerichtet. Vater, brachte Aiden hervor als er den Schwarzhaarigen erblickte. Ariya trat neben ihn. Warum tust du das Vater?, fragte sie hustend.

Immer diese Frage seufzte Wahn. Ein und das selbe immer wieder. Geht euch das nicht langsam auf die Nerven? Nicht auch gut. Weil die bösen Dämonen so was nun mal tun. Es macht ihnen Spaß. Es bringt ihnen Befriedigung. Und manchmal auch Nahrung wollt ihr noch mehr hören. Nein? Gut. Wahn sprang vom Felsen. Kurz zog er sich die Kapuze seines Oberteils zurecht welche er noch trug. Ich könnte euch einfach so vernichten aber wo bliebe dann der Spaß. Seine Tonlage ändert sich wurde fast kindlich und unschuldig. Auch Dämonen wollen spielen. Dabei legte er den Kopf etwas schräg.

Aber, brachte Ariya hervor. Das Mädchen sah von Wahn zu ihrer Mutter. Sailin blickte wehleidig, dann aber setzte sie Isaac bei Aiden ab und stellte sich vor ihre Kinder. Hör auf Wahn, fing sie dann aber an. Ihr Blick wanderte zu dem Schwarzhaarigen. Willst du das wirklich tun? Ich denke nicht denn du würdest es auf ewig bereuen wenn du nun das falsche tust. Und du bist kurz davor. Das hier sind deine Männer die du nun bedrohst. Es sind die Krieger welche stets zu dir aufgesehen haben. Und nicht nur die. Willst du wirklich deinen eigenen Kindern Leid zufügen? Mag sein das du mein Gerede wieder einmal abwertest und dich lustig darüber machst. Doch du solltest das hier wirklich nicht tun. Allein wegen dir.

Wahn reagierte gereizt. Und woher willst du bitte schön wissen was gut für mich ist. Du kennst mich nicht und wirst mich nie ganz kennen. Du bist nicht wie ich. Also hör auf zu behaupten du würdest mich verstehen. Plötzlich lachte er. Mir ist es wirklich egal was ihr davon haltet. Ich will nur spielen. Der Einsatz ist der Tod. Dann seht ihr auch mal was ich sehe. Nun wandte er sich kurz zur Seite. Hab ich nicht recht meine Freunde sagte er ins Leere. Wahn wirkte nun wieder ruhiger. Seine Stimmungsschwankungen schienen immer mehr zuzunehmen. Sie sind immer für mich da. Immer an meiner Seite. Dafür muss ich der Elfe ja fast schon danken, für meinen neuen und einzigen Freunde. Leider sind sie so Körperlos.

Trin zuckte zusammen als Wahn dies sagte. Plötzlich spürte sie einige Blicke mehr auf sich. Eines ist ganz klar, meinte Orson ernst. Er braucht Hilfe und das ganz dringend. Der Mann wandte sich Wahn direkt zu. Wenn du glaubst wir lassen dich einfach so die Leute hier abschlachten irrst du. Die Waffe in seiner Hand umklammerte er fester. Du irrst dich, rief Sailin auf. Die junge Frau musste mit den Tränen kämpfen. Das was Wahn ihr an den Kopf geworfen hatte traf sie hart. Ich kenne dich und das wohl besser als jeder andere hier. Genauso verstehe ich dich. Das tat ich immer. Die junge Frau schüttelte den Kopf. Es tut mir so Leid was geschehen ist, doch du musst dich dagegen wehren Wahn. Das bist nicht du. Luzifer kontrolliert dich. Diese Freunde sind nicht real. Sie existieren nicht und sind mit Sicherheit nicht deine Freunde. Denn diese sind wir. Und wir wollen dir helfen. Bitte Wahn.

Glaubt ihr ihr könnt mich aufhalten fragte Wahn nun bissig. Ich habe Fähigkeiten die eure bei weiten übersteigen. Die fast alles übersteigen. Ihr könnt mir nicht das Wasser reichen. Wahn breitete die Schwingen aus. Dann verschwand er einfach im Nebel udn tauchte kurz darauf wieder auf den Felsen auf. Von dort aus konnte er alles gute überblicken. Lasst die Spiele beginnen rief er aus und erhob die Arme. Dunkle Ranken schossen aus den Boden und Nebel tauchte wie aus dem Nichts auf. Die Ranken attackierten die anderen. Meine Damen und Herren. Seht die Herausforderer die glauben gegen ihr unausweichliches Schicksal antreten zu können. Seht wie voll von närrischen Glauben sie doch sind. Ein Glaube der ihre Lügen rechtfertigt. Seht wie sie an der Dunkelheit zu Grunde gehen. Wieder verändert seine seine Tonlage udn Wahn klang nun gefährlich und kalt. Seht wie sie sterben.

Isaac schrie auf und fing an zu weinen als eine der Ranken plötzlich bei ihm, Sailin und seinen Geschwistern hochschoss. Aiden zog den Kleinen noch mehr zu sich während eine weitere Ranke das Handgelenk seiner Mutter umschloss. Hör auf Wahn, rief diese laut auf. Sie riss an der Ranke. Doch so kräftig sie auch zog umso enger wurde diese. Der Griff wurde erst gelöst als Orson die Ranke mit seinem Schwert durchtrennte. Sailin starrte entsetzt zu dem Schwarzhaarigen. Um sie herum waren Schreie laut geworden. Die Leute versuchten der Ranken habhaft zu werden.
Trin weitete die Augen. Einige der Leute wurden von den Ranken gepackt und hochgehoben. Entsetzt schüttelte sie den Kopf. Nach einem Moment lief die Elfe jedoch los. Schnellen Schrittes näherte sie sich den Felsen auf welchem Wahn stand. Dabei wich sie mehrfach den Ranken aus. Hör auf Wahn, rief sie ihm entgegen. Es ist deine Familie und deine Freunde. Wenn du schon jemanden angreifen musst dann tu das bei mir. Schließlich bin ich daran schuld. Diese Leute können nichts dafür. Für absolut nichts. Im Gegensatz zu mir haben sie dir nichts angetan.

Oh wie herzzerreißend höhnte Wahn. Nach allen was du getan hast versucht du sie nun zu retten. Ich bin gerührt. Er grinste hinterhältig. Ganz ehrlich. Warum nicht. Das kannst du haben. Der Dämon hob seine Rechte und sie glühte rötlich auf.