Wie ihr wollt sagte Wahn einfach kurzerhand. Aber eins kann ich euch versichern. Wenn wir dort sind. Macht ihr das was ich sage. Das bedeutet wenn ich verlange das ihr lauft, dann lauft ihr auch. Wenn es heißt ihr sollt in einen versteck bleiben, dann tut ihr das. Aderfalls seit ihr schneller auf den Schiff bei den Kindern als es euch lieb ist. Habe ich mich klar und deutlich ausgedrückt. Er sah nun auch zu Sailin und Kara. Für euch gilt das genauso. Nun musste Mepheistos grinsen verstummte aber sofort als Wahn ihm einen Blick zuwarf. Er hob die Hände an. Schon klar. Wir tun was du verlangst Lord.

Ja wir machen das was du sagst Wahn, nickte Clive und auch Leonie tat dies. Kara seufzte. Ich habe dir etwas versprochen und wenn mich ich dafür irgendwo mal verstecken muss dann ist es halt so. Während die junge Frau schließlich nickte schaute Sailin ganz und gar nicht begeistert aus. Es wirkte so als wollte die junge Frau etwas sagen doch sie biss sich fast schon regelrecht auf die Lippen und sah dann zu ihrer Tochter. Luna grinste breit. Neo hingegen umarmte Wahn nun einfach.
Da dies ja geklärt wäre wann wollen wir los?, fragte Ainer nun einfach knapp.

Wahn legte den Kopf schief. Und warum willst du jetzt plötzlich mit. Du lebst doch schon länger hier bei Winterfall oder irre ich mich da jetzt? Irgendwie behagte ihm die Tatsache nicht das der Drakoniker sie nun begleiten wollte.

Was ist daran verkehrt hach hause zurück kehren zu wollen?, fragte Ainer. Der Mann sah Wahn nun direkt an. Ich habe nun einmal schon länger mit dem Gedanken gespielt. Ihn aber dann verworfen als Lu nach Loran kam. Wir sind Freunde geworden und sonst hatte sie ja niemanden dort. Hast du nicht gesagt dir wäre egal wer mitkommt? Also wirst du wohl mit mir leben müssen.

Dann macht euch fertig. Wir brachen Morgen auf. Wahn verließ nun einfach den Raum, er wollte sich noch um die Pferde kümmern. Mepheistos zuckte einfach mit den Schultern und machte sich auf den Weg in den Keller. Nun galt es einige Sachen Transport fertig zu machen und sich vorzubereiten.

Mit einem breiten Grinsen im Gesicht sah Leonie zu Luna und Neo. Los kommt ihr zwei, sagte sie. Wir gehen packen. Ohne groß zu warten lief das Mädchen los. Luna hüpfte vom Schoß ihrer Mutter und eilte hinterher, genauso wie Neo. Clive hingegen stand noch da und sah zu Sailin. Na los Clive, rief Leonie und riss ihn damit aus den Gedanken.
Während Clive den Kindern folgte richtete sich Sailin auf. Die junge Frau schnappte sich ihre Jacke und ging ebenfalls nach draussen. Doch anstatt zu Wahn und den Pferden zu gehen schlug die Grünhaarige den Weg zu Cyrill ein. Der weiße Vogel lag etwas zwischen den Bäumen.

Am nächsten Morgen luden die Männer den ganzen Proviant und alles was zusätzlich mitgenommen werden sollte auf den Wagen. Die Frauen verschnürten weitere Bündel und machten die Pferde Abreisebreite. Auch das dritte Pferd würden sie mit auf Reisen nehmen. Hin und wieder mussten sie die Aufgebrachten Kinder etwas zügeln. Schließlich ließen sie die Hütte im Wald zurück und machten sich zusammen auf den Weg zu Mepheistos Schiff. Durch die Zahlreichen Hände hatten sie dies auch recht schnell beladen und die Fahrt stand unmittelbar bevor. Mepheistos verlangte das die Kinder erst einmal unter Deck gebracht wurden bevor er überhaupt den Anker einholte. Tatsächlich fanden auch zusätzlich noch der Drache, Cyrill, das Wyvernweibchen und die drei Pferde genug platz, durch die Tatsache das es sich um ein Frachtschiff handelte. Im Falle eines Falles würden sie sich abwechseln mit dem Flug. Als die Pferde und alles andere untergebracht waren gab Wahn Mepheistos dem Hinweis abfahren zu können. Ohne Widerworte sorgte sein Bruder dafür das das Schiff schließlich auslief. Das eisige Land das in letzter Zeit ihre Heimat war, wurde bald schon immer kleiner, bis es nicht mehr zu sehen war. Wahn stellte sich an die Reling und hielt Ausschau. Dem Schwarzhaarigen schossen viele Dinge durch den Kopf, doch das meiste davon verdrängte er erst einmal. Er musste sich erst ein Bild von der Situation machen bevor er sich nun den Kopf zerbrechen sollte. Doch ein Bild bekam er nicht mehr los. Es schlich sich immer wieder in seinen Verstand. Das Bild wie sein Dolch die Brust seines Sohnes durchbohrte und er den Griff immer noch umschlossen hielt.

Nicht so wild ihr drei, kam es von Sailin während sie langsam über das Deck des Schiffes lief. Die junge Frau schaute zu den Zwillingen und Leonie. Die Drei spielten etwas während Clive bei dem Wyvern stand. Sailin kam nicht drum herum einen Moment stehen zu bleiben und zu den Geschwistern zu sehen. Sie waren so vergnügt und hatten eigentlich keine Ahnung was nun alles auf sie zukam. Sailin konnte nur hoffen das die Beiden wirklich sicher auf dem Schiff waren. Ein Gedanken, welcher der jungen Frau nach wie vor nicht behagte. Nach einem längeren Moment drehte sich die Grünhaarige um und trat zu Wahn. Neben dem jungen Mann blieb sie stehen und schaute ebenfalls auf das Wasser hinaus. Noch immer war ihr Herz schwer von dem Verlust ihres Sohnes. Wieder einmal hatte sie nur zusehen können wie ein geliebter Mensch von ihr ging. Doch sein Opfer sollte nicht vergebens sein. Sie würden Luzifer aufhalten. Irgendwie. Doch niemand konnte ihnen sagen was auf sie zukommen würde. Keiner wusste wie es genau in Asthoria wirklich ausschaute. Etwas das der jungen Frau Angst machte. Doch sie würde nicht zurück weichen. Ihre Familie und Freunde brauchten Hilfe. Jetzt mehr den je. Kurz schaute Sailin zur Seite als Neo neben ihr auftauchte. Luna hingegen stellte sich neben Wahn. Das Mädchen legte ihre Hand in die des Mannes, während Neo dies bei seiner Mutter machte. Während die Vier auf den Horizont hinaus sahen umfasste Sailin schließlich die Hand des Schwarzhaarigen. Gemeinsam hielten sie einer ungewissen Zukunft entgegen.

---Fortsetzung folgt---